Wirtschaft soll Innovation konsequent fördern

Wieder waren Startups Thema bei einer Expertenrunde und Grund einer Studie. Sie sind aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. [...]

Startups sind Wachstumsmotoren, denn sie schaffen Arbeitsplätze, beleben die Wirtschaft und machen sie krisenfester. Aber auf Grund der Konjunkturlage und der hohen Eigen­kapitalvorschriften der Banken haben heimische Unternehmer häufig Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Darüber herrschte bei der Veranstaltung von Austria Wirtschaftsservice (aws) „Innovation konsequent fördern: Startups als Standortfaktor“.

In der Podiumsdiskussion diskutierten Brigitte Ederer, Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender Junge Wirtschaft, Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin aws und die Entrepreneure Lisa Muhr, Geschäftsführerin Göttin des Glücks, sowie Patrick Müller, Geschäftsführer Bilton International. Die Bedeutung von Innovation betonte dabei Edeltraud Stiftinger: „Startups treiben Innovation voran, ergreifen neue Chancen und schaffen Geschäftsmodelle der Zukunft. Das ist der richtige Weg, denn österreichische Unternehmen haben keine Alternative – sie müssen innovativ sein. Im Vergleich zu Billiglohnländern kann Österreich nur erfolgreich sein, wenn wir um das besser sind, was wir teurer sind.“

Das Institut für höhere Studien hat dabei herausgefunden, so Richard Sellner, dass neue Unternehmen durch ihren Markteintritt zu einem effizienten Wettbewerb beitragen, Beschäftigungswachstum hervorbringen und ein Treiber des technologischen Wandels sind. Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws, nannte konkrete Zahlen: „Die aws unterstützt rund zehn Prozent sämtlicher heimischen Startups oder jungen Unternehmen, pro Jahr sind das mehr als 2.500 Projekte. 2014 wurde die Startup Offensive ins Leben gerufen: Erstmals stehen 100 Millionen Euro für Gründer zur Verfügung.“

STARTUP-CAMP
Um schnell von der Idee zur Verwirklichung zu kommen, hat das Gründerservice INiTS das Startup-Camp initiiert, das nun elf Teams dabei unterstützt, ihre Geschäftsideen in 100 Tagen bis kurz vor die Marktreife zu entwickeln. Das Spektrum der Ideen reicht dabei vom Solargriller über Online-Jamsessions bis hin zur optischen Gewichtsmessung. Den raschen Fortschritt verdanken die Teilnehmer dabei insbesondere der Lean-Startup-Methode. Elisabeth Stiassny, Startup Consultant des INiTS und Leiterin des Startup-Camps, erklärt: „Die Lean-Startup-Methode erlaubt es, Schwächen in Geschäftsideen rasch zu identifizieren, zu beseitigen und die optimierten Geschäftsmodelle erneut kritisch zu evaluieren. So kommt man dem optimalen Geschäftsmodell rasch nahe und spart Zeit und Geld.“

Aufgrund des großen Interesses und beflügelt von der Begeisterung der Teilnehmer hat sich das INiTS entschieden, zukünftige Startup-Camps auch weiteren Gruppen verfügbar zu machen. Fialka: „Als universitäres Gründerservice haben wir unsere Leistungen bisher nur geförderten Startups in Wien zur Verfügung gestellt. Der Erfolg und das Interesse am INiTS-Startup-Camp haben uns nun motiviert, anderen Gründern auch die Chance auf eine bezahlte Teilnahme zu bieten. Wir helfen auch den Teams, Sponsoren und Investoren für die Teilnahmegebühr von 5.000 Euro zu finden.“ (pi/mi)


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