Verständlich & effizient: BPM aus Österreich

Mit einem evolutionären Ansatz bringt die österreichische BPM-Lösung Promol der Dr. Lürzer management solutions frischen Wind ins Geschäftsprozessmanagement. Statt überbordender Strukturen steht ein praktikabler und ganzheitlicher Ansatz im Vordergrund. [...]

Die IT-Branche ist zwar eine technische Disziplin, im praktischen Einsatz stehen aber Funktionalitäten wie die Einfachheit in der Anwendung und allgemeine Verständlichkeit im Vordergrund, damit ein System auch begreifbar wird und erfolgreich im Sinn der Aufgabenbewältigung eingesetzt werden kann. Genau diese Eigenschaften vermisst man aber bei den meisten traditionellen Business Process Management-Systemen, die in ihrem Auftreten und Aussehen relativ technikorientiert sind und ihrer eigentlichen Aufgabe, der Organisation und Reorganisation von Geschäftsprozessen, nur bedingt nachkommen können.

Christian Lürzer, seit Anfang der 1990er Jahre in der Unternehmensberatung tätig, nahm dieses Manko aller klassischen BPM-Lösungen zum Anlass, ein eigenes System zu entwickeln, das den Anforderungen einer erfolgreichen Geschäftsprozessreorganisation gerecht wird und einen ganzheitlichen Blick auf ein Unternehmen und alle seine Prozesse erlaubt.

Promol – PROcess MOdelling by Lürzer – liegt mittlerweile in der siebten Generation vor, und entspricht laut dem Hersteller dem aktuellsten Stand der Technik.

Was hat Sie dazu bewogen, ein eigenes BPM-System zu entwickeln?
Christian Lürzer:
Um 1990 begannen viele Unternehmen, sich mit der Einführung von ISO 9000 zu beschäftigen. Wir waren darin im Rahmen unserer Beratung in Qualitätsmanagement involviert. Bei unserer Suche nach einem geeigneten Werkzeug, das uns dabei unterstützt, sind wir am Markt nicht fündig geworden. Praktisch alle Tools wie Aris oder BPMN sind stark technokratisch orientiert und schenken der Unternehmensstruktur zu wenig Beachtung. Also haben wir begonnen, ein eigenes Tool, Promol, zu entwickeln.

Nach welchem Ansatz sind Sie vorgegangen?
Im ersten Schritt haben wir lineare Prozessketten verbal definiert und diese danach in einem zweiten Schritt webfähig gemacht.

Wie hat sich das weiter entwickelt?
Mit unserem prozessorientierten und webbasierten Ansatz lagen wir richtig, waren aber der Zeit weit voraus. Unser Fokus lag nicht auf dem Software-Lösungsverkauf, sondern in der Bereitstellung eines Werkzeugs, das die Einführung von Qualitätsmanagement unterstützt, und das wir gegen geringes Entgelt bereitgestellt haben.

Wie sieht das heute aus?
Seit 2011 sind wir Lösungsanbieter mit eigener, integrierter Methodik im Bereich BPM. Promol liegt jetzt in der siebten Generation auf Basis HTML5 vor. Es bietet eine ganzheitliche und nachhaltige Sicht auf Unternehmen, und definiert und vermittelt den Mitarbeitern von Anfang ihre Aufgabenbereiche und Verantwortungen. Jeder Mitarbeiter sieht in seinem ‚my Promol‘, wofür er zuständig ist und wie sich seine Tätigkeiten und Prozessabläufe gestalten. Der Vertrieb erfolgt indirekt über Partner.

Worin liegt der Unterschied zu vorhandenen Systemen?
Der wesentliche Unterschied ist , dass Sichten auf Knopfdruck gewechselt werden können. Betrachtet man einen Prozess, sieht man die Organisation, Personen, Systeme und alle Prozess-relevanten Abhängigkeiten dahinter. Normen, Vorschriften und Regulierungen werden nahtlos in die Darstellung der Prozesslandkarte eingefügt. Bis heute ermöglicht das kein anderes Produkt in dieser Konsequenz.

Welche Vorteile hat das Unternehmen davon?
Das Unternehmen ist ganzheitlich und mehrdimensional abgebildet. Die Definitionen der Prozesse basieren auf der natürlichen Sprache, und werden von jedem Mitarbeiter verstanden.

Warum ist das so wichtig?
Die Prozessabläufe in einem Unternehmen berühren jeden. Von der Hilfskraft bis zum Management muss jeder  Mitarbeiter seine Aufgabe verstehen und seinen Arbeitsbereich im Griff haben. Diese Dinge müssen aber sowohl definiert, wie auch vermittelt werden. Wir stellen mit Promol diese Beziehungen her. Zugleich lässt Promol aber auch notwendige Freiräume zu. Der Detailierungsgrad kann frei gewählt werden.

Ist Promol auch eine Herausforderung für die Mitarbeiter?

Ja. Denn die Mitarbeiter müssen umdenken. Die zentrale Frage, der sich jede und jeder von ihnen mit Promol stellen muss, ist: ‚Was trage ich zum Unternehmenserfolg bei?‘, und nicht etwa: ‚Wie gut führe ich meine Abteilung?‘

Das Gespräch führte Michael Reisner.

Christian Lürzer
Nach zehn Jahren als Physiker und acht Jahren in Führungspositionen in der Elektronik- und Maschinenbauindustrie blickt Christian Lürzer auch auf über zwanzig Jahre als Unternehmens- und Informationstechnologieberater zurück. Seine Erfahrung war eine treibende Kraft bei der Entwicklung der BPM-Lösung Promol zur erfolgreichen Organisation und Reorganisation von Unternehmen.


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