Auch heuer hat die Initiative DigitalCity.Wien wieder einen Aktionstag veranstaltet, der die Bedeutung von IKT für eine Smart City sichtbar machen soll. Erstmals wurde dabei der virtuelle Campus VCampus vorgestellt. [...]
Um die Wahrnehmung Wiens als Metropole im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zu stärken und ihre Notwendigkeit und Bedeutung in der Smart City Wien noch stärker sichtbar zu machen, veranstaltete die Initiative „DigitalCity.Wien“ im Schulterschluss mit der Stadt Wien auch heuer wieder einen DigitalCity.Wien-Aktionstag. Dieser fand am 14. September 2015 statt. Bei dem Event, das im Rahmen des Wiener Forschungsfestes der Wirtschaftsagentur Wien am Naschmarkt durchgeführt wurde, stand die Eröffnung des virtuellen Campus durch Vizebürgermeisterin Renate Brauner und IKT-Stadträtin Sandra Frauenberger im Vordergrund.
Darüber hinaus fand der erste DigitalCity.Wien-Slam statt. Ein weiterer Schwerpunkt des Aktionstages waren die gebotenen Workshops (unter anderem aus dem Projekt „Smart Kids“ des Wiener Bildungsservers in Kooperation mit der ICT Austria) und Schulbesuche durch IKT-Vertreter, die bei den Schülern sehr guten Anklang fanden. Koordiniert wurde der Aktionstag von Seiten der Stadt durch TINA Vienna, Smart City Wien Agentur, einem Unternehmen der Wien Holding.
UNABHÄNGIGE INITIATIVE
In den kommenden Jahren will die Stadt Wien ihre Position als wesentlicher IKT-Standort in Europa noch weiter ausbauen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet DigitalCity.Wien, eine unabhängige Initiative von IKT-Unternehmen, die es sich im Schulterschluss mit der Stadt Wien und unterstützend zur Smart City Wien Rahmenstrategie zum Ziel gesetzt hat, die Leistungen der heimischen IKT-Branche stärker sichtbar zu machen und auf diese Weise vor allem Jugendliche für das Zukunftsthema IKT zu begeistern – denn die Branche wächst und trägt zur Smart City Wien bei. Das bestätigt auch die Wiener Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner: „Bereits heute ist Wien einer der attraktivsten Standorte in Zentraleuropa und damit für Unternehmen aus der ganzen Welt interessant. Um diese positive Entwicklung im Sinne der Smart City Wien auch in Zukunft voranzutreiben, braucht es besonders auch die innovativen Unternehmen aus der IKT-Branche.“
DIGITAL CITY WIEN AKTIONSTAG
Im Vorjahr fiel der Startschuss für die DigitalCity.Wien-Initiative, die im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung mit einem Flashmob am Stephansplatz und einem Event im Rathaus eröffnet wurde. Mehr als 150 Firmen und 1.500 Vertreter aus dem IKT-Sektor nahmen gemeinsam mit Akteuren aus Stadtverwaltung und Politik an der Auftaktveranstaltung teil. Nach dieser erfolgreichen Premiere veranstaltete die Initiative nun am 14. September 2015 einen weiteren großen DigitalCity.Wien-Aktionstag, der mit einer Führung durch das Forschungsfest der Wirtschaftsagentur Wien startete. Ziel der Veranstaltung war es, auch in diesem Jahr die hohe Bedeutung der IKT in Wien sichtbar zu machen. Weiters fanden die ersten Besuche von IKT-Vertretern in den Schulen sowie Workshops vor Ort am Forschungsfest statt, die von den Schülern durchwegs positiv aufgenommen wurden.
LAUNCH DES VIRTUELLEN CAMPUS
Der virtuelle Campus (www.VCampus.wien) ist ein Projekt der DigitalCity.Wien-Initiative zur Umsetzung von Teilbereichen des Mission Statements, das beim Aktionstag im vergangenen Jahr definiert und von der Initiative an die Wiener Stadtverwaltung und -politik übergeben wurde. Die Webplattform des virtuellen Campus verlinkt auf bestehende Einrichtungen und Organisationen und sammelt Informationen, die alle Angebote und Dienstleistungen der Stadt um den Themenkreis IKT, Smart City und Startups zusammenfügt und sie für alle Wiener verfügbar macht. Beim Event im Rahmen des Wiener Forschungsfestes wurde der VCampus offiziell durch Vizebürgermeisterin Renate Brauner und IKT-Stadträtin Sandra Frauenberger eröffnet.
