Kampf um die Ressourcen

Ein Drittel der europäischen IT-Entscheider bestätigt, dass ihre Abteilung für eine langfristige und proaktive Strategie kämpfen muss. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie von Vanson Bourne und Interxion. [...]

In dem Zusammenhang wurden auch die immer knapper werdenden Budgets (69 Prozent) sowie die Tatsache angegeben, dass etwas mehr als die Hälfte der IT-Abteilungen (53 Prozent) keinen Einblick in die langfristige Geschäftsausrichtung hat. Etwa ein Viertel der Befragten (24 Prozent) gab sogar an, dass ihre Abteilung über keinerlei Pläne verfügt, wie sie zum Erreichen der Geschäftsziele beitragen kann.

Der Zeitdruck, unter dem europäische IT-Abteilungen stehen, ist enorm. 99 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mindestens einen Teil ihrer Zeit mit operativen Aktivitäten verbringen. Stattdessen könnten sie strategisch wichtigere Aufgaben erfüllen, von denen das Kerngeschäft des Unternehmens mehr profitieren würde. Damit beschäftigen sie sich im Durchschnitt aber nur bis zu 37 Prozent ihrer Zeit. In diesem Kontext ist es nicht verwunderlich, dass die häufigste Antwort auf die Frage, warum die Umsetzung langfristiger Ziele problematisch ist, lautete, dass sie vorrangig kurzfristige, reaktive Geschäftsanforderungen abarbeiten (80 Prozent).

Für die Entwicklung der nächsten 18 Monate äußerten die Befragten deutlich den Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit zwischen den IT-Abteilungen und der strategischen Geschäftsentwicklung. An erster Stelle steht dabei die Reduzierung von operativen Aufgaben (48 Prozent). An zweiter Stelle steht eine stärkere Einbindung in den Informationsfluss rund um die Organisation (45 Prozent) und mehr als ein Drittel (38 Prozent) der IT-Entscheider sprach sich für eine Verbesserung der Business Performance und Entscheidungsfindung der IT-Abteilung aus.

Im europäischen Vergleich liegt Österreich in der langfristigen strategischen IT-Planung leider relativ weit hinten, 36 Prozent der Befragten haben keine dementsprechenden langfristigen strategischen Pläne.

„Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Unternehmen, die strategische IT-Investitionen für ein kontinuierliches Wachstum und höhere Shareholder Value vornehmen. Es wäre jedoch wünschenswert, dass noch viele weitere Entscheider diesen Wettbewerbsvorteil nutzen“, sagt Christian Studeny, Geschäftsführer von Interxion Österreich.

Er fährt fort: „Es ist verständlich, dass in dem derzeit schwierigen wirtschaftlichen Klima, in dem Ressourcen und Teams reduziert werden, oft der Schwerpunkt auf kurzfristigen anstatt auf strategisch wichtigen Investitionen liegt. Die Frage ist, was diese Entscheidung langfristig kostet? Die Migration in die Cloud beispielsweise kann die langfristige Strategieplanung massiv unterstützen. Auch Vorteile wie Kosteneinsparung, Flexibilität und Anbindung an Communities, die man z. B. bei der Auslagerung der eigenen IT in die digitale Infrastruktur eines Carrier-neutralen Rechenzentrums erlangt, steigern essenziell den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens. Diejenigen Entscheider, die ihren CIO und IT-Abteilungen dies ermöglichen, werden dauerhaft davon profitieren. Die, die es nicht machen, werden hinterherhinken.“


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