Digitalisierung im öffentlichen Sektor transformieren

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, As-a-Service-Wirtschaftlichkeit, Automatisierung und Datensicherheit sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung – eine moderne All-Flash-Infrastruktur erfüllt alle Anforderungen. [...]

Isabell Rauchenecker, Director Public Sector, Pure Storage Germany (Quelle: Pure Storage)

Das behördenübergreifende Bundesportal oesterreich.gv.at wird im März fünf Jahre alt und ist ein Meilenstein der digitalen Verwaltung in Österreich. Nach einmaliger Anmeldung können Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Amtswege direkt auf der Website oder auch auf anderen E-Government-Plattformen abwickeln.

Mit der App „Digitales Amt“ stehen zudem sämtliche Service-Funktionen auch mobil zur Verfügung. Laut der Studie eGovernment Monitor 2023 kennen 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher das Bundesportal, während in der Schweiz 68 Prozent und in Deutschland nur 30 Prozent der Befragten die entsprechenden nationalen Portale kennen.

Österreich weist zudem mit 70 Prozent die höchste Nutzungsquote bei E-Government-Angeboten im Vergleich zur Schweiz mit 60 Prozent und zu Deutschland mit 56 Prozent auf. 

Um einen reibungslosen Ablauf digitaler Dienste zu gewährleisten, müssen die Behörden in der Lage sein, die vorhandenen Daten optimal zu nutzen. Veraltete Speichertechnologien und die Bewältigung des exponentiellen Datenwachstums sind einige der großen Herausforderungen in Sachen IT-Infrastruktur, mit denen sich Ämter und Behörden auch in Österreich konfrontiert sehen.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Im Rahmen der EU-Energieeffizienzrichtlinie soll der öffentliche Sektor der EU-Mitgliedsstaaten seinen Endenergieverbrauch pro Jahr um 1,9 Prozent senken. Um den Stromverbrauch von Rechenzentren zu minimieren, ist eine energieeffiziente Datenspeicherung entscheidend.

Behörden sollten hier nach Anbietern suchen, die ein nachhaltiges Betriebsmodell anbieten und eine Senkung des Energieverbrauchs nachweisen können. Eine effiziente und nachhaltige Infrastruktur für die Datenspeicherung hat einen signifikanten Einfluss auf die Reduzierung der CO2-Emissionen von Rechenzentren. Zeitgemäße Storage-Lösungen sind so konzipiert, dass sie deutlich weniger Strom und Kühlungsaufwand benötigen und zudem weniger Elektroschrott verursachen. 

Wirtschaftlichkeit durch As-a-Service

Eine weitere Überlegung sollte ein Abonnementangebot für Technologie sein. Das bedeutet, dass Behörden nur die Technologie nutzen, die sie benötigen, anstatt Speicher zu kaufen, den sie vielleicht erst in zwei bis drei Jahren brauchen, der aber bereits Strom für Betrieb und Kühlung benötigt. Die Erneuerung der Speicherumgebung erfolgt dabei unterbrechungsfrei, ohne Datenmigration.

Empfehlenswerte As-a-Service-Angebote sind durch Service Level Agreements abgesichert, die solider sind als ein kosmetisch aufgewerteter Mietvertrag. Einige Anbieter gehen sogar so weit, dass sie den Strom ihrer Kunden über Storage-as-a-Service-Lösungen bezahlen eine weitere Garantiestufe, die den Kunden Vertrauen in ihre Lösungen gibt.

Automatisierung gleicht Fachkräftemangel aus

Der Mangel an IT-Fachkräften macht sich nicht nur in Unternehmen, sondern auch im öffentlichen Sektor bemerkbar. Knapp besetzte IT-Abteilungen müssen mit weniger Ressourcen immer mehr leisten. Sind veraltete Systeme im Einsatz, verbringen IT-Teams oft einen Großteil ihrer Arbeitszeit damit, diese starren Architekturen am Laufen zu halten, anstatt die für die weitere Digitalisierung nötigen Innovationen voranzutreiben. Die Verwaltung der riesigen Datenmengen wird immer aufwändiger.

Die Bereitstellung von Speicherressourcen war bislang ein aufwändiger manueller Prozess, der mit hohen Vorlaufkosten und Risiken verbunden ist. Eine Überbereitstellung führt dazu, dass höhere Kosten anfallen, als tatsächlich Ressourcen verbraucht werden, während eine Unterbereitstellung dazu führen kann, dass kein Speicherplatz mehr verfügbar ist.

