Bis Ende Juni Klarheit zu Orange-Übernahme

Bis Ende Juni soll laut Theodor Thanner, Chef der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), zur geplanten Orange-Übernahme durch "3" "Klarheit herrschen". "Wir sind mit den EU-Wettbewerbshütern in regem Kontakt", gegen den Kauf in der jetzigen Form "haben wir unsere Bedenken angemeldet", so Thanner in einem Interview. [...]

Zur Übernahme der heimischen France-Telecom-Tochter Orange durch Hutchison („3“) habe man Bedenken angemeldet, da – durch die dabei geplante Abgabe von 750.000 Kunden der Orange-Tochter Yesss! an die Telekom Austria – der Marktanteil des Branchenführers A1 Telekom von 42 auf 47 Prozent steigen würde. „Natürlich befürchten wir dann höhere Preise“, meinte Thanner, angesprochen darauf, dass es mit der Orange-Übernahme nur mehr drei Mobilfunk-Anbieter in Österreich geben würde. Zudem stelle sich die Frage, was mit den alten Orange-Verträgen geschehe, so der BWB-Chef: „Hier muss alles getan werden, um den Konsumenten zu schützen.“
Erste Ergebnisse zur umfassenden Untersuchung der Mineralöl-Branche wegen der Spritpreise werde es im Herbst geben. Und zur Rewe-Prüfung ist der BWB-Chef zuversichtlich, dass das Gericht „in den nächsten Wochen“ der Behörde eine Einsicht in die Unterlagen und Computer-Festplatten erlaubt, Rewe hatte beim Kartellgericht die Versiegelung der beschlagnahmten Daten verlangt.

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