Die meisten Menschen in unserer modernen Gesellschaft verbringen den Großteil ihrer Lebenszeit am Arbeitsplatz, weshalb dieser eine entscheidende Rolle für unser allgemeines Wohlbefinden spielt. [...]
Allerdings ist der Arbeitsalltag vieler Menschen durch stundenlanges Sitzen, eine starre Körperhaltung und den ständigen Blick auf den Bildschirm geprägt, und das geht nicht spurlos an uns vorbei. Der ergonomischen Gestaltung des Büroarbeitsplatzes kommt deshalb eine entscheidende Bedeutung zu.
Höhenverstellbare Schreibtische und ausreichend dreidimensional bewegliche Bürostühle für dynamisches Sitzen, also das Sitzen mit kontinuierlicher Bewegung, sind heutzutage ein Muss. Durch die stetige Sitzdynamik werden die Stabilisationsmuskeln des Rumpfes aktiv gehalten, wodurch der Stoffwechsel angeregt und die Konzentration gefördert wird. Mindestens dreimal in der Arbeitsstunde sollte man seine Haltung wechseln. Dabei gilt es nicht zu lange zu sitzen oder zu stehen, lieber etwas häufiger wechseln, ein höhenverstellbarer Tisch kommt einem hier zugute.
Viele E-Mails schreiben und Dokumente bearbeiten, bedeutet Schwerstarbeit für Hände und Unterarm. Insbesondere der PC-Tastatur und der PC-Maus, als Schnittstelle zu unserem Rechner, kommt hierbei eine wichtige Bedeutung zu. Diese beiden Eingabehilfen binden unsere Motorik an kleine, sich wiederholende Tipp- und Klickbewegungen – eine häufige Ursache schmerzhafter Funktionsstörungen des Arm-Schulter-Nackenbereichs. Neben dem höhenverstellbaren Tisch, einem optimal hohen Bürostuhl, der individuell optimalen Monitorausrichtung ist auch die PC-Maus mitentscheidend für eine aufrechte Körperhaltung.
Eine Vertikalmaus wie die MX Vertical von Logitech bringt die Hand in eine optimale vertikale Aufrichtung von 57° und den Unterarm damit in eine entspannte, mittlere Stellung der beiden Unterarmknochen samt den Muskel-Faszien-Strukturen. Denn biomechanisch betrachtet nehmen die Bindegewebsspannungen im Unterarm durch eine vertikale PC-Maus ab, besonders in der Gewebemembran zwischen den beiden Unterarmknochen, da sie sich paralleler zueinander ausrichten. Dies kann einen Beitrag für eine gesündere Haltung leisten und bringt den gesamten Arm-Schulter-Nackenbereich in eine bessere Position. Durch das Aufdrehen der Hand wird daneben auch der sensible Bereich der Handwurzel entlastet, die so nicht mehr auf der Unterlage oder dem Schreibtisch abliegt. Das nimmt den Druck von Fingerbeugemuskeln und Mittelarmnerv, die den Karpaltunnel auf der Innenseite der Handwurzel an der Höhe des Handgelenks durchziehen.
Mit ein paar Tricks und einer überschaubaren Ausstattung ergonomischer Lösungen kann viel zur Erhaltung der eigenen Gesundheit getan werden. Ziel sollte es sein, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Empfohlen werden mindestens 10.000 Schritte pro Tag – am besten gleich damit anfangen!
*Christof Otte ist Diplom-Sportwissenschafter, Heilpraktiker und Schmerztherapeut. Er ist in beratender Funktion für Logitech tätig. Der Artikel ist in transform! 02/2019 erschienen.
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