Zukünftiges Arbeiten im öffentlichen Sektor

Bereits am Anfang des Sommers hat Ricoh Arbeitnehmer gefragt, wie sie sich den Arbeitsplatz der Zukunft vorstellen. Nun wurden Angestellte im öffentlichen Sektor aufgerufen, ihren zukünftigen Arbeitsplatz zu beschreiben. [...]

Europäische Angestellte des öffentlichen Sektors glauben, dass an ihren Arbeitsplätzen innerhalb der nächsten 20 Jahre hochentwickelte Technologien zum Einsatz kommen werden, durch die sich ihre Arbeitsweise stark verändern wird. 70 Prozent der Befragten rechnen etwa damit, an ihrem Arbeitsplatz zukünftig Augmented-Reality-Brillen zu verwenden. 62 Prozent gehen davon aus, mit Tisch-Robotern und Drohnen zu arbeiten.

Sie erwarten dabei im Vergleich zu ­ihren Kollegen aus den Bereichen ­Finanz-, Bildungs- und Gesundheitswesen eine langsamere Übernahme neuer Technologien innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre. Sie gehen aber fest davon aus, dass zukünftig viele Innovationen an ihrem Arbeitsplatz Einzug halten werden. Für 56 Prozent umfasst dies auch kleine Geräte, die im Ohr getragen werden und Informationen als elektronische Signale direkt an das Gehirn übertragen können.

Als Vorteil des Arbeitsplatzes der Zukunft sehen die Befragten eine Arbeitskultur, in der der Austausch von Informationen und die Kommunikation effizienter gestaltet werden. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter glauben, dass ihnen neue Technologie am Arbeitsplatz besseren Zugriff auf Informationen bieten wird, und sind der Meinung, dass sie Aufgaben dadurch schneller erledigen könnten und dass Technologie die Zusammenarbeit verbessern wird.

Die Studie zeigt auch, dass neben Kosten und Sicherheit die Vorgaben der eigenen Regierung als größte Hindernisse bei der Einführung neuer Technologien im öffentlichen Sektor angesehen werden. Zusätzliche Hürden sind für mehr als ein Viertel der Widerstand der Mitarbeiter, das Zögern bei der Übernahme neuer Arbeitsweisen und neuer interner Prozesse sowie die ­Fähigkeit der Verknüpfung mit älteren Technologien und Systemen.

Carsten Bruhn, Executive Vice President von Ricoh Europe, sagt: „Es gibt wenig Zweifel, dass sich der zukünftige Arbeitsplatz im öffentlichen Sektor vom heutigen unterscheiden wird, da neue Möglichkeiten der Kommunikation und des Empfangs von Informationen in den Vordergrund rücken. Mitarbeiter haben jedoch aufgezeigt, dass noch einige wichtige Schritte erforderlich sind, bevor sie von zukünftigen Innovationen profitieren können. Kleinere Schritte umfassen die bessere Digitalisierung von geschäftskritischen Prozessen und die Prüfung der Art und Weise, wie Mitarbeiter auf Informationen zugreifen. Beispielsweise zeigte die Studie, dass fast ein Drittel der Befragten noch keine Plattformen für die interne Zusammenarbeit verwendet und Follow-Me-Druck und webbasierte Meetings ebenfalls noch viel zu selten im Einsatz sind.“ Unter http://thoughtleadership.ricoh-europe.com bietet Ricoh weitere Informationen zum Thema. (pi/mi)


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