Fast alle von One Identity befragten IT-Sicherheitsverantwortliche (99 Prozent) gaben an, dass ihr Unternehmen aufgrund von COVID-19 auf Remote Working umgestellt habe. Allerdings bewertete nur ein Drittel der Befragten den Übergang als „reibungslos“. [...]
Eine weltweite Studie unter IT-Fachleuten zeigt, dass die Umstellung auf Home-Office aufgrund der COVID-19-Krise in den Unternehmen turbulent über die Bühne gegangen ist. Aber sie hat gleichzeitig dazu geführt, dass Investitionen in die Cloud-Infrastruktur gestiegen sind, um die massive Verlagerung der Arbeitspraktiken zu unterstützen.
Von zehn Befragten waren mehr als sechs (62 Prozent) der Meinung, dass eine Cloud-Infrastruktur für ihre Organisationen heute wichtiger sei als noch vor zwölf Monaten. Einunddreißig Prozent führen diese Entwicklung direkt auf COVID-19 zurück. Die Cloud ist inzwischen der Dreh- und Angelpunkt der neuen Arbeitsrealität, da sie Mitarbeitern die notwendige Flexibilität erlaubt. Die Ergebnisse der Befragung deuten darauf hin, dass die bis dato bereits gestiegene Anwendung bei Cloud-basierten Infrastrukturen nicht annähernd ausreicht, um die dramatische Verlagerung der IT-Landschaft innerhalb von Organisationen entsprechend abzubilden.
„Die Studie belegt eindeutig, dass Cloud Computing für viele Unternehmen der sprichwörtliche Lebensretter war, da IT-Teams nur so in der Lage waren, die massive Verlagerung hin zu einem Arbeitsmodell außerhalb des Büros zu bewältigen,“ so Darrell Long, President und General Manager bei One Identity. „Während klar war, dass die Veränderungen für alle sehr plötzlich kamen, war ein Ergebnis besonders interessant. Nämlich das Ausmaß, in dem die Unternehmen gezwungen waren, sich unmittelbar und direkt auf die Herausforderungen einer massiven Verlagerung in die Cloud zu fokussieren. Und hierbei hauptsächlich auf Lösungen, die eine einheitliche Administration und Absicherung bieten, wer wie auf was Zugriff hat.“
Security-Anforderungen gestiegen
Die Verschiebung der Prioritäten lässt auf eine Fokussierung der Unternehmen auf grundlegende Sicherheitsanforderungen schließen. Im Vergleich der Ergebnisse vor 12 Monaten gaben 50 Prozent der Befragten an, dass sie Zugangsverwaltungs-Technologie eine höhere Priorität einräumen, und 31 Prozent führen diese geänderte Priorisierung direkt auf COVID-19 zurück. Ebenso sind für mehr als die Hälfte der Befragten die Administration des Identitäts- und Zugriffs-Lebenszyklus, Identitätsprozesse und -Abläufe sowie Rollenmanagement wichtiger als noch vor 12 Monaten.
Die Arbeit von zu Hause aus ist ein Sicherheitsproblem, da das Home-Office zu einem der schwächsten Sicherheitspunkte und zu einem beliebten Angriffspunkt der Hacker geworden ist.
Unternehmen teils nicht auf Rückkehr der Mitarbeiter ins Büro vorbereitet
Möglicherweise noch unter den Eindruck des Schocks, gaben lediglich 45 Prozent der IT-Sicherheitsverantwortlichen an, auf die erforderlichen Änderungen in der IT-Infrastruktur vorbereitet zu sein, wenn die Mitarbeiter wieder in die Büros zurückkehren. Gleichzeitig drückten aber zwei Drittel (66 Prozent) ein gestiegenes Vertrauen in die Wirksamkeit ihrer Identitätsverwaltungsprogramme aus, betrachtet vor dem Hintergrund der durch COVID-19 verursachten Veränderungen.
„Die Wahrheit ist: COVID-19 hat weder etwas an der Notwendigkeit geändert, produktiv zu sein, noch an den regulatorischen Compliance-Anforderungen für Unternehmen. Mit der Situation konfrontiert, haben IT- und Sicherheitsteams ihr Möglichstes getan, um ihre Systeme so aufzustellen, dass ein sicheres und kontrolliertes Arbeiten von zu Hause möglich ist. Diese Teams haben sich in gewissem Maße dank der Investitionen in die Cloud schon vor COVID-19 auf die neue Lage vorbereiten können. Gleichzeitig kämpfen die meisten von ihnen immer noch mit den Herausforderungen einer Remote IT, während die Mitarbeiter sich der neuen Situation anpassen. IT- und Sicherheitsteams haben es aber geschafft, wirksame Prozesse einzuziehen, damit die Belegschaft einerseits auf die nötigen Ressourcen zugreifen kann und andererseits die Sicherheitsherausforderungen zu adressieren, die mit der neuen Arbeitsumgebung einhergehen“, sagt Long.
Mehrere große Unternehmen wie Ford oder Google haben erklärt, dass ihre Büros für die meisten Mitarbeiter noch bis zum Sommer 2021 geschlossen bleiben. Dies bedeutet, dass IT-Abteilungen eine große Anzahl von Mitarbeitern unterstützen müssen, die für lange Zeit außerhalb des traditionellen Büros arbeiten, in einigen Fällen wird dies eine dauerhafte Veränderung bleiben.
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