Wo sehen Startups die Chancen der Zukunft?

Im Rahmen des Pioneers Festivals treten die 50 besten Tech-, Web- und Mobile-Startups gegeneinander an, um 25.000 Euro zu gewinnen. Einblicke in hunderte Bewerbungen zeigen, wo die Jungunternehmer von heute die Geschäftsideen von morgen sehen. [...]

Das vom 30. bis 31. Oktober in der Wiener Hofburg stattfindende Pioneers Festival lockt die internationale Startup-Szene nach Wien. Bis zum 9. September konnten sich Jungunternehmer aus der Tech-, Web- und Mobilebranche für den Wettbewerb im Rahmen des Events bewerben, vorausgesetzt, sie haben bis dato nicht mehr als eine Million Euro an Fundings bekommen, sind aus dem Tech-, Web- und Mobilebereich kommend sowie in den letzten drei Jahren gegründet worden. 

850 STARTUPS AUS ALLER WELT

Über 850 Startups von allen Kontinenten reichten ihre Bewerbung ein und hoffen, nach dem Auswahlverfahren unter den Top 50 zu sein, um die Möglichkeit zu haben, in Einzelmeetings auf Investoren wie Accel Partners, Earlybird oder Holtzbrinck Ventures zu treffen und dem mit 25.000 Euro dotierten Siegespreis ein Stück näher zu sein. Um ganz oben auf dem Treppchen zu stehen und die Siegprämie einzustreichen, müssen sie mit ihrem Pitch die 25 Mitglieder der Jury überzeugen, darunter beispielsweise Stefan Glänzer (Passion Capital), Lars Hinrichs (HackFwd), Ondrej Bartos (Credo Ventures) und Alexander Galitsky (Almaz Capital). Im vergangenen Jahr wurde das damals noch unbekannte österreichische mobile Health Startup MySugr, welches eine App zum spielerischen Umgang mit Diabetes entwickelt hat, zum Sieger gekürt. 
Doch woher stammen die ehrgeizigsten Jungunternehmer und wo genau in der Branche sehen sie das Geschäft der Zukunft? Exklusive Einblicke in die Bewerbungen zeigen, dass der Großteil der Bewerber aus Österreich stammt. An zweiter Stelle folgen Jungunternehmer aus Deutschland und England, dicht gefolgt von womöglich nach neuen Perspektiven suchenden spanischen Bewerbern. An vierter Stelle liegen die Bewerbungen aus Frankreich und Italien, gefolgt von Israel, Rumänien und den USA. Erstaunlich wenige Bewerber stammen aus den österreichischen Nachbarländern wie Slowenien, Tschechien und Ungarn. 
Fragt man Startups, in welcher Branche ihrer Meinung nach die Geschäftsideen von morgen liegen, dann sehen die meisten Bewerber vor allem den Bereich Business und Professional Service – also Tools, die den Unternehmensalltag erleichtern wie zum Beispiel Projektmanagementtools, CRM, Buchhaltungs- oder Kundenbindungsprogramme – als den zukünftigen Markt. Viele der Bewerber ordnen ihre Innovation im Bereich Medien und Kommunikation ein, gefolgt von der Kunst- und Unterhaltungsindustrie sowie der Shoppingindustrie. Einige der Bewerber fokussieren ihr Business auf Luft- und Raumfahrt oder die Automobilindustrie, aber auch die Gastronomie. Zu je einem Prozent stammen die Ideen aus dem Bereich Biotechnologie und Pharmazie. Und in welchen Phasen befinden sich die jungen Unternehmen? Mit 41 Prozent dominieren „early stage Startups“, gefolgt von „seed stage Startups“. Weitere Infos finden Sie unter www.pioneersfestival.com.
* Die Verfasserin Kimberley Campbell ist als Head of Communications bei STARTeurope tätig.

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