LEUCHTTURM-PROJEKTE FÜR MEHR SICHTBARKEIT
„Die IKT-Wirtschaft ist für die Wirtschaft unserer Stadt unverzichtbar. Der neue virtuelle Campus soll die Branche noch sichtbarer machen, zur Vernetzung beitragen und damit den Wirtschaftsstandort stärken“, sagte Wirtschaftsstadträtin und Vizebürgermeisterin Renate Brauner im Rahmen der Eröffnung. „Die Entwicklungen im IKT-Bereich sind für die Smart City Wien von besonderer Bedeutung, darum begrüßt die Stadt Wien die DigitalCity.Wien-Initiative und das Engagement der Unternehmen besonders“, ergänzte IKT-Stadträtin Sandra Frauenberger und auch Ulrike Huemer, CIO der Stadt Wien, hält die DigitalCity.Wien-Initiative und das Projekt des virtuellen Campus für „Leuchtturmprojekte in der Umsetzung der Digitalen Agenda Wien, die den Fahrplan der Stadt in Richtung einer Smart City Wien im IKT-Bereich vorgeben“.
Martin Giesswein, Vertreter der DigitalCity.Wien-Initiative ruft in diesem Zusammenhang zur regen Teilnahme auf: „Wir wollen zeigen, dass Wien bereits ein digitaler Hotspot ist und Innovation hier bei uns zu Hause ist. Wir bitten alle mitzuhelfen, dieses Gesamtverzeichnis zu vervollständigen. Denn nur wenn die Bevölkerung sieht, wie positiv sich die IKT auf den Standort Wien auswirkt, gibt es die Bereitschaft, sich für die neuen digitalen Berufe aus- und weiterbilden zu lassen.“
Das Projekt VCampus wurde von der DigitalCity.Wien-Initiative in Kooperation mit zahlreichen Partnern aus der Branche umgesetzt. Der VCampus wird durch die Wirtschaftsagentur Wien gefördert und von den Launch-Partnern Alcatel-Lucent, Axians, BFI Wien, Domainworxs (.Wien), EMC, FEEI, HMP, ICT-Austria, Ikarus, Netapp, Organisation for International Economic Relations, SAP, SBA-Research, SER Solutions, Unicredit, Unisys, Rubicon sowie der Wien Holding unterstützt.
SCHULAKTIONSTAG
Weiters fand heuer erstmals ein Schulaktionstag mit Workshops für Schulklassen am Forschungsfest und zusätzlichen Besuchen in Schulen statt. Bei den Workshops mit acht Klassen wurden den Schülern vor Ort am Forschungsfest unter anderem Inhalte zu sicherem Umgang mit dem Internet vermittelt sowie Hardware gemeinsam zerlegt. Die Workshops aus dem Projekt „Smart Kids“ des Wiener Bildungsservers in Kooperation mit der ICT Austria führten zahlreiche Unternehmen wie z.B. APC, Bit Group, Ikarus oder Kapsch durch.
Ziel der Schulbesuche, die parallel dazu in 15 Klassen stattfanden und von Experten aus verschiedenen Bereichen des IKT-Sektors abgehalten wurden, war es, das IKT-Thema an Wiener Schulen zu bringen, eine Stunde Unterricht aktiv mitzugestalten, Knowhow anzubieten und Wissenswertes aus dem Alltag dieser spannenden Branche zu erzählen. Die Jugendlichen wurden für die Branche begeistert, auf Herausforderungen und mögliche Gefahren (beispielsweise bei der Nutzung von Internet und Social Media) aufmerksam gemacht und für IKT-Themen sensibilisiert. Unternehmensvertreter von A1, Axians, ICT Austria, Mastermind Solutions, MA14, Microsoft, Netapp, NetHotels, SBA Research und Unisys nahmen an der Aktion teil.
Diese Aktion stellte einen Startpunkt dar. Auch aufgrund des großen Interesses sollen im Rahmen der Bildungsinitiative der DigitalCity.Wien ganzjährig weitere Workshops und Schulbesuche angeboten werden. „Es geht darum, Innovation und Kreativität zu fördern, und vor allem die Ausbildung zu forcieren. Dabei ist es ebenso wichtig, die IT-Branche auch für Mädchen und Frauen besonders attraktiv zu gestalten“, erklärt IKT-Stadträtin Sandra Frauenberger.
DIGITALCITY.WIEN-SLAM
Im Rahmen des Events fand auch der erste DigitalCity.Wien-Slam statt, der von Bernhard Weingartner, TU Wien, moderiert wurde. Ziel war es, dem Publikum spannende und innovative Projekte zu präsentieren. Gewinnerin Lara Lammer, TU Wien, konnte sich dank ihres Beitrags „Lisa entdeckt wie spannend und hilfreich Technik sein kann“ über ein Ticket zum Global Peter Drucker Forum, das am 5. und 6. November in Wien stattfindet, freuen.
Zu den weiteren Projekten bzw. Unternehmen, die beim ersten DigitalCity.Wien-Slam vertreten waren, zählten unter anderem Barbara Roth, Digitale Kompetenzen für Kinder, mit „Cartoon-Live-Zeichnen“, Constantin Witt-Döring, Usecon, mit „Mensch-zentriertes Design“, Anna Lukitsch, Huemer IT, mit „H-Box, Lösung für sicheren Datenaustausch aus Österreich“, Hermann Morgenbesser, eSkills, mit „Möglichkeiten der Technik“ und Felix Kleinhenz, A1, mit „Wien 4.0 – intelligente Lösungen für die Stadt von morgen“. (pi/oli)
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