Automatisierung und die Home Office-Arbeit haben ein neues Paradigma für Cyberbedrohungen geschaffen. Unternehmen benötigen ein Cyber Protection-Framework, das Prävention, Erkennung, Reaktion, Recovery und Forensik umfasst. In dieser fünfteiligen Serie stellen wir jeden dieser Aspekte im Detail vor. [...]
Aktuelle Bedrohungen, seien es Cyber-Angriffe, Datenlecks oder Naturkatastrophen, können verheerende Folgen nach sich ziehen. Wenn Unternehmen bei ihren Sicherheitsmaßnahmen dem Cyber Protection-Framework von Acronis folgen, können sie diese Herausforderungen bewältigen:
- Prävention: Maßnahmen zur Minimierung Ihrer Angriffsfläche
- Erkennung: Aktive Echtzeit-Suche nach laufenden Angriffen
- Reaktion: Blockierung schädlicher Prozesse und Beseitigung von Malware
- Recovery: Wiederherstellung von Daten und Workloads nach einem Angriff
- Forensik: Erfassung und Analyse von Beweismitteln, die Einfluss auf zukünftige Strategien haben
In diesem Artikel untersuchen wir die Bedeutung der fünften Stufe: Forensik.
Forensik verbessert den Schutz vor zukünftigen Bedrohungen
Es ist sinnvoll, aus einem Cyber-Angriff Erkenntnisse zu ziehen und diese für die Verbesserung der Cyber Protection zu nutzen. Durch Untersuchungen anhand forensischer Daten können Sie die internen Prozesse optimieren, Sicherheitslücken schließen und so die Abwehr zukünftiger Bedrohungen verbessern.
Erfassung digitaler Beweise
Wenn Sie sich vor ähnlichen Angriffen in der Zukunft schützen möchten, müssen Sie einen Cyber-Angriff vor allem verstehen. Zum Glück hinterlässt er häufig Hinweise, auf die Sie zukünftig achten können.
Unveränderte Speicherabbilder und Snapshots ausgeführter Prozesse enthalten wichtige Informationen, mit denen sich die Vorgehensweisen von Sicherheitsverletzungen und Angriffsversuchen bestimmen lassen. Um robuste Cyber Protection-Richtlinien aufzubauen, müssen Sie diese Informationen erfassen und für Untersuchungen nutzen.
Vereinfachte Untersuchungen
Cyber-Angriffe können die Sicherheit von Unternehmen in Frage stellen. Anhand von Untersuchungen lässt sich aufzeigen, mit welchen Maßnahmen Sie Online-Schutz gewährleisten können. Die forensischen Beweise liefern dabei schnellen und wertvollen Kontext.
Laufende Bedrohungen müssen so schnell wie möglich eingedämmt und Ihr Netzwerk erneut abgesichert werden. Wenn Sie die Untersuchungen durch Forensik beschleunigen können, verkleinert sich das Risikofenster.
Forensik-Verwaltung
Wahrscheinlich muss Ihr Unternehmen aufgrund rechtlicher Vorschriften vertrauliche Informationen schützen und Datensätze zu Prüfzwecken aufbewahren. Ein Plan für forensische Backups und Verwaltung kann bei der Einhaltung von Due Diligence- und Compliance-Vorschriften helfen.
Ihr Cyber Protection-Plan sollte dabei nicht nur die Erfassung digitaler Beweise umfassen, sondern auch Ihre Backups auf Laufwerksebene einbeziehen. Dadurch schützen Sie Ihre wichtigen Daten und erhalten wertvolle Informationen für zukünftige Untersuchungen.
Abschließende Überlegungen
Mit digitaler Forensik können Sie Sicherheitslücken schließen, Prozesse optimieren und somit Ihre Sicherheit verbessern. Die gesammelten Erkenntnisse ermöglichen bessere Strategien zur Prävention. Damit wären wir wieder am Anfangspunkt des Cyber Protection-Frameworks.
Cyber Protection ist ein kontinuierlicher Prozess. Da sich Cyberbedrohungen ständig weiterentwickeln und IT-Umgebungen sich kontinuierlich an geschäftliche Anforderungen anpassen, ist der optimale Schutz Ihrer Daten, Applikationen und Systeme ein dauerhafter Prozess. Mit einem einheitlichen, mehrstufigen Ansatz wird diese schwierige Aufgabe erleichtert.
Frühere Beiträge in dieser Serie:
Teil 1: Vorbeugung
Teil 2: Erkennung
Teil 3: Reaktion
Teil 4: Recovery
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