Unternehmen weltweit erkennen die Relevanz von Resilienz als Erfolgsfaktor. Bisher fehlt es aber mehrheitlich noch an der praktischen Umsetzung. Eine aktuelle Studie von SAS beleuchtet den Status quo – und zeigt, wo Handlungsbedarf herrscht. [...]
Weltweit meint mehr als die Hälfte der Führungskräfte (53 Prozent), ihr Unternehmen sei nicht optimal darauf vorbereitet, Disruptionen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten standzuhalten. Dies zeigt der globale „Resiliency Rules Report“, den SAS, einer der weltweit führenden Anbieter von Lösungen für Analytics und künstliche Intelligenz (KI), unter 2.400 Entscheidern in Organisationen mit mehr als 100 Mitarbeitenden weltweit durchgeführt hat. Grundlage für die Einschätzung sind fünf Prinzipien, die sogenannten „Resiliency Rules“: Speed & Agility, Innovation, Equity & Responsibility, Data Culture & Literacy sowie Curiosity.
80 Prozent der Befragten geben zudem an, dass sie aktuell in Planung und Strategie investieren, um Resilienz vorantreiben. Grund dafür sind handfeste Geschäftsvorteile, die Unternehmen von Systemen und einer Kultur erwarten, die sich schnell Veränderungen anpassen: stärkeres Kundenvertrauen, bessere Business Performance und stabilere Technologie sowie höherer Marktanteil.
Die Studie zeigt jedoch eine Kluft auf – zwischen der Relevanz, die Führungskräfte Resilienz zusprechen, und der tatsächlichen Resilienz ihrer Unternehmen.
Konkret heißt dies:
- Fast alle (97 Prozent) der Entscheider meinen, dass Resilienz wichtig ist, jedoch beurteilen lediglich 47 Prozent ihr Unternehmen als widerstandsfähig.
- Beinahe die Hälfte (46 Prozent) der Umfrageteilnehmer meint, dass sie nicht ausreichend vorbereitet ist, um Disruptionen zu bewältigen. Im Umgang mit Instabilität und Krisen hadern sie mit Herausforderungen wie Datensicherheit (48 Prozent), Produktivität (47 Prozent) und technologische Innovation (46 Prozent).
Wo sind die Schwachpunkte?
Mehr als 90 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen Daten und Analytics als essenziell an, um die Resilienzprinzipien umzusetzen. Dabei zeigen Unternehmen mit einem hohen Maß an Resilienz eine höhere Wahrscheinlichkeit, Datentools zu implementieren (93 Prozent), als ihre weniger resilienten Counterparts (22 Prozent). Gerade Daten gehören aber oftmals zu den Hürden beim Erreichen von Resilienz: Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer (35 Prozent) gibt an, dass ihr Unternehmen Schwierigkeiten hat, wichtige Erkenntnisse aus den sehr großen Datenmengen zu gewinnen. Andere Herausforderungen betreffen Ressourcen: Umfrageteilnehmer sagen, es fällt ihnen schwer, Neugier unter Mitarbeitenden zu fördern (59 Prozent), Data Scientists zu gewinnen (54 Prozent), oder sie beklagen einen Mangel an Expertise, um Innovationen voranzutreiben (31 Prozent).
Resiliency Index: Wo stehen Unternehmen?
SAS hat mit dem Resiliency Index eine Methode entwickelt, mit der sich bewerten lässt, inwieweit Prioritäten und Investitionen der Studienteilnehmer auf die Resilienz ihrer Organisationen einzahlen. Daraus ergibt sich weltweit folgende Verteilung:
- hohe Resilienz: 26 Prozent
- mittlere Resilienz: 54 Prozent
- geringe Resilienz: 20 Prozent
Resilienz-Vorreiter: Indien und Brasilien
Im Vergleich der an der Studie teilnehmenden Regionen ergeben sich interessante Erkenntnisse: Indien und Brasilien priorisieren Investitionen in Resilienz am stärksten. Und sie sehen mehrheitlich (80 Prozent) alle fünf Resilienzprinzipien gleichermaßen als sehr wichtig an. Wenn es um den Einsatz von Daten, Analytics und KI geht, liegt ebenfalls Indien mit 85 Prozent vorne, dicht gefolgt von Großbritannien (83 Prozent) und Brasilien (79 Prozent). Deutschland und die USA vervollständigen die Top 5 mit 74 beziehungsweise 73 Prozent. Passend dazu sagen Entscheider in Indien (63 Prozent), UK (59 Prozent) und Brasilien (57 Prozent), dass sie bereits Analytics einsetzen, um Geschäftsmodelle anzupassen – und damit liegen sie vor ihren Counterparts in anderen Regionen.
Perfect Match für Resilienz: SAS Viya und die Cloud
Wie die Studie zeigt, werden Speed & Agility, Innovation, Equity & Responsibility, Data Culture & Literacy sowie Curiosity von zahlreichen Faktoren beeinflusst – und setzen neben Change Management die passende Infrastruktur voraus. Eine integrierte Plattform wie SAS Viya, die alle modernen Technologien und Prozesse End-to-End abbilden kann, ist die Basis, um alle Resilienzprinzipien umzusetzen. Als Steuerzentrale aggregiert sie alle Anwendungen – einschließlich Open Source – und garantiert dabei volle Governance, Compliance, Skalierbarkeit und Sicherheit. Ein entscheidender Faktor: SAS Viya ist zugleich Cloud-native und Cloud-agnostisch. Mit dem Cloud-Ansatz gibt die Plattform Unternehmen volle Kostenkontrolle, da nach Bedarf abgerechnet wird, und Skalierbarkeit im Hinblick auf Datenvolumen – zwei Aspekte, die Hürden für die Implementierung der Resilienzprinzipien abbauen können.
Top-Regionen in Sachen Resilienz*
1. Brasilien (65 Prozent)
2. Indien (64 Prozent)
3. Portugal (53 Prozent)
4. Luxemburg (52 Prozent)
5. USA (49 Prozent)
Global: 47 Prozent
*Einschätzung der Befragten nach dem Resilienzgrad ihres Unternehmens
Be the first to comment