Die digitale Fabrik ist kein Zukunftsmodell mehr. Sie befindet sich bereits im Aufbau. Machine-to-Machine-Kommunikation und das Internet der Dinge sind gerade dabei, die Industrie komplett umzukrempeln. [...]
Umfassende, an jedem Ort verfügbare Connectivity, miniaturisierte Sensoren, immer leistungsfähigere Speicher- und Rechensysteme eröffnen ganz neue Möglichkeiten für Fertigung, Product-Lifecycle- oder auch Supply-Chain-Management. Eng verbunden mit der Digitalisierung und der Kommunikation von Maschine zu Maschine ist die Automatisierung von Entscheidungsprozessen in der digitalen Fabrik. Pegasystems, Anbieter von strategischen Software-Lösungen für Vertrieb, Marketing, Service und Operations, fasst die fünf wichtigsten Punkte zusammen:
Optimierte Systeme
In der traditionellen Fertigung sind die meisten Systeme nicht miteinander verbunden und damit praktisch unsichtbar. IoT-Connectivity erlaubt es, sämtliche Systeme und Maschinen zu verbinden und sie damit zentral zu überwachen, zu steuern und zu optimieren.
Prescriptive Maintenance
Maschinen, die miteinander kommunizieren, unterliegen nicht mehr festen Wartungszyklen, sondern können auf Basis von Prognosemodellen proaktiv gewartet werden. Eventuelle Störungen lassen sich so bereits im Voraus erkennen, sodass Ausfallzeiten minimiert werden.
Big Data in der Produktion
In der digitalen Fabrik generieren alle Systeme und Anlagen kontinuierlich enorme Mengen an Sensordaten. Mit diesen Daten lassen sich Muster entdecken und vorbeugende Maßnahmen einleiten, entweder für die Wartung oder potenziell zur Vermeidung von Zwischenfällen oder Fehlern.
Lifetime Value Management von Anlagen
Das Internet der Dinge ermöglicht es, mit Big-Data-Analyseverfahren die Lebensdauer von Maschinen zu optimieren. Fertigungsunternehmen und Anlagenhersteller erhalten mit dem Internet der Dinge eine riesige Datenbasis, aufgrund derer sie statische Wahrscheinlichkeiten über Auffälligkeiten oder Fehlerquellen ermitteln, die wiederum auch in die Optimierung von Wartungsmaßnahmen im Unternehmen einfließen können.
Dynamic Case Management
Die komplexen Prozessstrukturen der digitalen Fabrik lassen sich optimal mit Dynamic Case Management (DCM) steuern und überwachen; anders als starre Regelwerke kann sich DCM neuen Gegebenheiten, die sich beispielsweise aus den Daten anderer verbundener Systeme ergeben, automatisch anpassen.
„Wir haben Konzepte wie Dynamic Case Management und Next Best Action sehr erfolgreich für die Fertigungsindustrie weiterentwickelt“, erklärt Axel Kock, Managing Director bei Pegasystems in München, und ergänzt: „In der digitalen Fabrik ist es nämlich nötig, komplexe Entscheidungsstrukturen zu automatisieren, um die Vorteile, die aus den hochgradig integrierten Fertigungsverfahren entstehen, nicht bei der Kontrolle und Steuerung der Systeme wieder zu verlieren. Zahlreiche Unternehmen wie JABIL setzen unsere Lösungen hier mit großem Erfolg ein.“
JABIL bewegt sich bereits in Richtung der „Intelligenten Fabrik“, wie auch JABIL COO Bill Muir bestätigt. „Trends wie kundenindividuelle Massenproduktion, Miniaturisierung und die Erwartung, dass Produkte nicht mehr in Wochen, sondern in einem oder zwei Tagen verfügbar sein sollen, führen dazu, dass wir mehr anspruchsvolle Produkte schneller und zu geringeren Kosten herstellen müssen.“ (aw/pi)
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