Der Onlinehändler KEEPERsport setzt bei der Warenwirtschaft auf Cloud ERP

Das erleichtert die Integration mehrere Lager und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Entschieden hat sich KEEPERsport für SAP Business ByDesign, dies lag vor allem an der leichten Skalierbarkeit des Produkts und einer optimalen Unterstützung der weiteren Internationalisierung des Geschäfts. [...]

KEEPERsport verkauft online Torwarthandschuhe und alles, was ein Keeper sonst noch braucht, um einen guten Job zu machen

Bei der Warenwirtschaft setzt das Unternehmen auf Cloud Computing. Das erleichtert die Integration mehrerer Lager – und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern.

Der Torhüter einer Fußballmannschaft – oder Tormann, wie man in Österreich sagt – ist nicht einfach nur einer von elf Spielern, sondern viel mehr als das. Er hat einen eigenen Trainer und wird fast nie während des Spiels ausgewechselt, dafür sehen ihn (mindestens) zehn Augenpaare enttäuscht an, wenn er den Ball aus dem Tor holen muss. Und er braucht eine spezielle Ausrüstung – angefangen vom individuellen Trikot und den Handschuhen über Schutzkleidung für Ellbogen und Knie bis zur Torwart-Unterwäsche.

2001 konnten mit Onlinehandel viele nichts anfangen
Georg Heu war zwischen 1987 und 1996 neun Jahre lang Torwartprofi, sieben davon in der österreichischen Bundesliga. Folglich wusste er sehr genau, was ein Keeper braucht, als er im Jahr 2000 KEEPERsport gründete – und damit in eine Marktlücke stieß. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinen spezialisierten Shop für Torwart-Produkte. Heus Unternehmen startete offline, verkaufte zu Beginn über klassisches Telefonmarketing, also indem man Vereine anrief – oder die Torhüter direkt. 2001 kam der Onlineshop dazu, um auch über Österreich hinaus verkaufen zu können – Fußball wird schließlich überall auf der Welt gespielt.

Der Vertrieb übers Web war damals revolutionär neu – für einige zu neu. „Es gab Lieferanten, die mit Onlineshops absolut nichts anfangen konnten und uns fragten, wo sich der Laden denn genau befindet …“, erzählt Martin Krenn, ebenfalls Ex-Torwartprofi und seit 2001 neben Georg Heu und Finanzexperte Franz Kalla einer von drei KEEPERsport-Geschäftsführern.

Der Support hing an einer einzigen Person
In den folgenden Jahren gewann das Unternehmen in mehreren Ländern Ex-Profis als Markenbotschafter – zum Beispiel Reinhold Harraser in Italien und Peter Paluch in der Slowakei –, vertrieb seine Produkte außerhalb Österreichs aber vor allem über selbstständige Franchise-Partner. Von diesem Modell verabschiedet sich KEEPERsport mittlerweile mehr und mehr, langfristig wolle man „das Geschäft so weit wie möglich in eigenen Händen behalten“, so Martin Krenn. Und wer auf Zentralisierung setzt, braucht ein zentrales Lager. KEEPERsport baute dies zwischen 2012 und 2014 in Kottingbrunn südlich von Wien – wo das Unternehmen auch ein großes Ladengeschäft betreibt.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war den Beteiligten klar, dass auch in der IT etwas passieren musste. Martin Krenn: „Unsere alte Warenwirtschaft war alles andere als optimal, außerdem hing der Support an einer einzigen Person.“

Die gewünschte Software sollte sich schnell und unkompliziert anpassen und erweitern lassen. Mit diesem Pflichtenheft machte man sich auf die Suche. Zwei Anwendungen kamen in die engere Wahl. Dass sich KEEPERsport schließlich für die Cloud ERP-Lösung SAP Business ByDesign entschied, lag vor allem an der leichten Skalierbarkeit des Produkts und einer optimalen Unterstützung der weiteren Internationalisierung des Geschäfts.

Die Ergebnisse
Bei jeder Bestellung erkennt das System, wo ein Produkt lagert. Die nicht eben kleine Herausforderung bestand darin, weiterhin getrennte Webshops mit unterschiedlichen Sortimenten auf einer gemeinsamen Plattform abzubilden und zu managen, um anschließend auch die getrennten Lager mit ihren unterschiedlichen Warenwirtschaftssystemen softwareseitig zu integrieren.

„In dieser Phase“, so Martin Krenn, „sind die Vorteile des Systems richtig zur Geltung gekommen.“ Seit August dieses Jahres steuert die Plattform nicht nur den Versand aus Kottingbrunn, sondern auch den aus dem vor zwei Jahren errichteten vollautomatischen Lager von 11teamsport im baden-württembergischen Satteldorf. Bei jeder Bestellung erkennt die Software sofort, wo das betreffende Produkt lagert – und löst den Versand von dort aus. Die Integration war überaus anspruchsvoll, auch weil neben KEEPERsport und 11teamsport ein Versanddienstleister aus Italien mit eingebunden werden musste.

