Unter dem Leitthema "Ist IKT-Sicherheit grenzenlos?" fand die diesjährige ViS!T Ende Oktober in Wien statt. Europäische Sicherheitsexperten der Verwaltung diskutierten die aktuellen Herausforderungen. [...]
Als Gastgeber des alle zwei Jahre stattfindenden Symposiums ViS!T fungierte das Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria (A-SIT), das heuer sein 15-jähriges Bestehen feiert. Die Themen reichten von Gesundheitsdaten, über Standards und Prüfverfahren bis hin zu konkreten Lösungsansätzen und Vorzeigeinitiativen.
„Das Thema Sicherheit in der IT wird durch eine europäische Allianz im deutschsprachigen Raum, durch die Länder Deutschland, Schweiz, Luxemburg und Österreich ganz wesentlich vorangetrieben“, erklärt Sektionschef Gerhard Popp, der als Präsident der A-SIT die heurige ViS!T („Verwaltung integriert sichere Informationstechnologie“) eröffnete. „Informeller Austausch ist dabei sehr wichtig für behördenübergreifendes Zusammenarbeiten und bringt einen enormen Mehrwert und viele wichtige Impulse für die IT-Sicherheit. Sie ist die Basis für das Vertrauen der Bevölkerung und der Wirtschaft in modernes E-Government, ohne das es keinen weiteren Fortschritt in Richtung einer schlanken und effizienten Verwaltung durch Ausbau der Digitalisierung geben kann.“
Reinhard Posch, CIO des Bundes und wissenschaftlicher Gesamtleiter von A-SIT, ergänzt: „Nationale und internationale Zusammenarbeit ist die wesentliche Grundlage für Fortschritte im Bereich IT-Sicherheit in Europa. Dies ist im Jahr der Neuregulierung der EU-Richtlinien für Netzwerk- und Informationssicherheit sowie Datenschutz von besonderer Bedeutung und dabei kann im Sinne eines Schalenmodells die Kooperation auf der Basis der deutschsprachigen Länder, wie sie auch durch die ViS!T gepflegt wird, einen bedeutenden Kern bilden.“
Die auf der ViS!T vorgestellten Projekte widmen sich zum Beispiel der nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyberrisiken, Luxemburgs Informationssicherheits-Ansatz und dem österreichischen IKT-Sicherheitsportal. Dieses Portal, erreichbar unter www.onlinesicherheit.gv.at, informiert vom Einsteiger bis hin zum Profi alle relevanten Zielgruppen über Gefahren im IT-Bereich und verfolgt unter anderem das Ziel, das Bewusstsein der Bevölkerung hinsichtlich Cyberrisiken zu stärken. Im Rahmen der Vorträge kamen unter anderem auch die nationalen Sicherheitsinstitute der teilnehmenden Länder zu Wort: Neben A-SIT sind das das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das Schweizer Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) und Le Gouvernement du Grand-Duché de Luxembourg sowie weitere Kooperationspartner von A-SIT wie zum Beispiel „Deutschland sicher im Netz“ (DsIN). (pi/wf)
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