Die erste österreichische jQuery-Konferenz geht in Wien über die Bühne. Der Veranstalter Haymo Meran im Interview. [...]
Die Bundeshauptstadt, die zu den führenden internationalen Konferenzstädten gehört, ist um ein Event in Sachen Web-Entwicklung reicher: Am 22. und 23. Februar 2013 findet im Palais Liechtenstein die erste heimische jQuery-Konferenz statt. Der Veranstalter: Haymo Meran (Bild), CTO von Gentics Software, mit dem die COMPUTERWELT über die Motivation und Erwartungen sprach.
„Neben London gehört Wien zu den Orten mit der aktivsten Entwickler-Szene in Europa – innovative Startups inklusive. Erst danach folgen Städte wie Paris und Berlin“, ist Meran überzeugt und räumt gleichzeitig ein, dass die Web-Developer-Community in den USA – hier vor allem rund um die Zentren Boston und San Francisco – den europäischen Kollegen einiges voraus hat.
Um den Abstand zu verringern und auch den heimischen IT-Standort zu stärken, hat sich der Gentics-CTO entschlossen, das Wagnis Konferenz einzugehen und durchaus namhafte Vortragende nach Wien zu holen, darunter etwa Todd Parker von jQuery Mobile und Christian Heilmann von Mozilla. „Nachdem ich mit der Community um jQuery sehr gut vernetzt bin, bin ich stolz darauf, selbst die Mitglieder begrüßen zu dürfen und mit ihnen über die Zukunftstechnologie Javascript und jQuery zu diskutieren. Besonders geehrt fühle ich mich, dass jQuery uns gefragt hat, ob wir den Event 2013 ausrichten wollen“, freut sich Meran über das Angebot der Foundation.
TV-APPS IM KOMMEN
Die Veranstaltung im Herzen Wiens richtet sich in erster Linie an Web-Entwickler, die bereits auf Erfahrungen mit Javascript und jQuery zurückgreifen können, sowie an all jene, die sich der Community nähern möchten. Neben den Präsentationen bietet Meran am Tag vor Konferenzbeginn zwei Trainings an: „Obwohl jQuery sich leicht erlernen lässt, ist es sinnvoll die Trainings zu besuchen, denn es bietet großes Optimierungspotenzial, um Code zu reduzieren – etwas, das der Standard-Entwickler nicht weiß“, macht Meran Lust auf mehr.
Eines der großen Themen, die bei der Wiener jQuery-Konferenz behandelt werden, sind TV Apps: „Diese sind in den Köpfen der Entwickler noch nicht angekommen. Ich bin überzeugt, dass sich die Situation in den kommenden zwei, drei Jahren fundamental ändern wird. Die 16:9-Auflösung des iPhones 5 weist bereits in diese Richtung“, so Haymo Meran. Patrick Lauke von Opera wird folglich über das Thema „jQuery on TV“ sprechen. Sascha Wolter, Developer Evangelist von Developer Garden/Deutsche Telekom, nimmt sich dem Thema „Next Generation Media made easy thanks to APIs and jQuery“ an. Er wird Beispiele dafür geben, wie Entwickler ihr bereits erworbenes Wissen gewinnbringend in das neue Zeitalter mit höchst unterschiedlichen Endgeräten, Funktionen und Auflösungen bringen können.
Todd Parker referiert über „jQuery Mobile and Responsive Web Design“. Sein Vortrag soll unter anderem Fragen der Performance-Steigerung beantworten.
Weitere Beiträge sind „Using RequireJS for building component-based Javascript applications“ von Sebastian Kurfürst, seines Zeichens Typo 3 Core Developer. Henri Bergius – „Hacker and an occasional adventurer“, so seine Eigenbeschreibung – referiert über sein Spezialgebiet „Create.js – Make websites editable with jQuery“. Jörn Zaefferer von jQuery hat für seinen Vortrag den Titel „Talk To Me – Making web sites accessible to those who can benefit the most from them“ gewählt. Die weiteren Sprecher sind Doug Neiner, Richard D. Worth und Golo Roden.
Vorausgesetzt die Konferenz geht erfolgreich über die Bühne – Veranstalter Haymo Meran hofft auf den Besuch von 250 Interessierten –, soll sie im Jahresrhythmus wiederholt werden. (su)
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