Nach rund vier Jahren pandemiebedingter Pause fand am 8. und 9. September in Wien das 20. Strategische BOC-Partnertreffen statt. Über 400 Teilnehmer und Teilnehmerinnen reisten aus 25 Ländern an und konnten sich im beeindruckenden Apothekertrakt im Schloss Schönbrunn Einblicke in die Strategie der BOC Group verschaffen. [...]
Nicht nur, dass die Gäste der BOC-Partnerkonferenz, die zum zwanzigsten Mal stattfand, an zwei Tagen in Form von über 20 hochkarätigen Vorträgen praxisnahe Information erhielten – auch der Ort der Veranstaltung trug dazu bei, dass die Teilnehmer dieses Event gut in Erinnerung behalten. Der im 18. Jahrhundert errichtete Apothekertrakt im Schloss Schönbrunn verströmt nach wie vor beeindruckende imperiale Pracht. Zudem war das Wetter hervorragend und wer in den Pausen ein wenig vor die Tür trat, blickte auf einen kleinen Weingarten, in dessen Mitte sich ein pittoresker Springbrunnen befindet.
Mit den Produkten ADONIS, ADOIT und ADOGRC liefert die BOC Group eine ganzheitliche und hochmoderne Unternehmensmodellierungssoftware, mit der Unternehmen den durch die Digitalisierung hervorgerufenen Veränderungen erfolgreich begegnen können. Wie diese Werkzeuge für eine effektive und umfassende Unternehmenssteuerung genützt werden können, wurde den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Konferenz in zahlreichen Best-Practice-Präsentationen und Workshops vermittelt.
Wissen aus erster Hand
Dabei teilten namhafte Referenzkunden der BOC Group in praxisnahen Vorträgen ihre gesammelten Erfahrungen mit den Konferenzteilnehmern. Diese hörten somit Success-Stories direkt aus erster Hand von Unternehmen wie beispielsweise Allianz, Molson Coors, Novartis, der Schuhhersteller On, Roche, Swedbank, Uniqa oder Victorinox.
Robert Strobl, Senior Management Consultant der BOC Group, eröffnete die Konferenz an beiden Tagen mit einem Überblick über das Programm. Gleich zu Beginn des ersten Tags gaben die vier Vorstandsmitglieder Franz Bayer, Harald Kühn, Christian Lichka und Robert Woitsch einen Einblick in die Geschäftsentwicklung. Innerhalb der letzten vier Jahre, seit dem letzten strategischen Partnertreffen im Jahr 2018, konnte die BOC Group ihren Neukundenstamm um über 50 Prozent steigern, sagte Franz Bayer. Der aktuelle Jahresumsatz liege jenseits von 40 Millionen Euro. Zudem sei die internationale Expansion rasant vorangeschritten. »Wir sind weltweit präsent«, so Bayer. Die BOC Group beschäftigt mittlerweile 276 Mitarbeiter aus 42 Ländern und arbeitet mit rund 120 Partnern auf allen Kontinenten zusammen. Die regionale Betreuung in den Kernmärkten des Unternehmens erfolgt dabei durch die etablierten regionalen Niederlassungen.
Danach erklärte Christian Lichka die Entwicklungsstrategie für die kommenden Monate und Jahre. Die drei Kernprodukte des Unternehmens schaffen die Voraussetzungen für die Einführung von digitalen Zwillingen auf allen Ebenen einer Organisation: Die Business-Process-Management-Suite ADONIS für umfassendes Geschäftsprozessmanagement, ADOIT für das Enterprise Architecture Management (EAM) und ADOGRC für das Management von Governance, Risk & Compliance-Szenarien (GRC). Christian Lichka unterstrich, wie eng die drei Kernprodukte miteinander und darüber hinaus in ein Ökosystem an weiteren operativen Business-Anwendungen integriert sind. Dies wird verdeutlicht durch die jeweils verfügbaren Marketplaces für BPM (ADONIS), EAM (ADOIT) und GRC (ADOGRC).
Für die Weiterentwicklung der Produkte verfolgt die BOC Group konkrete strategische Grundsätze, führte Vorstandsmitglied Harald Kühn aus. Von zentraler Bedeutung sei dabei Einfachheit und intuitive Nutzung. Mit anderen Worten: »Anwender und Anwenderinnen müssen mit wenig Aufwand und ohne wesentliche Vorkenntnisse Charts ›zusammenklicken‹ und mit Kollegen und Kolleginnen teilen können«, so Kühn. Und schließlich sollen alle Dienste auch als Service zur Verfügung stehen – als Cloud-Service, als Managed Service (wie beispielsweise Administrationsarbeiten, Qualitätssicherung und Datenpflege) oder als Partnerservice in Kooperation mit Technologiepartnern, die sich auf komplementäre Leistungen fokussieren.
Schließlich gab Robert Woitsch allen Anwesenden noch einen Einblick in die Research & Innovation-Agenden der BOC Group und verwies speziell auf experimentelle Teststellungen im Zuge des OMiLab, einer durch die BOC Group initiierten NPO, die sich der Förderung von Innovation und digitaler Transformation durch sogenannte »Open Model Labs« verschrieben hat.
Wer nähere und praxisnahe Informationen über die Forschung und Experimente des OMiLab wollte, konnte sich anschaulich anhand der in einem Extrabereich des Apothekertrakts aufgebauten Forschungsstationen informieren.
Am zweiten Tag hielt Universitätsprofessor Dimitris Karagiannis einen spannenden Vortrag zum Thema »Innovation meets Sustainability«. Karagiannis leitet an der Uni Wien die Forschungsgruppe Knowledge Engineering der Fakultät für Informatik und ist einer der Mitgründer der BOC, die als Spinoff der Universität Wien entstand. Sein Vortrag war gleichzeitig unterhaltsam, mit vielen Aha-Erlebnissen versehen und aufgrund der vielen auf selbstfahrende Autos bezugnehmenden Beispiele sehr praxisnah gestaltet.
Natürlich gehe es bei KI immer um Daten, aber wer von Daten spricht beziehungsweise diese zum Trainieren von KI-Systemen verwendet, so Karagiannis, muss sich bewusst sein, dass er sich immer auf die Vergangenheit bezieht. »Eine Vision von der Zukunft, die auf Vorstellungskraft beruht, ist etwas fundamental anderes als die Zukunft, die auf Daten beruht«, sagte Karagiannis und liefert damit tiefgründige Ansätze für die Entwicklung von »smarten« Systemen, wobei er das Wort »intelligent« ausschließlich für den Menschen reserviert.
Wer jetzt neugierig geworden ist ubd mehr über diesen wie auch die anderen Vortäge wissen will, kann dies leicht nachholen. Unter www.boc-group.com/de/event-series/global-business-impact-summit-2022 können die Sessions online abgerufen und angesehen werden.
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