Bei der Remote-Arbeit schätzen Mitarbeiter in erster Linie den Zeitgewinn für für Familie und Soziales, Natur und Gesundheit sowie die effiziente Zeitplanung. [...]
GitLab, eines der weltweit größten All-Remote Unternehmen mit rund 1300 Mitarbeitern in 66 Ländern hat seinen aktuellen Bericht Out of the Office: How the world adapted to working remotely in 2020 veröffentlicht. Der Bericht steht in engem Zusammenhang mit der im März vergangenen Jahres vorgestellten Studie The Remote Work Report: The Future of Work is Remote.
Die Ergebnisse des aktuellen Berichts, für den weltweit 200 Mitarbeiter befragt wurden, zeigen, wie sehr die Pandemie die Remote-Arbeitswelt umgestaltet und die Flexibilität beschleunigt hat. In der Digitalwirtschaft sowie in bestimmten Arbeitsbereichen ist Remote-Arbeit zu einem massentauglichen Modell geworden und wird in Unternehmen zunehmend als Wettbewerbsstrategie erkannt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:
- Remote Work wird eine Kernkompetenz für Unternehmen: 74 Prozent der Befragten wollen „vermutlich“ bis „sehr wahrscheinlich“ bei ihrem aktuellen Arbeitgeber verbleiben, weil dieser Remote Arbeit anbietet. Dies belegt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Treue zu einem Unternehmen und dem Angebot von Remote Work.
- Die Pandemie krempelt die Arbeitswelt um: 56 Prozent der Befragten haben erst in der Pandemie zum ersten Mal remote gearbeitet. Mittlerweile wollen lediglich 1 Prozent der Befragten wieder ins Präsenzbüro zurück. Die Identifikation als Remote-Mitarbeiter nimmt zu – eine zusätzliche Motivation, die Herausforderungen an dezentral verteile Teams zu meistern.
- Homeoffice bietet Dinge, die im Büro fehlen: 47 Prozent der Befragten schätzen beim Remote Work die Nähe zur Natur sowie die Möglichkeit ins Freie zu gehen, 34 Prozent sehen in der angenehmen Homeoffice-Atmosphäre einen wichtigen Pluspunkt.
- Remote Work ist die Zukunft des Lebens, weil sie Möglichkeiten bietet, Arbeit ins Leben einzupassen und nicht umgekehrt: 37 Prozent der Befragten haben ihr Leben so optimiert, dass sie mehr Zeit mit ihrer Familie und Soziales finden, 30 Prozent der Befragten legen Wert auf die freie Natur oder Sport und Gesundheit und 26 Prozent haben ihre Terminpläne gestrafft, um mehr Zeit für Persönliches zurückzugewinnen.
- Persönliche Kontakte sind unerlässlich für den Aufbau einer Remote-Kultur: Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter (57 Prozent) vermisst die sozialen Interaktionen mit Kollegen. Dennoch geben 65 Prozent der Befragten an, dass Remote-Arbeit einen positiven oder neutralen Einfluss auf ihre Teamarbeit hatte.
- Die größten Herausforderungen von Remote Work: Grenzen setzen (25 Prozent), konzentriert und produktiv bleiben (20 Prozent), die eigene geistige und körperliche Gesundheit schützen (23 Prozent) und persönliche Prioritäten an erste Stelle setzen (9 Prozent).
Der vollständige englischsprachige Bericht steht auf dieser Seite zum Download bereit.
*Bernhard Lauer ist unter anderem freier Redakteur der dotnetpro und betreut hier beispielsweise die Rubrik Basic Instinct. Mit Visual Basic programmiert er privat seit der Version 1.0.
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