Mehr als die Hälfte bevorzugt hybrides Lernen

ClickMeeting zieht anlässlich des weltweiten „Internationalen Tages der Bildung“ am 24. Januar ein Resümee für das Jahr 2021. Besonders im Fokus standen dabei auch weiterhin hybride Unterrichts- und E-Learning-Modelle. [...]

Dominika Paciorkowska, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied von ClickMeeting. (c) ClickMeeting
Dominika Paciorkowska, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied von ClickMeeting. (c) ClickMeeting

Laut neuestem ClickMeeting-Report „State of Online Events 2022“ sind fast 56 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Fernunterricht auch nach der Pandemie weiter genutzt werden sollte – allerdings in einem hybriden Modell, dem sogenannten Blended Learning. Darüber hinaus ergibt sich aus den Daten von ClickMeeting, dass 41 Prozent der Veranstaltungen, die 2021 auf der Plattform stattfanden, Bildungszwecken dienten.

Rückstand beim Lernstoff als größter Nachteil des Distanzunterrichts

Viele Schulen und Universitäten, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Eltern mussten – und konnten – sich in den vergangenen zwei Jahren bis zu einem gewissen Grad an die neue Situation gewöhnen. Dennoch waren nicht alle Veränderungen leicht zu handhaben, gerade bei neuen und unerwarteten organisatorischen Herausforderungen. Gefragt nach den größten Nachteilen des Distanzunterrichts verwies dabei die Mehrheit auf einen Rückstand beim Lernstoff (70 Prozent) sowie auf negative Auswirkungen der Situation beim Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen (67 Prozent). Auch Eltern waren unmittelbar betroffen: Fast 58 Prozent gaben an, dass Eltern zu Hause die Rolle der Lehrkraft übernehmen müssen. Fast ein Drittel war zudem der Meinung, dass im Zuge des Distanzunterrichts mehr Hausaufgaben vergeben wurden.

Hybride Bildungsmodelle auf dem Vormarsch

Das Jahr 2020 stand in vielen Regionen ganz im Zeichen des Distanzunterrichts und auch 2021 wurde noch teilweise darauf zurückgegriffen. Und während sich 24 Prozent der Befragten klar gegen reine Online-Modelle nach dem Ende der Pandemie aussprechen, können sich fast 18 Prozent weiteren, ausschließlichen Distanzunterricht vorstellen. Die überwiegende Mehrheit allerdings (knapp 56 Prozent) präferiert die „goldene Mitte“ in Form eines hybriden Modells aus Präsenz- und Distanzunterricht.

„Ein hybrides Vorgehen mit Präsenz- und Online-Elementen findet immer mehr Zuspruch, nicht nur für die Arbeit, sondern auch im Rahmen von Schulen, Hochschulen und Ausbildung“, sagt Dominika Paciorkowska, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied von ClickMeeting. „‚Unsere Studie hat gezeigt, dass die Befragten im Jahr 2021 13 Prozent mehr Zustimmung für Blended Learning aufbrachten als im Jahr zuvor, als solche Modelle sehr unerwartet Teil der neuen Realität wurden. E-Learning ist nicht länger nur eine Notlösung, sondern bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Möglichkeiten.“

Der vollständige ClickMeeting-Report „State of Online Events 2022“ steht hier zum Download bereit.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*