Weniger Brände dank vernetzter Wälder

Mit dem "Internet of Forests" wurde ein Meldesystem installiert, das erhöhte Waldbrandgefahr rechtzeitig erkennen soll. [...]

Sensoren erfassen u. a. Lufttemperatur und -feuchtigkeit. (c) Business Upper Austria
Sensoren erfassen u. a. Lufttemperatur und -feuchtigkeit. (c) Business Upper Austria

Der Waldbrand im Rax-Gebiet 2021 war der bisher größte in der Geschichte Österreichs. Während die Einsatzkräfte 13 Tage lang gegen die Flammen ankämpften, entstand im Building Innovation Cluster die Idee für ein innovatives Waldbrandpräventionssystem, das nun im Projekt „Internet of Forests“ verwirklicht wird. „Unsere dezentrale Lösung basiert auf dem Funkstandard LoRaWAN und kann erhöhtes Brandrisiko frühzeitig und zielgenau feststellen“«, erklärt Projektmanager Gabriel Gruber. 

Im Projektteam mit dabei sind der Digital Innovation Hub INNOVATE, der Waldverband Oberösterreich und der Technologiepartner SENS. Sie haben bereits zwei Wälder in St. Aegidi und St. Martin im Mühlkreis mit Sensoren ausgestattet. Diese erfassen Lufttemperatur und -feuchtigkeit sowie die Bodenfeuchte an der Oberfläche und in einem Meter Tiefe. In einem der Testwälder erfassen die Sensoren sechs weitere Wetterparameter. Die Daten werden in einem extra dafür entwickelten Dashboard in Echtzeit angezeigt. Liegt die Lufttemperatur länger als 30 Tage über 30 Grad und die Luft- und Bodenfeuchte unter 30 Prozent, besteht erhöhtes Waldbrandrisiko.

 Netzwerk mit großem Potenzial

Die LoRaWan-Technologie (Long Range Wide Area Network) ermöglicht energiesparendes Senden der Daten über weite Strecken. Da die Sensoren bis zu zehn Jahre ohne Batteriewechsel auskommen, ist der Wartungsaufwand sehr gering. „Auf Basis der digitalisierten Wälder sind weitere Frühwarnsysteme denkbar. Wir gehen davon aus, dass wir anhand der gewonnen Daten noch viel Mehrwert für die Wälder der Zukunft generieren können“, sagt Projektmanager Gabriel Gruber abschließend.


Mehr Artikel

Udo Würtz, Fellow und Chief Data Officer, Fujitsu European Platform Business (c) Fujitsu
News

Fujitsu Private GPT: Die Kontrolle bleibt im Haus

Mit der zunehmenden Verbreitung generativer KI-Lösungen stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Datenschutz, Kostenkontrolle und regulatorische Anforderungen rücken in den Fokus. Fujitsu hat mit „Private GPT“ eine Lösung entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist und höchste Sicherheitsstandards erfüllt. ITWelt.at hat darüber mit Udo Würtz, Fellow und Chief Data Officer, Fujitsu European Platform Business, gesprochen. […]

News

Cyber-Immunität statt reaktive Maßnahmen

Das Konzept der „Cyber Immunity“ beschreibt IT- und OT-Systeme, die aufgrund speziellerer Entwicklungsmethoden und architektonischer Anforderungen „secure-by-design“ sind und über eine eingebaute Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen verfügen. […]

News

42 Prozent der Österreicher:innen sind gestresst im Job 

41,5 Prozent der Arbeitnehmer:innen sind bei der Arbeit gestresst. Zudem sagt in einer Studie von kununu nur rund jede dritte angestellte Person (35,7 Prozent) in Österreich, dass ihr Arbeitsplatz eine gesunde Work-Life-Balance sowie das mentale oder körperliche Wohlbefinden unterstützt oder aktive Pausen fördert. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*