Höhere Käsequalität mit KI-Lösung von Infor

Amalthea führt Infor Coleman AI ein. [...]

(Foto: Amalthea)

Infor, die Industrie Cloud Company, hat heute bekannt gegeben, dass sich Amalthea für die Einführung von Infor Coleman AI entschieden hat. Amalthea ist ein weltweit führender Anbieter von Ziegen- und Bio-Kuhkäse und setzt auf Infor Coleman AI, um die Qualität von Käse zu verbessern, die Ausbeute zu optimieren, die Kundenbindung zu erhöhen sowie die Nachhaltigkeit zu steigern.

Für jedes Prozent, um die die Ausbeute steigt, erwartet Amalthea Einsparungen von rund 500.000 Euro, die dann wieder in die Weiterentwicklung des Unternehmens investiert werden können. Amalthea plant, die Produktionskapazitäten in den nächsten fünf Jahren deutlich zu erhöhen.

So soll die hohe Nachfrage nach weiteren Käsesorten und innovativen Lösungen wie dem CleardMilk®-Verfahren zur Extraktion von Molke, Rahm und anderen Bestandteilen aus Rohmilch befriedigt werden. Hierdurch kann die entstehende Abfallmenge reduziert und die Nachhaltigkeit erhöht werden. 

Das in den Niederlanden ansässige Unternehmen ist bestrebt, das Beste aus der hochwertigen Ziegenmilch zu machen. Diese bezieht das Unternehmen von rund 50 Ziegenhaltern, die Mitglieder der Amalthea Cooperative of Goat Farmers sind.

Für Amalthea stehen die Bedürfnisse von Verbrauchern, Kunden und Landwirten stets an erster Stelle – das zeigt sich auch daran, dass das Unternehmen auf nachhaltige Weise köstliche und nahrhafte Milchprodukte herstellt sowie eine große Auswahl an Ziegen- und Kuhmilchprodukten bietet. 

Je nach landwirtschaftlichem Betrieb und Jahreszeit kann die exakte Zusammensetzung von Milch variieren – und dies stellt eine der größten Herausforderungen für Molkereibetriebe wie Amalthea dar.

Denn es existiert keine Standardrezeptur, die auf alle Milchchargen angewendet werden kann, um eine gleichbleibende Qualität und Ausbeute zu erzielen. Deshalb sind eine genaue Überwachung und Steuerung des Käseherstellungsprozesses unerlässlich, um eine gleichbleibende Konsistenz des Käses zu gewährleisten. Nur so kann Amalthea den Ansprüchen seiner Kunden gerecht werden und gleichzeitig die Produktionsmengen steigern. 

„Unsere Kunden erwarten eine gleichbleibend hochwertige Qualität des von uns produzierten Käses“, sagt Joris Aarts, Chief Financial Officer bei Amalthea.

„Die größte Herausforderung besteht darin, dass der Rohstoff Milch in seinen Eigenschaften von Natur aus äußerst wechselhaft und unbeständig ist, über die Jahreszeiten hinweg. Infor Coleman AI hilft uns, die Käseproduktion hinsichtlich der Qualität und des Ertrags so stabil und vorhersehbar wie möglich zu machen, denn die Kundenzufriedenheit steht bei uns stets an erster Stelle.“

Vor der Einführung von Infor Coleman AI musste Amalthea für jede Käsemenge eine Zielausbeute festlegen, die allein auf praktischen Erfahrungen oder bisherigen Kenntnissen über die Produktion beruhte. Wich dabei die Käsemenge von der Zielausbeute ab oder war diese nicht festgelegt, wurden Änderungen am Produktionsvorgang erforderlich, um den Herstellungsprozess dennoch so effizient wie möglich zu gestalten.

Da die Daten nur manuell verarbeitet werden und deren Analyse nur wöchentlich erfolgen konnte, kam es immer wieder zu Produktionsproblemen. Denn bei einer täglichen Verarbeitung von etwa 240.000 Litern Milch war es nicht optimal, dass Amalthea manchmal eine Woche oder sogar einen Monat auf Einblicke in den Prozess warten musste und erst dann notwendige Systemänderungen vornehmen konnte, um die tatsächlich erreichbare Produktionsmenge zu optimieren.

„In der Vergangenheit mussten wir die Milchausbeute manuell messen, und konnten diese auch nur einmal pro Woche oder manchmal sogar nur einmal im Monat durchführen“, sagt Joris Aarts.

„Außerdem waren wir nicht in der Lage, die Ausbeute je Charge zu berechnen. Mit Infor Coleman AI können wir nun sowohl die Ausbeute je Käselieferung in Echtzeit verfolgen und erhalten darüber hinaus direkte Einblicke, welche Einflüsse zu einer höheren oder niedrigeren Milchausbeute führen, sodass wir direkt darauf reagieren können.“

Bereits 2020 modernisierte Amalthea sein ERP-System mit Infor CloudSuite Food & Beverage und konnte dabei die Leistungsfähigkeit von Infor OS nutzen, einer Cloud-Technologieplattform, um das Problem der Optimierung der Milchausbeute zu lösen.

Aufgrund veralteter und unzusammenhängender Anwendungen, Datensilos sowie Zeit- und Ressourcenmangel war dieses zuvor nur schwer zu lösen. Die Modernisierung bildet nun die Grundlage für die Erstellung effizienter, KI-gesteuerter Anwendungen. Die Erkennung von Schwankungen in der Ausbeute ist nun vollständig automatisiert – von der Datenerfassung und -verarbeitung bis zur Ausführung.

Amalthea setzt Infor CloudSuite Food & Beverage in der gesamten Lieferkette ein – von der Milchannahme bis zum Lager. Die Lösung bildet eine Schnittstelle zu den Produktionssystemen und hilft bei der Automatisierung beispielsweise von Wägeeinheiten oder Milchtanks.

Dank Infor Coleman AI konnte Amalthea die Effizienz des Finanzabschlusses erhöhen und die Berechnungen von Wochen auf Tage verkürzen. Laut Joris Aarts bietet die Tatsache, dass das Unternehmen nun vollständig mit Infor in der Cloud läuft, eine solide Grundlage für künftiges Wachstum, da Dateneinblicke in der Milchproduktion eine immer wichtigere Rolle spielen.

„Infor verfügt über einen Prozesskatalog, der speziell für die Milchwirtschaft entwickelt wurde und uns gute Einblicke in die Milchverwertung und -ausbeute ermöglicht“, so Aarts.

„Die Milchverwertung hat den größten Einfluss auf die Verwaltung der Kosten – dank der Lösungen von Infor konnten wir bereits einige Ausgaben einsparen. Mit der Implementierung von Infor Coleman AI, können wir das sogar noch weiter ausbauen, da wir mehr Echtzeitdaten und Informationen über die Milchausbeute haben.“  

Wie Infor Coleman AI Amalthea dabei hilft, den Käseproduktionsprozess schneller und genauer zu steuern, zeigt dieses Video und unter diesen Links finden sich mehr Informationen zu Infor OS und den Infor ERP-Lösungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.


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