Treiberbasierte Planung als Königsweg zur Szenarienrechnung

Eine immer komplexere Wertschöpfung und großer Konkurrenzdruck durch sich verändernde Branchengrenzen sowie ständiger Innovationsdruck machen heute schon kurzfristige Prognosen zur Unternehmensentwicklung schwierig, geschweige denn valide mittel- und langfristige Prognosen über Wechselkurse, Rohstoffpreise, Wettbewerber und Nachfrage. [...]

Diese Einflussgrößen sind jedoch wichtige Rahmenbedingungen, innerhalb derer Unternehmen ihre Erträge erwirtschaften müssen.
Um die Resilienz von Organisationen zu erhöhen, müssen diese sich auf eine Vielzahl möglicher zukünftiger Entwicklungen vorbereiten. Das Controlling kann und muss dies unterstützen, indem es die finanziellen Auswirkungen der relevanten Einflussgrößen bestimmen hilft. Das muss effizient (also schnell) und nachvollziehbar erfolgen. Einer Treiberbasierter Planung wird in diesem Zusammenhang großes Potenzial zur Fokussierung auf wesentliche Steuerungsinhalte attestiert. Es reicht, 80-90 Prozent der Ergebnisentwicklung über Treiber erklären zu können. Durch das gezielte Weglassen verbleiben nur die wesentlichen Treiber, die Nachvollziehbarkeit des Treibermodells wird verbessert und der Detailgrad der Planung wird im Sinne der oftmalig gewünschten „Entfeinerung“ verringert. Durch unsere Marktstudien können wir auch empirisch belegen, dass der Einsatz von Treiberbasierten Modellen zu einer höheren Qualität bei den Ergebnissen der Planung führt.
Treibermodelle sind in der Regel unternehmensspezifisch, da sie das einmalige Geschäftsmodell eines Unternehmens und die Wertschöpfungskette in einem integrierten Modell transparent abbilden sollen. Die Modelle müssen also von jedem Unternehmen neu gedacht werden. Branchenmodelle und externe Unterstützung können jedoch tragfertige Treibermodelle entwickeln helfen und den Aufwand für die Identifikation von Treibern sowie zur Klärung ihrer Abhängigkeiten untereinander und zu den Ergebnisgrößen überschaubar halten.
Sind die Modelle definiert und implementiert, so bilden sie die Grundlage für die Berechnung unterschiedlicher Szenarien (auch über längere Planungshorizonte). Auf Basis der gelieferten Ergebnisse kann zum Beispiel der notwendige Kapitalbedarf besser eingeschätzt und die Finanzierung in die Wege geleitet werden. Zudem lassen sich auch Schritte zur Risikominimierung besser diskutieren und der Einfluss dieser Maßnahmen lässt sich wiederrum an weiteren Szenarien prüfen.
Wollen Sie einen Treiberbasierten Planungsansatz einführen, dann achten Sie bei der Auswahl von professionellen Planungslösungen auf unterstützende, fachanwenderfreundliche Funktionen besonders zur Modellierung oder dynamischen Anpassung von Modellen. Diese fachanwenderfreundlichen Lösungen haben auch den Vorzug,dass auch Berater sie schneller anpassen können als codeorientierte Werkzeuge. Zudem liefern sie einen wichtigen Überblick über die rechnerischen Zusammenhänge des Modells. Mit einer Tabellenkalkulation ist das kaum mehr möglich.
Die am 4. Nov. 2015 in Wien stattfindende 10. ÖCI-BARC-Tagung bietet die Gelegenheit, sich live von der Funktionalität der wichtigsten Business-Intelligence-Lösungen für Reporting, Analyse, Planung und auch möglicher Tauglichkeit für Treiberbasierte Ansätze zu überzeugen sowie von den Lessons learned der für den Best-Practice-Award nominierten Unternehmen zu profitieren.
Linktipps: Kostenfreier Download: BARC Study Treiberbasierte Planung 10. ÖCI-BARC-Tagung, 4. Nov. 2015: Programm und Anmeldung Autor:
Robert Tischler ist Senior Analyst der BARC GmbH in Österreich
Das Business Application Research Center (BARC)ist ein zur CXP-Gruppe gehörendes Analysten- und Beratungshaus für Unternehmenssoftware und strikt unabhängig von Softwareanbietern und Dienstleistern.


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