15 Jahre Great Place To Work® im DACH-Raum

Great Place To Work® feiert sein 15-jähriges Jubiläum im DACH-Raum und veröffentlicht eine umfangreiche Studie, die die Grundpfeiler einer herausragenden Arbeitsplatzkultur beleuchtet. [...]

(Quelle: MichaelKleinsasser/Pixabay)

Die Studie präsentiert nicht nur Zahlen und Daten aus Mitarbeiterbefragungen bei den Best Workplaces™, sondern auch Best Practices und Empfehlungen, wie Unternehmen zu Great Place To Work-zertifizierten Unternehmen werden können.

In Österreich ist Great Place To Work® mit seinen Mitarbeiterbefragungen und Auszeichnungen bereits seit 22 Jahren vertreten. Die Studie anlässlich des 15-jährigen Bestehens im gesamten DACH-Raum beleuchtet die einzigartige Reise, die Great Place To Work und die teilnehmenden Organisationen in den letzten 15 Jahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz zurückgelegt haben.

Es wird auf die essenziellen Bausteine einer positiven Arbeitsplatzkultur hingewiesen, darunter Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist. Jörg Spreitzer, Managing Director von Great Place To Work Österreich, betont die Bedeutung von Glaubwürdigkeit in der Führung: „Eine glaubwürdige Führungskraft steht für Integrität und Vertrauen und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität in der Organisation.“

Glaubwürdige Führungskräfte machen ihre Erwartungen klar und deutlich

In der Studie, die auf Mitarbeiterbefragungen bei den Besten Arbeitgebern basiert, wird deutlich, dass eine transparente Kommunikation und klare Vorstellungen von den Zielen der Organisation wesentliche Bestandteile einer glaubwürdigen Führung sind. Spreitzer kommentiert dies wie folgt: „Die Führungskräfte müssen klare Erwartungen kommunizieren und diese auch einhalten, damit die Mitarbeitenden verstehen, was von ihnen erwartet wird und wie sie zu den Zielen des Unternehmens beitragen können.“

(Quelle: GPTW GmbH)

Die Zustimmungswerte aus den Mitarbeiterbefragungen bei den Besten Arbeitgebern in Deutschland zeigen einen kontinuierlichen Anstieg von 2009 bis 2023, wobei sie im Jahr 2023 bei 83 Prozent liegen und sich den Schweizer Werten annähern.

Ähnlich verhält es sich in Österreich, wo die Zustimmung von 2009 bis 2020 stabil blieb, aber in den letzten Jahren auf über 80 Prozent stieg. Zuletzt lag sie bei 84 Prozent. Bereits vor der offiziellen Bekanntgabe der diesjährigen Besten Arbeitgeber Österreichs am 23. Mai 2024 darf bereits so viel verraten werden: Der steile Anstieg der Mitarbeiterzufriedenheitswerte in Österreich konnte auch 2024 fortgesetzt werden. Mit 85 Prozent Zustimmung erreichen sie dieses Jahr einen historischen Höchstwert.

Förderung von Fairness am Arbeitsplatz: Schlüsselaspekte für eine gesunde Organisationskultur

Fairness am Arbeitsplatz ist von entscheidender Bedeutung für die Schaffung einer gesunden und produktiven Organisationskultur. Wenn Mitarbeitende wahrnehmen, dass Praktiken und Richtlinien des Managements gerecht, nachvollziehbar und fair sind, beeinflusst das maßgeblich deren Engagement, Zufriedenheit und Leistung.

Die Best Workplaces in Deutschland, Österreich und der Schweiz verzeichnen über die letzten Jahre ähnlich hohe Werte für Fairness, die zudem im Längenschnitt gestiegen sind. Sie spiegeln das Streben der Unternehmen wider, eine Umgebung zu schaffen, die von Respekt, Vertrauen und Gleichbehandlung geprägt ist.

(Quelle: GPTW GmbH)

Dazu gehört auch eine angemessene Entlohnung. Obwohl die wahrgenommene Fairness am Arbeitsplatz im DACH-Raum bei den Besten Arbeitgebern generell hoch ist, zeigt sich eine niedrigere Zufriedenheit mit der Lohnsituation. Dies manifestiert sich insbesondere in den geringeren Zufriedenheitswerten hinsichtlich der Beteiligung am Unternehmenserfolg, wobei die Schweiz im Vergleich zu Deutschland und Österreich besser abschneidet.

Eine mögliche Erklärung könnte in der Transparenz der Entlohnung liegen. So wird angenommen, dass der höhere Mindestlohn und die Lohnstabilität in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland und Österreich die Beteiligung am Unternehmenserfolg subjektiv gesehen in ein besseres Licht rücken.

Um die wahrgenommene Fairness zu erhöhen, sollten Unternehmen

  • Transparenz bei Vergütung und Erfolgsbeteiligung sicherstellen,
  • faire Beförderungspraktiken implementieren,
  • Richtlinien zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Zugehörigkeit
    umsetzen und
  • Anerkennung und soziale Verbundenheit fördern.

