"Cloud First" ist die neue IT-Strategie vieler Unternehmen. Immer mehr Unternehmen automatisieren ihre Prozesse und stellen benutzerfreundliche Self-Service-Dienste mittels vor Ort betriebener privater Clouds zur Verfügung. Die Unternehmen profitieren auch von Software-as-a-Service, bereitgestellt von spezialisierten Cloud-Anbietern, und innovativen Cloud-Services von großen Public-Cloud-Betreibern. Die Frage ist jetzt: Wie lässt sich das Potenzial, dass alle diese Cloud-Modelle bieten, besser nutzen? [...]
In fünf Schritten zum richtigen Cloud-Modell
1. Die Anforderungen der Nutzer, Workloads und Anwendungen – heute und längerfristig abschätzen. Sicherstellen, dass es einen Plan gibt, der belastbar und zugleich flexibel ist.
2. Entscheiden, welche Investitionen inkrementell getätigt werden können, um das Rechenzentrum komplett zu modernisieren. Neben der Verwendung von vRealize, Cisco UCS Director, Microsoft System Center, OpenStack oder Kubernetes ist ein automatisiertes All-Flash-Rechenzentrum eine sinnvolle Option.
3. SaaS und die Public Cloud dort nutzen, wo es sinnvoll ist, aber zugleich sorgfältig die langfristige Anbieterbindung und laufende Betriebskosten prüfen. Hybrid-Cloud-Konnektivität und Datentransport zur öffentlichen Cloud sollten berücksichtigt werden.
4. Den Nutzern das Beste aus beiden Welten in Form von Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Optionen bereitstellen. Mit dem Hybrid-Cloud-Modell stellt man sicher, dass die Infrastruktur robust ist. Überlegen, welche Workloads diese Kombination von Ressourcen benötigen. Die Strategie sollte ebenso die Fähigkeit umfassen, Daten auf einfache Weise zwischen den Clouds bewegen zu können.
5. Überwachen und Prognostizieren der Applikationsanforderungen und der Nutzung der Cloud- und Vor-Ort-Infrastruktur. Änderungen in den Geschäftsanforderungen erfordern das Einschalten oder Abschalten von Cloud-Diensten und die unterbrechungsfreie Modernisierung von Software und Hardware, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.
„Lange Zeit lag der Fokus zu sehr auf den offensichtlichen Kosten, die dann aber in der Praxis oft noch böse Überraschungen mit sich brachten. Mittlerweile haben dies viele Unternehmen verstanden und fassen den Begriff der Kosten weiter. Nun geht es darum, vor allem die Bedeutung der Datenmobilität nicht zu unterschätzen“, fasst Markus Grau abschließend zusammen. „Im Idealfall entsteht eine zugleich robuste aber auch hoch flexible Umgebung, in denen das Unternehmen stets Herr seiner Daten ist und zugleich die Vorteile externer Cloud-Anbieter nutzen kann.“
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