Leadership in Krisenzeiten

James Li, Präsident von Huawei Europe, betonte im Rahmen des Global Peter Drucker Forums in Wien die Notwendigkeit, in schwierigen Zeiten kundenorientiert und innovativ zu handeln. [...]

„Im Laufe der Zeit haben wir die feste Überzeugung entwickelt, dass es sich gerade in schlechten Zeiten bewährt, kundenorientiert zu sein. Die beste Antwort auf Herausforderungen ist es, einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen“, sagt James Li, Präsident von Huawei Europe. (c) Huawei

Bereits zum 12. Mal fand das Global Peter Drucker Forum heuer in Wien, der Heimatstadt des Management-Gurus, statt. Seit 2009 bringt die Veranstaltung Fachleute des modernen Managements zusammen, um über aktuelle Themen zu diskutieren. Im Jahr 2020 ging es um Leadership und Krisenmanagement in Zeiten von COVID-19. Leadership sei im 21. Jahrhundert wirklich Mangelware, so Richard Straub, der Gründer des Drucker-Forums, als er das Motto der diesjährigen Veranstaltung, „Leadership everywhere“, betonte.

Konzentration auf Kernwerte, innovative Technologie und globale Zusammenarbeit

In seiner Ansprache mit dem Titel „Innovation, Offenheit und Zusammenarbeit“ betonte James Li, Senior Executive von Huawei, dass sich Manager in schwierigen Zeiten vor allem von drei Themen leiten lassen sollen: Konzentration auf die Kernwerte des Unternehmens, innovative Technologie und globale Zusammenarbeit. „Innovation und Konnektivität treiben nicht nur die digitale Wirtschaft voran, sondern werden auch der Schlüssel zur wirtschaftlichen Erholung nach der Krise sein“, ist James Li überzeugt.

„Innovation und Konnektivität treiben nicht nur die digitale Wirtschaft voran, sondern werden auch der Schlüssel zur wirtschaftlichen Erholung nach der Krise sein.“

James Li

„Im Laufe der Zeit haben wir die feste Überzeugung entwickelt, dass es sich gerade in schlechten Zeiten bewährt, kundenorientiert zu sein. Die beste Antwort auf Herausforderungen ist es, einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen“, so Li, Mitglied des Aufsichtsrats von Huawei und Präsident von Huawei Europe. Als Beispiel für Kundenorientierung in Krisenzeiten nannte Li die Reaktion von Huawei auf den Tsunami, der 2011 in Japan von einem Erdbeben ausgelöst wurde: Zwei Wochen nach dem Unglück hatten die Techniker des Unternehmens bereits 680 Basisstationen wiederaufgebaut.

5G-Drahtlosnetzwerk in 36 Stunden

Nur 36 Stunden brauchte Huawei, um ein drahtloses Netzwerk der fünften Generation in einem neu gebauten Tausend-Betten-Krankenhaus einzurichten, das Anfang des Jahres speziell für COVID-19-Patienten in Wuhan errichtet wurde. Das Netzwerk mit hoher Bandbreite und niedriger Latenz ermöglichte, dass 5G-Roboter Temperatur von Patienten überwachen und medizinische Proben übertragen konnten.

Auch an anderen Stellen, wie Telefonkonferenzen und Remote-Schulungen, zeigte die Pandemie deutlich, wie dringend 5G-Bandbreite und hohe Übertragungsgeschwindigkeiten benötigt werden, um Zusammenarbeit trotz sozialer Distanzierung zu gewährleisten.

„Wir müssen offen statt verschlossen sein, integrativ statt voreingenommen, vereint statt gespalten.“

James Li

Vereint in die Zukunft

Zu guter Letzt hob James Li noch die soziale Komponente von modernem Leadership hervor: „Wir müssen offen statt verschlossen sein, integrativ statt voreingenommen, vereint statt gespalten. Wenn wir uns dazu überwinden können, unsere Rolle in den Bereichen Innovation und globale Zusammenarbeit zu stärken, können wir diese Krise gemeinsam durchstehen und eine bessere Zukunft für alle schaffen.“


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