Cloud-Telefonie-Studie: Unternehmer rüsten sich für hybrides Arbeiten

Der Trend zur Cloud-Telefonie setzt sich fort: Laut der aktuellen Studie „Cloud-Telefonie-Monitor 2022“ von yuutel plant jedes achte heimische Unternehmen (12 Prozent) noch bis Jahresende auf flexible Voice-over-IP-Lösungen aus der Cloud umzusteigen. [...]

Erst 16 Prozent der Unternehmen sehen sich optimal füdie digitale Telefonie-Zukunft gerüstet. (c) Daniel Bointner / yuutel
Erst 16 Prozent der Unternehmen sehen sich optimal füdie digitale Telefonie-Zukunft gerüstet. (c) Daniel Bointner / yuutel

E-Mails werden zwischendurch im Café gecheckt, Meetings mit den Kollegen und Kolleginnen aus dem Wohnzimmer abgehalten und Business-Telefonate am heimischen Schreibtisch geführt – was vor ein
paar Jahren noch nicht so weit verbreitet war, ist heute dank moderner Technologien allgegenwärtig: Immer mehr Menschen arbeiten flexibel und ortsungebunden im Homeoffice oder von unterwegs. Laut der Studie „Cloud-Telefonie-Monitor 2022“ des österreichischen Telekom-Netzbetreibers yuutel hinken heimische Unternehmen den technischen Anforderungen des neuen Arbeitens allerdings hinterher: Obwohl 75 Prozent der Befragten die eingesetzten Kommunikationssysteme modernisieren möchten, fühlen sich aktuell erst 16 Prozent optimal für die digitale Telefonie-Zukunft gerüstet. Jedes achte Unternehmen (12 Prozent) plant daher, noch bis Jahresende auf flexible Voice-over-IP-Lösungen aus der Cloud umzusteigen.

Die letzten Jahre haben gezeigt, wie starr alte Telefonsysteme sind, wenn sich Remote Working und flexible Arbeitsmodelle als neuer Standard etablieren. Laut „Cloud-Telefonie-Monitor 2022“, die übrigens von dem Marktanalysten MindTake für yuutel durchgeführt wurde, halten es drei von vier Befragten (75 Prozent) für wichtig, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im Homeoffice oder unterwegs genauso gut erreichbar sind wie im Büro. Sie haben die Modernisierung bezüglich hybrider Arbeitsformen und
uneingeschränkter Erreichbarkeit für Kunden bisher aber verschlafen: Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten 250 Unternehmen in Österreich nutzt noch eine klassische analoge oder ISDN-Telefonanlage. Nur 16 Prozent sehen ihre Organisation derzeit optimal für die digitale Telefonie-Zukunft gerüstet. Immerhin 39 Prozent der Unternehmen sind bereits auf eine moderne VoIP- bzw. Cloud-Telefonie-Lösung umgestiegen. Als wichtigste Beweggründe werden hierbei u. a. „Zu wenig Flexibilität der alten Telefonanlage“ (47 Prozent) und „Wechsel ins Homeoffice mit alter Telefonanlage nicht bzw. schwer möglich“ (37 Prozent) genannt.

ISDN wird von VoIP abgelöst

Markus Buchner, Geschäftsführer und Gesellschafter von yuutel
(c) Daniel Bointner / yuutel

Dieser Trend wird sich in den nächsten Monaten weiter verstärken, denn auf Unternehmen kommt ein forcierter Technologiewechsel zu: „Die Telekom-Provider arbeiten schon seit Jahren daran, private und
geschäftliche ISDN-Anschlüsse abzuschalten und durch die moderne Voice-over-IP-Technologie zu ersetzen. Künftig wird die Sprachtelefonie basierend auf dem Internet-Protokoll über das Datennetzwerk gesendet und empfangen“, erklärt Markus Buchner, Geschäftsführer von yuutel, und empfiehlt: „Für eine
effiziente Zusammenarbeit und bestmögliche Kundenkommunikation sind Unternehmen jetzt gefordert, in zukunftssichere Telefonie-Lösungen aus der Cloud zu investieren.“ Zwölf Prozent der Unternehmen haben diesen Digitalisierungsrückstau erkannt und planen, ihre Business-Telefonie noch heuer auf eine VoIP-Lösung umzustellen, um unabhängig von Endgerät und Arbeitsort telefonieren oder ihre Firmenstandorte besser vernetzen zu können.

UCC-Trend: Cloud-Telefonie in Kollaborationstools eingebunden

Mit dem Wandel der Arbeitswelt geht der Kommunikationstrend in Zukunft noch stärker in Richtung Unified Communications & Collaboration (UCC): 54 Prozent jener Unternehmen, die bereits IP-Telefonie nutzen, haben diese in eine digitale Kollaborationsanwendung wie z. B. Microsoft Teams integriert. Die gesamte Business-Telefonie – inklusive Durchwahlen und vielen weiteren Telefonanlagen-Features – wird so in nur einem zentralen Tool gebündelt, das flexibel am PC, Laptop oder Smartphone genutzt werden kann. „Es ermöglicht Nutzer*innen, über den Teams-Client mit ihrer gewohnten Büronummer weltweit jeden Telefonanschluss im Fest- und Mobilnetz anzurufen. Gleichzeitig wird die Cloud-Telefonie eng mit nützlichen Funktionen wie Videokonferenzen, Chats, Filesharing und Terminverwaltung verzahnt. Ob in Kombination mit Teams oder ohne: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können mit IP-basierter Telefonie überall nahtlos und effizient zusammenarbeiten“, gibt Markus Buchner Ausblick auf die
Zukunft des ortsunabhängigen Arbeitens.


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