GROW vs. RISE – Cloud ERP für jedes Unternehmen

Unabhängig von einer Erstimplementierung oder eines ERP-Wechsels, ist entweder GROW with SAP oder RISE with SAP die richtige Methode, um Ihr Unternehmen auf das nächste Level zu bringen. Jannis Gutermann, SAP-Berater der All for One, erklärt worauf es bei der Auswahl ankommt. [...]

Aktuell beschäftigen sich viele Unternehmen mit der ERP-Transformation beziehungsweise der ERP-Einführung. Ob erfahrener Nutzer oder Neuling: Für beide hat SAP jeweils eine Lösung geschaffen, die den Um- oder Einstieg auf SAP S/4HANA Cloud erleichtert. Die Rede ist von GROW with SAP und Rise with SAP. Pakete, die neben der ERP-Lösung SAP S/4HANA Cloud noch viele weitere nützliche Applikationen und Services beinhaltet. So sinnvoll diese Angebote sind, so kompliziert können diese auf den ersten Blick erscheinen. Wir geben Tipps, wie die Umsetzung funktioniert. Deswegen steht heute der SAP-Berater Jannis Gutermann der All for One Group SE Rede und Antwort.

Wie unterscheiden sich die Pakete?

Jannis Gutermann: GROW with SAP zieht in erster Linie auf Unternehmen, die noch kein ERP-System im Einsatz haben und für alle, die zu einer SAP-ERP Lösung wechseln wollen. Rise with SAP hingegen zielt auf Unternehmen ab, die bereits ein SAP ERP im Einsatz haben und auf SAP-S/4HANA migrieren möchten. Es sind umfangreiche Sammlungen mit Services und Lösungen, die für die den SAP-S/4HANA-Einstieg oder den Umstieg nützlich sind. In beiden Paketen ist auch die Business Technology Platform (BTP) um S/4HANA Cloud zu erweitern. Die BTP vereint Daten und Analysen, künstliche Intelligenz, Anwendungsentwicklung, Automatisierung und Integration in einer einheitlichen Umgebung

Jannis Gutermann, SAP-Berater beim SAP-Komplettdienstleister All for One

Was ist das Wichtigste auf dem Weg in die Cloud?

Jannis Gutermann: Dabei muss man sich immer wieder vor Augen halten, dass es bei SAP S/4HANA zwar um ein System geht, die Key User aber Menschen sind. Eine transparente und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel. Für einige der Key User ist SAP-Neuland.

Jannis Gutermann, SAP-Berater beim SAP-Komplettdienstleister All for One.

Außerdem arbeiten wir nach dem Prinzip der agilen Projektmethodik – SAP Acivate. Ein erfahrenerer Kunde soll gerne aktiv mitarbeiten und selbst Konfigurationen erstellen. Abhängig vom SAP Know-how, erhält der Kunde also mehr oder weniger Unterstützung. Schlussendlich ist es essenziell, konstant und ehrlich miteinander zu kommunizieren.

Wenn sich ein Unternehmen für SAP S/4HANA Cloud entscheidet, wie geht es dann weiter?

Jannis Gutermann: Zuerst führen wir einen Discovery-Workshop mit dem Kunden durch. Dabei erarbeiten wir zusammen den Scope of Work: Wo drückt der Schuh? Was soll verbessert werden? Welche Applikationen erfüllen am besten die Kundenanforderungen? Anhand dieser Ergebnisse wird dann das Budget ermittelt. In dieser ersten Phase sollten sich die verschiedenen Projektpartner bestenfalls direkt treffen. Wie gesagt, bei SAP-Projekten geht es immer um Menschen und nicht nur um Software. Vertrauen baut sich schneller auf, wenn man sich Face-to-Face kennt.

Dann folgt die Explore-Phase, in der die Fit-to-Standard-Workshops stattfinden. Die Berater erarbeiten mit den Key Usern der Fachbereiche, welche Prozesse eingeführt werden sollen. Dazu nimmt man erst einmal die Standardprozesse und überprüft gemeinsam mit dem Kunden, wo der Standard passt und wo weitere schleifen gedreht werden müssen. Ist das der Fall, spricht man von einem Gap. Für diese Gaps werden Vereinbarungen getroffen, wie man damit umgeht. Zum Beispiel durch eine Entwicklung am System oder einen Change-Prozess im Unternehmen. Ist diese Erkundung abgeschlossen und geklärt, welche Prozesse umzusetzen sind, folgt die Realize-Phase. Dort realisieren die Projektpartner die Erkenntnisse aus der Explore-Phase in die Praxis.

