ERP-System mit Weitblick: Schwarzmüller steuert komplexe Strukturen

Schwarzmüller ist einer der führenden europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge. Mit Werken in Österreich, Tschechien und Ungarn, neun Service-Standorten und Präsenz in 21 Ländern hat sich das Unternehmen vom Handwerksbetrieb zum internationalen Player entwickelt. 2017 erzielte es mit rund 2.290 Mitarbeitenden einen Umsatz von 349 Millionen Euro. [...]

Ein ERP-System für komplexe Unternehmensstrukturen
Schwarzmüller setzt auf Mehrwerkesteuerung

Schwarzmüller ist einer der führenden europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge. Mit Werken in Österreich, Tschechien und Ungarn, neun Service-Standorten und Präsenz in 21 Ländern hat sich das Unternehmen vom Handwerksbetrieb zum internationalen Player entwickelt. 2017 erzielte es mit rund 2.290 Mitarbeitenden einen Umsatz von 349 Millionen Euro.

Das Produktportfolio umfasst 135 Fahrzeugtypen in etwa 1.000 Varianten – 60 Prozent davon mit individuellen Komponenten. Diese Komplexität erfordert stabile, performante Systeme, die internationale Prozesse, Mehrwerkstrukturen, unterschiedliche Sprachen, Währungen und Berechtigungen abbilden können.

Seit Jahren setzt Schwarzmüller auf das ERP-System PSIpenta von der PSI Software SE | Business Unit Discrete Manufacturing. Die Lösung überzeugte durch ihren breiten Funktionsumfang, der neben der Produktion auch Service, Ersatzteilhandel, Gebrauchtfahrzeuge und Vermietung unterstützt. IT-Leiter Johann Kropf betont: „Das System muss stabil laufen und unsere gesamte Struktur abbilden – das ist das A und O.“

Werk- und standortübergreifende Durchgängigkeit

Das ERP-System deckt den gesamten Geschäftsprozess ab – vom Auftrag bis zur Rechnung – in vier Sprachen und Währungen. Die Mehrwerkesteuerung „Multisite“ koordiniert alle Prozesse zentral aus Freinberg. Sie sorgt dafür, dass z. B. ein Auftrag aus Österreich, der ein Produkt aus dem Werk in Budapest betrifft, dort produziert und automatisiert wieder zurückübertragen wird – samt Fakturierung.

Zusätzlich nutzt Schwarzmüller standardisierte Schnittstellen, etwa zum CRM oder zur Finanzbuchhaltung. Auch Produktionsmaschinen wie Laserschneider und Biegemaschinen sind direkt angebunden und erhalten automatisch Fertigungsaufträge mit CAD-Daten. Nach Bearbeitung melden sie den Fertigstellungsstatus ans ERP-System zurück.

Einheitliche Datenbasis spart Aufwand

Durch PSIpenta verfügen alle Unternehmensbereiche über eine einheitliche Datenbasis. Diese ermöglicht schnelle Auswertungen, ein zuverlässiges Reporting und reduziert Abstimmungsaufwände – ein klarer Vorteil für effizientes Management. Aktuell arbeitet Schwarzmüller an der Einbindung mobiler App-Lösungen und der Modernisierung der Hardware für Lager- und Materialflussprozesse.

„Das ERP-System ist das Datenrückgrat unseres Unternehmens“, fasst Johann Kropf zusammen. „Der direkte Draht zum Hersteller ist dabei besonders wertvoll – gerade, wenn es einmal hakt.“

Fazit
Mit der ERP-Lösung und der integrierten Mehrwerkesteuerung gelingt es Schwarzmüller, komplexe Unternehmensstrukturen effizient abzubilden. Die zentrale Datenbasis schafft Transparenz, Kostenwahrheit und Flexibilität – entscheidend für den internationalen Erfolg.


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