Der Europäische Datenschutztag rückte einmal mehr ins Blickfeld, wie Unternehmen ihre Daten schützen. Deren sichere Nutzung ist entscheidend für die Zukunft eines jeden Unternehmens. Dabei wächst das Datenvolumen kontinuierlich. [...]
IDC prognostiziert, dass bis 2025 weltweit 175 Zettabyte Daten pro Jahr generiert werden. Viele Jahre lang herrschte eine Art Innovationsdürre beim Schutz von Daten, insbesondere im Bereich Backup und Wiederherstellung. Dann kam die Cloud, die in vielerlei Hinsicht Innovation erforderte, aber viele neue Möglichkeiten mit sich brachte.
Während herkömmliche Datenmanagementsysteme einem Tresor ähneln, in dem alles Wertvolle gesichert und verschlossen ist, hat die Cloud einen eher produktiven Zweck. Daten werden an einen anderen Ort kopiert, so dass sie sofort zugänglich und wiederherstellbar sind, wenn es zu einem Sicherheitsvorfall, etwa durch Ransomware, kommt.
Vertrauliche Geschäftsdaten sind nützlich, insbesondere in Verbindung mit maschinellem Lernen: Ob es darum geht, zukünftige Geschäftsentscheidungen zu treffen oder einfach nur Lücken zu identifizieren: Datenanalysen können helfen, jede Ebene des Unternehmens mit wertvollen Einblicken und Erkenntnissen zu versorgen.
Da die Daten jedoch längst nicht mehr nur in den eigenen Räumlichkeiten gespeichert werden, bedeutete dies nun, dass Unternehmen über eine Vielzahl von Infrastrukturumgebungen verfügen, die geschützt werden müssen. Daraus wiederum resultiert eine Fülle neuer Herausforderungen. Unternehmen müssen ihre Daten in diesen neuen komplexen Multi-Cloud-Umgebungen effektiv schützen können. Daher ist es unerlässlich, dass sie über eine Lösung verfügen, die von Grund auf für Cloud-basierte Anwendungen konzipiert wurde. Hier kommt es auf hohe Performance, Skalierbarkeit über Hunderte von Knoten und mehrere Clouds sowie benutzerfreundliche, unternehmensgerechte Funktionen für Backup und Wiederherstellung an.
Kriminellen einen Schritt voraus sein
Da die Daten in Unternehmen auf der ganzen Welt mit einer phänomenalen Geschwindigkeit wachsen, sind sie stärker angreifbar. Der Zugriff auf Daten kann jederzeit durch Systemausfälle, Stromausfälle oder – noch schlimmer – Cyberkriminalität wie Ransomware-Angriffe beeinträchtigt werden.
Heutzutage ist die Gefahr eines Cyberangriffs schwer zu vermeiden. Die ständig wachsende Menge an wertvollen Daten, die digital gespeichert werden, vergrößert die Angriffsfläche. Unternehmen in allen Branchen sind von dieser schnell fortschreitenden Epidemie betroffen. Einige der größten Datenschutzverletzungen im vergangenen Jahr betrafen große Unternehmen wie British Airways, Carphone Warehouse, Ticketmaster und Superdrug, was nur beweist, dass Cyberkriminelle nicht wählerisch sind. Jeder ist ein potenzielles Ziel, und in der heutigen Zeit geht es eher um das Wann als um das Ob. Angesichts der aktuellen Cyberkriminalität reicht es nicht mehr aus, Angriffe zu verhindern. Unternehmen müssen einen Schritt voraus sein – mit validierten Systemen, die schnell und einfach wiederhergestellt werden können, damit sie bei Ransomware-Angriffen das Lösegeld nicht zahlen müssen und in Rekordzeit zum Business as usual zurückkehren können.
Alles ist jetzt digital, und als Folge davon gibt es all diese Daten, die immer vielfältiger zur Wertschöpfung genutzt werden können. Als Reaktion darauf muss es ein höheres Schutzniveau auf breiter Front geben.
Der Datenschutz ist keine Versicherungspolice mehr nur für den als sehr unwahrscheinlich erachteten Fall der Fälle. In der heutigen Zeit, in der Datenvolumen und Cyberangriffe zunehmen, ist der Datenschutz geschäftskritisch geworden, insbesondere da die DSGVO jetzt konsequent umgesetzt wird.
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