Danach geht es ans Testen. ERP-Systeme sind komplexe Konstrukte, die sich auf unterschiedliche Unternehmensebenen auswirken. Vor dem Go-live wollen wir sichergehen, dass alles funktioniert. Dabei sind wir eng mit der Geschäftsführung abgestimmt. Die Unternehmensverantwortlichen stetig über den Projektstatus zu informieren, schafft Vertrauen und vermittelt Sicherheit. Deswegen wird auch die Entscheidung zum Go-live stets gemeinsam getroffen. Solange sich der Kunde nicht hundertprozentig bereit fühlt, gehen wir nicht live.

Sind die Daten eingespielt, die Prozesse etabliert und alle Projektteilnehmer fühlen sich sicher, geht das System live. In der Run-Phase analysieren wir, ob kurz-, mittel- oder langfristig noch Nachbesserungen notwendig werden. Dann sollte bald die Care-Phase folgen. Wir übergeben das Projekt an unser Customer-Care-Team, dass mit Rat und Tat zur Seite steht und den Kunden auf seiner weiteren Transformation unterstützt.

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Welche Hürden begegnen einem bei der Implementierung von SAP S/4HANA Cloud?

Jannis Gutermann: Die größten Hürden liegen weniger bei der Technik, sondern bei der Kommunikation. Wie bereits erwähnt, ist es zwar ein IT-Projekt – aber Menschen setzen es um. Für manche Key User ist die Standardisierung von SAP S/4HANA eine Herausforderung. Wer noch keine SAP-Erfahrung hat, muss zuerst einmal verstehen, welches System wofür zuständig ist. Während unsere Reise im Projekt, beschäftigen wir uns mit drei wesentlichen Systemen: das Starter-System, das Quality-System und das Productiv-System. Die Key User müssen diese Strukturen verstehen. Das heißt auch, dass sie erkennen sollen, welche Applikation wofür geeignet ist und wofür nicht. Die Stärke des Systems entsteht aus den Standardprozessen, wenn diese maximal genutzt werden. Da ist der SAP-Berater gefragt, den Key Usern alle Zusammenhänge zu erklären und sie zum richtigen Standardisierungsgrad zu führen.

Welche Vorteile ziehen Unternehmen am Ende aus SAP S/4HANA in der Public Cloud?

Jannis Gutermann: Für das Unternehmen liegt der Hauptvorteil in der Verfügbarkeit des Systems. SAP betreibt das System für den Kunden und der Kunde muss nur noch die Prozesse im System bestmöglich nutzen. Wir nennen das „Business Processes as a Service“. Im Grunde funktioniert das wie bei einem Streaming-Anbieter. Man zahlt monatlich die Abogebühr und hat Zugriff auf alle Dienste im Paket. Die SAP hat dafür Sorge zu tragen, dass alles zuverlässig funktioniert. Für KMU ist das ideal, denn ein ERP selbst zu hosten und die IT zu verwalten lohnt sich für viele dieser Unternehmen einfach nicht. Das würde zu viele IT-Ressourcen bündeln. Mit GROW with SAP oder Rise with SAP bekommen Firmen ein umfangreiches Applikationspaket und Cloud-basiertes Hosting. Außerdem investiert SAP gerade massiv in die Lösung.

Wenn du es auf den Punkt bringen müsstest: Warum GROW oder RISE with SAP?

Jannis Gutermann: Beides sind Pakete mit vielen nützlichen Inhalten. Es gibt einem die Möglichkeit, in viele Bereiche außerhalb des ERP-Kerns hineinzuschnuppern und somit die beste eigene Variante zu finden. Der Kunde kann Schritt für Schritt in die SAP-Welt hineinwachsen und sukzessive weitere Applikationen nutzen. Auf den Punkt gebracht – die initiale SAP-Implementierung wird erheblich vereinfacht und dabei unterstützen wir von der All for One Group natürlich gerne.

Benötigen Sie Unterstützung bei der SAP-S/4HANA-Transformation? Ich berate Sie gerne.


All for One Austria
c/o All for One Group SE
medina.oruc@all-for-one.com

Medina Oruč.
T:+436648276707
www.allforone.at


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