In dem Maße, wie die Behörden mehr Daten generieren, werden diese Herausforderungen noch akuter werden. Flexibilität, Agilität und schneller Zugriff sind daher ebenso wichtig wie Leistung und Zuverlässigkeit. Die Automatisierung ist entscheidend für die Bewältigung des Volumens, des Umfangs und der Komplexität des mühsamen Speichermanagements.

Schutz sensibler Daten

Daten sind die Grundlage für die Arbeit von Behörden und die Bereitstellung von Bürgerdiensten. Die Behörden müssen beim Umgang mit Daten den Datenschutz, die Datensicherheit und die Wiederherstellungsfähigkeit berücksichtigen.

Der öffentliche Sektor arbeitet bereits mit riesigen Mengen an Bürgerdaten und will in Zukunft noch mehr digitale Dienste anbieten, was bedeutet, dass es noch mehr sensible Daten zu schützen gilt. Die allgemeine Datensicherheit umfasst den Schutz aller Arten von Daten vor Cyberangriffen, Löschung, Manipulation und Naturkatastrophen.

Der öffentliche Sektor benötigt außerdem eine möglichst robuste Architektur, um mittels Backups etwa nach einem Ransomware-Angriff schnell wieder den Betrieb aufnehmen zu können. Dabei ist es zum einen wichtig, unveränderbare Snapshots zu erstellen, die nicht beschädigt, gelöscht, manipuliert oder verschlüsselt werden können.

Zum anderen ist die schnelle Wiederherstellung großer Datenmengen in einem Notfall möglich. Unternehmen sollten nach einer Lösung suchen, die schnell und in großem Umfang wiederhergestellt werden kann, um die Probleme im Falle eines Angriffs zu mindern.

All-Flash-Storage löst alle Herausforderungen

Festplatten sind schon lange keine brauchbare Lösung mehr für große Kapazitäten, hohe Leistung und latenzempfindliche Arbeitslasten. Sie sind in großem Umfang schwer zu verwalten, verbrauchen enorme Mengen an Strom, nehmen viel Platz in Anspruch und ihre Komponenten fallen zu häufig aus, was zum Verlust wertvoller Daten führen kann.

In der Vergangenheit war die Verlagerung aller festplattenbasierten Arbeitslasten auf Flash nicht die kostengünstigste Option. Jetzt ist jedoch der Wendepunkt erreicht, an dem All-Flash-Lösungen die Kostenparität erreicht haben.

Es gibt jetzt überzeugende Argumente für die Einführung von All-Flash: NAND-Kostendynamik, Dichte, Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und innovative Speichermanagement-Software. Hinzu kommt der Unterschied, den einige Anbieter bei ihren Flash-Systemen gemacht haben: Sie verwenden keine SSDs von der Stange und entwickeln Software für ihre Arrays, um die Effizienz bei der einfachen Verwaltung, Deduplizierung und anderen differenzierenden Faktoren zu gewährleisten.

All-Flash bietet somit die Geschwindigkeit, Leistung und Flexibilität, die für eine kosteneffiziente und nachhaltige Bereitstellung von Ressourcen für Bürgerdienste erforderlich sind.

Daten, Infrastruktur und Technologie sind entscheidend

Daten, Infrastruktur und Technologie sind die Schlüssel zu einer erfolgreichen Digitalisierung. Ziel ist es, den Wert der Behördendaten zu maximieren, um eine transformative, datengesteuerte und nachhaltige Verwaltung zu realisieren. Um ein schlankes System zu schaffen, das den aktuellen und künftigen Bedürfnissen der Bürger gerecht wird, müssen Behörden geeignete Speichertechnologie einsetzen.

Diese muss energieeffizient, automatisiert, zuverlässig und widerstandsfähig sein und sollte Kontrolle, Sicherheit, Leistung sowie einen einfachen Betrieb bieten. Eine moderne All-Flash-basierte Datenplattform, die über die Cloud verwaltet wird, KI-gesteuert ist, sich ständig verbessert und über ein flexibles Abonnementmodell nutzbar ist, ist in der Lage, die größeren Herausforderungen des öffentlichen Sektors zu lösen und den Bürgern ein modernes Datenerlebnis zu bieten.

*Isabell Rauchenecker, Director Public Sector bei Pure Storage Germany


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