Die Digitalisierung ist niemals abgeschlossen
Aktuell ist man bei KEEPERsport mit dem Erreichten überaus zufrieden. „Unser Geschäftsmodell funktioniert und die Kunden fühlen sich wohl“, so Martin Krenn. Das Web habe maßgeblich zum Erfolg beigetragen, ohne den Onlineshop „hätten wir uns niemals so gut entwickelt.“

Ein Grund, sich auszuruhen, ist das für den KEEPERsport-Geschäftsführer aber auf keinen Fall. „Wir müssen uns weiterbewegen, schon um gegen Riesen wie Amazon oder Zalando zu bestehen. Und das gelingt nur, wenn wir beweglich bleiben. Wir können nie sagen, jetzt ist die Digitalisierung abgeschlossen. Weil sie das niemals ist.“

„WIR HABEN NUN EIN SYSTEM, DAS DEN GESAMTEN BESTELL- UND LIEFERVORGANG INKLUSIVE WEBSHOP OPTIMAL ABBILDET – EINSCHLIESSLICH DER VERKNÜPFUNG MIT UNSERER BUCHHALTUNG.“
Martin Krenn, Geschäftsführer, KEEPERsport GmbH

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Martin Krenn, Geschäftsführer von KEEPERsport GmbH, erklärt Ihnen in ca. 2 Minuten die Vorteile im Onlinehandel der Cloud ERP-Lösung SAP Business ByDesign.

Projekt-Highlights
Die Implementierung des modernen Cloud ERP-Systems ermöglicht KEEPERsport die Integration verschiedener Systeme der Warenwirtschaft & Standorte, auf die von überall zugegriffen werden kann. Die Anbindung der verschiedenen Webshops ermöglicht es, dass das System bei jeder Bestellung erkennt, wo ein Produkt gelagert wird. Da KEEPERsport in mittlerweile 16 Ländern mit eigenen Webshops aktiv ist, können durch die Cloud-Lösung alle direkt im System arbeiten. Die Anbindung und die Datenflüsse insgesamt wären, ohne die Cloud viel komplizierter und unkomfortabler zu managen gewesen. Der gesamte Bestell- und Liefervorgang inklusive Webshop wird optimal abgebildet– einschließlich der Verknüpfung mit der Buchhaltung, dies ermöglicht eine Prozessabbildung über alle Geschäftsbereiche hinweg.

Getrennte Webshops mit unterschiedlichen Sortimenten wurden auf einer gemeinsamen Plattform abgebildet. Dadurch erkennt das System bei jeder Bestellung wo das Produkt liegt und löst den Versand von dort aus.

Erweiterung der Lösung
Während der Implementierung wurde klar, dass KEEPERsport in bestimmten Bereichen Lösungen braucht, die über den Standard hinausgehen. Mit den Eigenentwicklungen des SAP-Komplettdienstleisters All for One, wurde die Cloud ERP-Lösung erweitert und der passende Mehrwert und Nutzen für den Kunden gewonnen. Die Add-ons, die nahtlos in Ihr SAP Business ByDesign integriert werden, vereinfachen, beschleunigen und optimieren die Geschäftsprozesse unternehmensweit. Und treiben die Digitalisierung weiter voran. Um den Alltag von KEEPERsport noch innovativer und ressourcenschonender zu gestalten, wurde zum Beispiel das Add-on SHIPPING INTEGRATIONimplementiert. Es ermöglicht die Vollständige Integration von Versandprozessen in das Cloud ERP-System und jederzeit einen Überblick über die einzelnen Bestellungen. Auch die Zusatzlösung VAT NUMBER VALIDATION bringt einen enormen Mehrwert.Die App prüft die VAT Nummern der Kunden von KEEPERsport rasch und unkompliziert im System und ermöglicht das Ausstellen von Rechnungen mit korrekten VAT-Nummern. gerade im Online-Handel ist es wichtig, immer topaktuelle Wechselkurse direkt in der ERP-Lösung zu haben. Die benötigten Währungskurse werden durch den automatischen Datentransfer aus verlässlichen Quellen, wie der Europäischen Zentralbank oder Oanda über das Add-on EXCHANGE RATE IMPORTimportiert und stehts aktuell gehalten.

Zur Cloud-Lösung gab es keine Alternative
Bei der Umsetzung halfen die Experten von All for One. „Das Projekt lief schnell und unkompliziert, die Berater sind genau auf unsere Wünsche eingegangen mit einem Spirit, der einfach gut zu uns passt“, findet Martin Krenn. Einer dieser Wünsche war, möglichst viel eigenes Know-how aufzubauen und dadurch die langfristige Abhängigkeit vom Dienstleister so gering wie möglich zu halten. Trotz dieser Anforderung konnten die Mitarbeiter alle wesentlichen Funktionen nach nur einer Woche bedienen. Seit Juni 2019 ist das Cloud-ERP-System produktiv.

