AI-Act und NIS2: Neue Anforderungen an KI- und Cybersicherheit

AI-Act und NIS2 stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Austrian Standards bietet Schulungen und Zertifizierungen für KI- und Cybersicherheits-Kompetenzen. [...]

Austrian Standards rüstet Unternehmen für AI-Act und NIS2 (c) Caro Strasnik
Austrian Standards rüstet Unternehmen für AI-Act und NIS2 (c) Caro Strasnik

Die Europäische Union hat mit dem AI-Act und der NIS2-Richtlinie zwei zentrale Regelwerke geschaffen, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Diese Gesetze sollen digitale Risiken minimieren und verbindliche Sicherheitsstandards etablieren. Gleichzeitig bieten sie Unternehmen die Möglichkeit, Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) sicher und verantwortungsvoll zu nutzen. Ein zentraler Aspekt beider Vorschriften ist das Risikomanagement. Unternehmen müssen nicht nur die technischen Voraussetzungen erfüllen, sondern auch sicherstellen, dass Mitarbeitende über die notwendigen Kompetenzen im Umgang mit KI und Cybersicherheit verfügen.

Fokus auf Verantwortung und Resilienz

Der AI-Act verlangt, dass sogenannte Hochrisiko-KI-Systeme einer detaillierten Analyse unterzogen werden, um potenzielle Gefährdungen für Anwender und Organisationen zu minimieren. Zugleich verpflichtet die NIS2-Richtlinie Unternehmen dazu, robuste Sicherheitsstrategien gegen Cyberbedrohungen zu entwickeln und kritische Infrastrukturen zu schützen.

Besonders betont wird dabei die Verantwortlichkeit von Führungskräften. Diese haften nicht nur für Verstöße, sondern müssen auch aktiv die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen beaufsichtigen. Sanktionen bei Nichteinhaltung unterstreichen die Verbindlichkeit der Vorschriften.

Verpflichtung zu KI-Kompetenz

Gemäß Artikel 4 des AI-Acts sind alle Personen, die mit der Entwicklung, dem Betrieb oder der Nutzung von KI-Systemen betraut sind, dazu verpflichtet, entsprechende Fachkenntnisse nachzuweisen. Diese Vorgabe betrifft nicht nur technische Fachkräfte, sondern auch Anwender in nicht-technischen Rollen, die mit KI-Systemen arbeiten.

Austrian Standards bietet in diesem Zusammenhang verschiedene Schulungen und Zertifikate an, die Unternehmen dabei unterstützen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Mitarbeitende zielgerichtet zu qualifizieren. Dazu zählen beispielsweise der Lehrgang „Certified Value-based Engineering Ambassador“ oder die „Zertifizierung zum KI-Manager“.

Cybersicherheitskompetenzen essentiell

Die NIS2-Richtlinie legt den Fokus auf den Schutz kritischer Infrastrukturen wie Energie, Gesundheit oder Transport. In Österreich existiert aktuell zwar keine direkte gesetzliche Umsetzung, jedoch wird proaktives Handeln empfohlen, um den Vorgaben frühzeitig gerecht zu werden.

Hierzu bietet Austrian Standards ein umfassendes Schulungsprogramm an, das sich an unterschiedliche Zielgruppen richtet. So wird etwa im Seminar „Cybersicherheitsschulung für zertifizierte Leitungsorgane“ praxisnah vermittelt, wie rechtliche und organisatorische Anforderungen effizient umgesetzt werden können.

Weiterbildung als Wettbewerbsvorteil

Für Unternehmen ergibt sich aus den neuen Regelungen nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Chance: Die frühzeitige und gezielte Qualifikation von Teams kann rechtliche Risiken minimieren und zugleich zu einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil führen. Schulungen und Zertifizierungen wie die von Austrian Standards tragen dazu bei, Sicherheit und Resilienz im Unternehmen zu stärken und auf die neuen EU-Vorgaben vorbereitet zu sein.

Weitere Informationen und Schulungstermine sind auf der Website von Austrian Standards verfügbar.


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