Lexmark DACH stellt sich neu auf

Lexmark hat Ende 2020 seien Führungsstruktur verschlankt und regionaler aufgestellt. Thomas Valjak zeichnet nun als Vice President Sales DACH für die Gesamtstrategie der DACH-Region vernatwortlich und Michael Lang fungiert als neuer Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie als Director National Sales. [...]

Michael Lang ist neuer Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie Director National Sales bei Lexmark. (c) Lexmark

Michael Lang wird die Bereiche Mittelstand, Öffentliche Auftraggeber sowie Finanzkunden führen und soll sicherstellen, dass Synergien zwischen diesen Bereichen gehoben werden. So wird die Betreuung von Endkunden der öffentlichen Hand mit dem BSD-Kanal zusammengeführt, so dass jedwede öffentliche Einrichtung noch flächendeckender erreicht und betreut werden kann. Zudem wird Lang sowohl die Sparkassen und Volksbanken als auch andere nationale Finanzdienstleister mit einem dedizierten Team betreuen und ausbauen – und auch hier Erfahrungen aus dem BSD-Bereich gewinnbringend einbringen.

Michael Lang startete bei Lexmark im Jahr 1998 und bekleidete während der letzten 22 Jahre unterschiedliche Vertriebspositionen, seit 2010 als Director Channel Sales DACH. Lang folgt als Geschäftsführer für die DACH-Region auf Hartmut Rottstedt, der zum 31. Oktober das Unternehmen verließ. Die COMPUTERWELT hat Lang zur Strategie von Lexmark befragt.

Wie schätzen Sie den Markt in Österreich und DACH ein und wie ist ihre Strategie? Was sind die ersten Schritte, die Sie unternehmen werden?

Österreich ist ein sehr wichtiger Markt für uns mit langjährigen, treuen Partnern und Kunden, die wir sehr wertschätzen. Insgesamt wollen wir in der DACH-Region den Produktmix optimieren, die GO Line mit den bestehenden Fachhandelsprogrammen ausbauen und unseren Bekanntheitsgrad im Markt weiter erhöhen. Außerdem führen wir die Betreuung von Endkunden der öffentlichen Hand mit dem BSD-Kanal zusammen, so dass wir jedwede öffentliche Einrichtung flächendeckend erreichen und bedienen können. Des weiteren bauen wir den Bereich Sparkassen, Volksbanken und andere nationale Finanzdienstleister mit einem dedizierten Team aus.

Auch hier werden unsere Erfahrungen aus dem BSD-Bereich großen Mehrwert bringen. Im Großkundenbereich begleiten wir unsere Top-Endkunden, um unsere installierte Basis zu optimieren und um das MPS- und aaS-Geschäft weiterzuentwickeln. Letzteres gewinnt mit dem zunehmenden Kundeninteresse, möglichst viel Infrastruktur als Service einzukaufen oder outzusourcen, weiter an Bedeutung und Lexmark ist hier besonders gut positioniert.

Wie hat sich das Corona-Jahr 2020 auf das Geschäft für Lexmark ausgewirkt? Hat sie das Kundenverhalten geändert?

Es war sicherlich kein einfaches Jahr. Das Corona-Virus hat sich als einer der größten disruptiven Faktoren entpuppt, den die moderne Menschheit je erlebt hat. Unsere Branche wurde kräftig durchgeschüttelt. Druckvolumina fielen abrupt, stiegen wieder, nur um aufgrund der zweiten Welle wieder einen Einbruch zu erleiden. Diese Disruption ist auch an Lexmark nicht spurlos vorbeigegangen. Wir haben uns neu aufstellen und schmerzhafte Einschnitte vornehmen müssen.

Gleichzeitig haben wir unsere Wendigkeit, Flexibilität und Kreativität unter Beweis stellen können: Von unseren weltweit verteilten Produktionsstandorten, die während des ersten Lockdowns in Windeseile nacheinander füreinander eingesprungen sind und so die Lieferketten intakt gehalten haben, über die neuen digitalen und virtuellen Formaten, mit denen wir stets nah an unseren Partnern und Kunden bleiben konnten, bis hin zu unseren Mitarbeitern, die sich in Nullkommanichts neu und digital organisiert haben und sehr oft die berühmte Extra-Meile gegangen sind.

Was erwarten Sie vom Jahr 2021? Wird sich die Lage normalisieren? Wie ist Ihr Ausblick?

Wir wären nicht Lexmark, wenn wir nicht auch in dieser Krise die Chancen sehen würden und so gehen wir verhalten optimistisch ins neue Jahr. Verhalten, weil die Entwicklung der Gesamtwirtschaft noch nicht ganz absehbar ist. Auch gilt es den Trend zum Homeoffice genau zu beobachten. Optimistisch, weil die Impfungen in greifbare Nähe gerückt sind und Lexmark Antworten auf die zwei großen Trends hat, die Corona überleben bzw. gestärkt aus der Corona- Krise hervorgehen werden: Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Das Interesse und der Bedarf des Handels an unseren Cloud-Lösungen hat in der Corona-Zeit noch einmal stark zugenommen. So ermöglicht beispielsweise unsere Cloud-Fleet-Management- Lösung Lexmark-Vertriebspartnern die Fernverwaltung der Geräte ihrer Kunden – eine Lösung wie geschaffen für die Corona-Zeit. Aber auch darüber hinaus, denn mit ihr einher gehen erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse sowie Workflowoptimierungen für die Partner und ihre Kunden. Des Weiteren werden die Bereiche Industry of Things (IoT), MPS, Predicitve Services sowie das „as-a-Service“-Geschäft noch stärker in den Fokus rücken. Und last but not least wird der Umweltschutz immer wichtiger, da die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher hervortreten. Der Bedarf nach langlebigen und robusten Druckgeräten steigt, der Wunsch nach Wiederverwertung und Recycling ebenso. Diese Nachfrage bedient Lexmark, indem wir über den gesamten Produktzyklus hinweg – von der Entwicklung über die Nutzung bis hin zur Wiederaufbereitung bzw. dem Recycling – konsequent im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit arbeiten.


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