Große Unternehmen müssen häufig weltweit Projekte überwachen. So auch Bosch: der Weltmarktführer muss seine mehr als 1.500 Kundenprojekte auf der ganzen Welt steuern. Dafür setzt Bosch eine unternehmensweite Reporting-Plattform ein, das sogenannte „Global Reporting System“. [...]
Die Pentaho Reporting-Plattform von Bosch integriert zahlreiche Quelldatensysteme und steht nicht nur internen Abteilungen und Mitarbeitern zur Verfügung, sondern auch Zulieferer und Kunden können Berichte erstellen und abrufen. Rolf Petry ist Gruppenleiter für globale IT-Applikationen und weltweite IT-Servicekoordination bei Bosch Service Solutions in Frankfurt. In dieser Funktion ist er auch verantwortlich für das globale Reporting-System des Unternehmens.
Wie sieht Ihr Datenprojekt aus?
Bei Bosch Service Solutions verfügen wir über ein globales Reporting unserer Kundenprojekte. Dabei benutzen wir Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen (z.T. auch Kundensystemen), um damit operative Kennzahlen für die Projektsteuerung zur Verfügung zu stellen, aber auch finanzielle Kennzahlen für das Management auf allen Ebenen. Eine besondere Herausforderung dabei ist, Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen so zusammenzuführen, dass einheitliche Umsatz- und Kostenreports daraus entstehen. An das Globale Reporting System sind verschiedenste Systeme angebunden (darunter verschiedene Telefonanlagen, Zeiterfassungssysteme, Emailsysteme, SAP-Systeme für die
HR-Daten) sowie einige externe Kundendatenbanken. Die Kennzahlen umfassen unter anderem eingegangene Anrufe, beantwortete Anrufe, aufgelegte Anrufe durch den Kunden, Umsatz, Kosten und Gewinn, tagesaktuell und pro Projekt.
Wer arbeitet mit dem Berichtsportal?
Alle unsere Kunden können auf das System und die Reports zugreifen. Neben standardisierten Reports, die für alle Projekte verwendet werden können, gibt es auch Spezialreports. Mit Self-Service-Cubes können unsere Mitarbeiter eigenständig Analysen durchführen, ohne die IT hinzuziehen zu müssen. Zur Berechnung der verschiedensten Preismodelle nutzen wir eine Anbindung an Excel, sodass der Finanzbereich weiterhin mit Exceldateien arbeiten kann, die über einen nächtlich laufenden PDI-Prozess eingelesen werden und so die Umsätze für alle Projekte berechnen. Das ist sehr wichtig, denn so können die Kollegen eigenständig ihre Preismodelle erstellen und die IT muss, solange sie im Grundmodell bleiben, nicht tätig werden.
Warum setzen Sie auf Pentaho?
Nach der Evaluation mehrerer Systeme haben wir uns für Pentaho entschieden, weil wir hier die größte Anwendungsvielfalt gesehen haben, sowohl bei der Anbindung von Datenquellen als auch bei den Ausgabemöglichkeiten. Wichtig war uns aber auch, dass die Software nicht so kompliziert ist. Sie sollte von einem Datenbankexperten in vertretbarer Zeit beherrscht werden können. Zudem lässt sich Pentaho für Externe (Kunden) öffnen, ohne Sicherheitsrisiken in Kauf nehmen zu müssen. Kosteneffizienz und der Open Source-Aspekt spielten ebenfalls eine Rolle.
Pentaho User Meeting 2018
Um den Erfahrungs- und Wissensaustausch beim Einsatz mit der Data Analytics- und Big Data-Plattform Pentaho dreht sich das Pentaho User Meeting am 6. März 2018 in Frankfurt. Jeder Anwender ist herzlich eingeladen, sein Projekt oder Eigenentwicklung vorzustellen. Melden Sie sich jetzt an!
Weitere Beispiele für den Praxiseinsatz von Data Analytics umfasst die Broschüre „Data Analytics in der Praxis“, die kostenlos heruntergeladen werden kann.
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