Respekt und Anerkennung werden als weitere wichtige Aspekte einer positiven Arbeitsplatzkultur hervorgehoben. Jörg Spreitzer erklärt: „Authentische Wertschätzung, Zusammenarbeit auf Augenhöhe und das ehrliche Interesse am Menschen hinter der Arbeitskraft verhelfen den Führungskräften bei Beste Arbeitgeber-Unternehmen zu Topbewertungen im Bereich Respekt. Eine positive und inklusive Arbeitskultur, die Fairness betont, stärkt die Mitarbeiterbindung und steigert die Leistungsfähigkeit der Organisation.“

Stolz auf das Unternehmen fördert Loyalität und Mitarbeiterbindung

Insgesamt können innerhalb der Dimension Stolz keine großen Unterschiede zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz festgestellt werden, da alle drei Länder in Bezug auf die Daten ihrer Besten Arbeitgeber auf einem durchgehend hohen Niveau liegen. Während in Deutschland und der Schweiz in den letzten Jahren ein leichter Abfall zu beobachten ist, haben die Best Workplaces in Österreich die hohen Werte bisher konstant halten können.

(Quelle: GPTW GmbH)

In seiner grundlegendsten Form bezeichnet er das erhebende Gefühl, an einem bestimmten Arbeitsplatz tätig zu sein. Also ganz wörtlich: stolz darauf zu sein, wo man arbeitet. Doch der positive Effekt dieser kraftvollen Emotion ist keineswegs auf den eigenen Schreibtisch beschränkt – er umfasst die intensive Identifikation mit den Unternehmenswerten und der Art und Weise, wie die Organisation operiert, wie sie ihre Mitarbeitenden behandelt und wie sie mit der Gemeinschaft interagiert.

Die drei Ebenen von Stolz

Stolz am Arbeitsplatz manifestiert sich auf drei Ebenen, die eng miteinander verflochten sind und eine progressive Stufenleiter des Engagements bilden: die individuelle Ebene, die teambezogene Ebene und die Unternehmensebene.

Stolz auf der individuellen Ebene: Auf dieser Ebene erleben Mitarbeitende Stolz durch die Erfüllung ihrer beruflichen Aufgaben und die Qualität ihrer Arbeit. Zum Beispiel empfindet ein:e Ingenieur:in Stolz, wenn er/sie innovative Lösungen entwickelt oder ein:e Designer:in, wenn er/sie ein ästhetisch ansprechendes Produkt kreiert.

Stolz auf Teamebene: Die Zusammenarbeit mit inspirierenden Kolleg:innen und das Erreichen gemeinsamer Ziele können zu einem starken Gefühl des Stolzes auf Teamebene führen. Mitarbeitende, die sich in einem unterstützenden und motivierenden Teamumfeld befinden, erfahren einen zusätzlichen Schub an Stolz und Engagement.

Stolz auf der Unternehmensebene: Auf dieser Ebene identifizieren sich Mitarbeitende mit der Vision, der Mission und den Werten ihres Unternehmens. Sie sind stolz darauf, Teil einer Organisation zu sein, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat und ethische Prinzipien hochhält.

Unternehmen müssen versuchen, alle drei Ebenen von Stolz anzusprechen. Denn Mitarbeitende, die stolz auf ihre Arbeit, ihr Team und ihr Unternehmen sind, sind engagierter, wollen noch lange im Unternehmen arbeiten und sind oft Botschafter:innen für das Unternehmen im Familien- und Freundeskreis.

Warum ist Stolz am Arbeitsplatz wichtig?

Mitarbeitende, die stolz auf ihre Arbeit sind, gehen gerne die Extra-Meile, um sicherzustellen, dass ihre Aufgaben mit Leidenschaft und Präzision erfüllt werden. Das kann sich in der Bereitstellung exzellenter Dienstleistungen für Kund:innen manifestieren, in der Fähigkeit, sich an neue Herausforderungen anzupassen, oder darin, sich aktiv an der Weiterentwicklung des Unternehmens zu beteiligen.

Stolz am Arbeitsplatz zeigt sich auch darin, wie Mitarbeitende ihr Unternehmen gegenüber anderen vertreten. Wenn Mitarbeitende stolz darauf sind, wo sie arbeiten, sind sie oft die besten Botschafter:innen ihres Unternehmens. Sie teilen ihre Erfahrungen und Errungenschaften gerne mit anderen und tragen so aktiv zur Reputation und Attraktivität ihres Arbeitgebers bei.

Darüber hinaus nährt Stolz am Arbeitsplatz auch das Verlangen, langfristig in der Organisation zu bleiben. Mitarbeitende, die stolz auf ihre Arbeit sind, zeigen eine höhere Bindung an das Unternehmen und sind eher bereit, sich langfristig für dessen Erfolg einzusetzen.

Die Studie von Great Place To Work im DACH-Raum bietet eine Fülle von Best Practices und Empfehlungen, wie Organisationen eine herausragende Arbeitsplatzkultur schaffen können. Sie ist nicht nur eine Analyse von Zahlen und Fakten, sondern auch eine Inspirationsquelle für die Weiterentwicklung von Unternehmen.

Lesen Sie selbst: Hier die kostenlose Studie downloaden


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