Ganz gleich ob Dienstleistungsbranche, produzierendes Gewerbe oder Industrie: Nahezu unsere gesamte Arbeitswelt ist heute geprägt von der digitalen Transformation. [...]
Selbst dort, wo bis vor wenigen Jahren noch fast ausschließlich der „Papierkrieg“ zum Berufsalltag gehörte, sind heute in zunehmendem Maße digitale Prozesse an der Tagesordnung. Das belegen auch die Zahlen verschiedener Stiftungen und Bundesbehörden, die in regelmäßigen Abständen einen Digitalisierungsindex erstellen. Branchen wie etwa Finanzdienstleister und der Handel sind mit ihren Digitalisierungsvorhaben vielfach schon weit fortgeschritten, andere Bereiche, wie etwa Logistikunternehmen oder der Gesundheitsbereich, haben teils noch Nachholbedarf. Doch eines kann man mit Gewissheit sagen: Eine Branche ohne nennenswerte Digitalisierungsbemühungen gibt es nicht mehr.
Die bisherige Entwicklung verdeutlicht auch, dass digitale Arbeitsplätze zwar ein anderes Arbeiten mit sich bringen, wir aber keineswegs alle arbeitslos werden. Elementar wichtig ist, dass Unternehmen bei allen Digitalisierungsmaßnahmen ihre Mitarbeiter nicht nur informieren, sondern einbinden und mitnehmen. Niemand ist mit konkreten Arbeitsabläufen in seinem Bereich besser vertraut als der jeweils zuständige Mitarbeiter. Da liegt es auf der Hand, dieses Fachwissen zu nutzen und den Veränderungsprozess gemeinsam mit den zuständigen Arbeitskräften anzugehen.
Unabdingbar ist es dabei jedoch, die Sensibilität für neue Risiken zu schärfen: Während es früher einmal ausreichte, wenn nach Feierabend die Bürotüren fest verschlossen waren, gilt es heute, die virtuellen Einfallstore für Cyberkriminelle geschlossen zu halten. Wer hier mit den heute leider alltäglichen Gefahren nicht vertraut ist oder grundlegende Sicherungsmaßnahmen nicht kennt, riskiert nicht nur – wie einst – Diebstahl oder Vandalismus, sondern setzt den Fortbestand des gesamten Unternehmens aufs Spiel. Ransomware-Angriffe können heute den Datenbestand des gesamten Unternehmens gefährden und die IT über Tage vollständig lahmlegen. Gestohlene Kundendaten können das über Jahrzehnte aufgebaute Renommee eines Unternehmens über Nacht zerstören. Und selbst dann, wenn „nur“ eine wichtige E-Mail in die falschen Hände gelangt, kann das jahrelange Entwicklungsarbeit zunichte machen oder der Konkurrenz unerwünschte Einblicke bescheren. All das gilt es unbedingt zu vermeiden.
Als europäischer IT-Sicherheitsspezialist unterstützt ESET deshalb die Aufklärung vor Ort. In persönlichen Gesprächen und Schulungen bauen unsere Partner und Mitarbeiter darauf, die Kenntnisse über drohende Gefahren und adäquates Verhalten am digitalen Arbeitsplatz unternehmensweit auf neuesten Stand zu bringen. Auf Unachtsamkeit und Kompromisse sollte sich bei diesem sensiblen Thema kein österreichisches Unternehmen einlassen. Es könnte sonst der letzte Fehler sein, der gemacht wird.
*Matthias Malcher ist ESET Territory Manager Österreich.
Der Artikel ist in transform! 01/2019 erschienen.
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