Zu einer cloudbasierten Lösung gab es nach Ansicht von Martin Krenn keine vernünftige Alternative. Von den knapp 50 Mitarbeitern sitzen 23 in Kottingbrunn, die anderen sind über ganz Europa verteilt, KEEPERsport ist mittlerweile in 16 Ländern mit eigenen Webshops aktiv: „Alle arbeiten direkt im System. Ihre Anbindung und die Datenflüsse insgesamt wären, ohne die Cloud viel komplizierter und unkomfortabler zu managen gewesen.“

Das galt erst recht für den nächsten Schritt. Zum Jahreswechsel 2019/2020 begann die Zusammenarbeit mit 11teamsport aus Baden-Württemberg, nach eigenen Angaben größter Onlineshop für Fußball und Teamsport im deutschsprachigen Raum. Das ERP-System musste deshalb – nur ein halbes Jahr nach Einführung – deutlich erweitert werden. Auch dies konnte mit der All for One realisiert werden.

In der All for One Group SE geben 1.800 Expertinnen und Experten täglich ihr Bestes, um die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden zu steigern. Dabei bringen sie die Facetten zusammen, die für den Wettbewerbsvorteil mitentscheidend sind, und unterstützen mehr als 2.500 Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei der Unternehmenstransformation und dem Ausbau der Wettbewerbsstärke.

Der Anspruch ist es in jedem einzelnen Handlungsfeld, in allen Themen, die die Kunden beschäftigen, erstklassige Expertise anbieten. Daher besteht die All for One Group aus unterschiedlichen spezialisierten Tochtergesellschaften und Units, die alle wesentlichen Kompetenzen unter einem Dach vereinen: Strategie- und Managementberatung, Prozessberatung, Branchen-Expertise und Technologie-Know-how, IT-Beratung und -Services sowie Transformationsmanagement.

Die All for One ist davon überzeugt, dass Kunden am meisten profitieren, wenn alle Leistungen integriert und aus einer Hand angeboten werden. Darauf wird großen Wert gelegt – genauso wie auf die Vernetzung und das Zusammenspiel der Spezialisten.

Die Erfahrungen der letzten Jahre mit den cloudbasierten ERP-Lösungen der SAP (SAP Business ByDesign und SAP S/4HANA Cloud) sowie die unterstützenden Abläufe in angrenzenden Systemen sind in spezifische Best-Practice-Szenarien sowie in selbst entwickelten Add-ons eingeflossen. Egal, in welcher Branche Sie tätig sind, mit unseren Services können Sie Ihre Cloud ERP-Plattform exzellent an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.

All for One auf einen Blick

  • Nummer 1 unter den SAP-Partnern im Mittelstandsmarkt mit über 2.500 Kunden
  • Langjährige Erfahrung bei der Einführung sämtlicher SAP ERP-Systeme
  • Ca. 400 zufriedene Cloud ERP-Kunden mit SAP Business ByDesign und S/4HANA Cloud
  • Mittelstandsgerechte Lizenz- und Implementierungskosten
  • Schnelle Implementierung – in drei Monaten möglich
  • Vierteljährliche Releases, die automatisch eingespielt werden, um Ihr System immer topaktuell zu halten
  • Individuelle Anpassung des ERP-Systems durch eigene Entwicklung
  • Alles, was Sie benötigen, um international zu expandieren

Kontakt:
Patrick Stiendl
Sales Manager Cloud ERP 
All for One Austria GmbH
M +43 699 16778 810
T  +43 1 219720 224
patrick.stiendl@all-for-one.com


Mehr Artikel

News

Jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Verteidigern

Sophos hat den umfangreichen Forschungsbericht „Pacific Rim“ veröffentlicht, der detailliert ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit mehreren staatlich unterstützten Cybercrime-Gruppierungen aus China beschreibt. Im Lauf der Auseinandersetzung entdeckte Sophos ein riesiges, gegnerisches Cybercrime-Ökosystem. […]

News

Salesforce kündigt autonome KI-Agenten an

Agentforce soll es Unternehmen ermöglichen, autonome KI-Agenten für zahlreiche Unternehmensfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. So bearbeitet Agentforce beispielsweise selbstständig Kundenanliegen, qualifiziert Vertriebsleads und optimiert Marketingkampagnen. […]

News

Startschuss für neues Studium „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln

Mit einem fortschrittlichen Konzept und praxisnaher Ausrichtung ist der neue Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt erfolgreich gestartet. Unter der Leitung von Dominik Hölbling erwartet die Studierenden eine Ausbildung mit Schwerpunkt auf moderne Softwaretechnologien und innovative Digitalisierungslösungen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*