KI-Marktplatz für heimische Anbieter

Bundesministerin Margarete Schramböck und aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister gaben den Startschuss für den neuen KI-Marktplatz, der es vor allem KMU ermöglichen soll, einfach an KI-Lösungen zu kommen. [...]

Der KI-Markt in Österreich wächst sehr rasch. (c) Pixabay

Als Teil der Online-Plattform aws Connect soll der KI-Marktplatz rasch und einfach einen Überblick zur österreichischen KI-Anbieter-Landschaft geben und sie auf diesem Weg mit potenziellen Kunden vernetzen. Das erste Mal können auch Forschungseinrichtungen teilnehmen und ihre Projekte im Hinblick auf KI präsentieren. Damit sollen die Eintrittshürden reduziert und sichergestellt werden, dass Unternehmen rasch passende KI-Lösungen nutzen und selbst entwickeln können.

„Künstliche Intelligenz bekommt in der Wirtschaft und der Verwaltung eine immer größere Bedeutung und ermöglicht Innovationen, neue Produkte und Dienstleistungen und ist damit entscheidend für die künftige Wettbewerbsfähigkeit. Für österreichische Unternehmen heißt es daher, sich jetzt aktiv mit dem Thema zu befassen, einen Überblick über die Anbieter und Lösungen am Markt zu erhalten und als Anbieter auch die eigenen Lösungen testen zu können. Genau hier setzt der neue KI-Marktplatz der aws an“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort anlässlich des Starts der neuen Plattform.

KI-Markt wächst rasant

Aktuell gebe es am österreichischen Markt rund 200 KI-Anbieter. Der Markt wächst aber sehr rasch. Hier einen guten Überblick über Anbieter und Kooperationspartner zu bekommen, ist für Unternehmen und für die erfolgreiche Umsetzung eigener KI-Projekte entscheidend. Diesen Überblick schaffe nun der neue KI-Marktplatz und ermögliche ein rasches Finden von passenden Unternehmen durch Veranschaulichung ihrer Usecases und entsprechender Verschlagwortung.

Aber auch für KI-Anbieter soll der neue Marktplatz hilfreich ein: Neben einer erhöhten Sichtbarkeit liefert der Marktplatz Zugang zu Daten, um die entwickelten KI-Modelle zu trainieren. Anmeldungen zum KI-Marktplatz sind für Anbieter ab sofort unter www.awsconnect.at möglich. Um einen qualitativ hochwertigen Austausch sicherzustellen, werden die Bewerbungen der KI-Anbieter vom Team des KI-Marktplatz auf ihre Qualität hin geprüft. Für interessierte Unternehmen ist keine Registrierung notwendig, alle Informationen sind unter www.ki-marktplatz.at verfügbar.

Qualitativ hochwertiger Austausch

„Für Unternehmen wird es immer wichtiger, zur richtigen Zeit den passenden Partner zu finden. Um die Unternehmen hier als neutraler Netzwerk-Provider zu unterstützen haben wir zuletzt die Matching-Services auf dem Online-Portal aws Connect gebündelt. Besonderes Augenmerk haben wir dabei auf die einfache Handhabung und auf einen qualitativ hochwertigen Austausch gelegt. Die Plattform wurde von den heimischen Unternehmen gut angenommen und wird nun durch den KI-Marktplatz weiter aufgewertet“, sagt Bernhard Sagmeister, aws Geschäftsführer.

Startups, Investoren, etablierte Unternehmen und jetzt auch Forschungseinrichtungen bekommen mit aws Connect einen komfortablen Zugang zu einem stetig wachsenden Netzwerk von aktuell rund 1.650 Teilnehmern. Zusätzlich zum neu gestarteten KI-Marktplatz sind bereits vier etablierte Matching-Services auf aws Connect verfügbar:

  • Im Kontakt-Marktplatz für Investoren und Unternehmen – dem aws Equity-Finder – suchen Firmen nach Investoren und Eigenkapital.
  • Im Industry-Startup.Net als Vernetzungsservice zwischen Startups und etablierten Unternehmen geht es um die Suche nach Kooperationspartnern. Das schnell wachsende Netzwerk zählt mittlerweile 460 Teilnehmer.
  • aws i2Business Angels ist mit mehr als 420 Investoren eines der größtes Startup-Investoren-Matching-Service Österreichs.
  • Mit dem Global Incubator Network (GIN), dem gemeinsamen Programm von aws und FFG, wird zudem die Vernetzung mit internationalen Investoren, Inkubatoren und Akzeleratoren unterstützt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*