Microsoft: Corona-Paket – aber mit Einschränkungen

Angesichts der aktuellen Corona-Situation hat Microsoft ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt: Derzeit wird für KMUs Microsoft Office365 und Microsoft Teams für sechs Monate kostenlos zur Verfügung gestellt. [...]

Dorothee Ritz, General Managerin Microsoft Österreich: Unterstützung für Unternehmen und Schulen. Ritz selbst ist im Homeoffice und erlebt zur Zeit mit ihren Kindern auch hautnah Home-Schooling. (c) Microsoft

Schulen haben bereits bislang Zugang zu kostenlosem Office365. Angesichts der Corona-Situation wird jetzt auch Microsoft Teams den Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt. Allerdings hat der Konzern die Funktionalität von Office365 etwas eingeschränkt, wie wir gestern berichtet haben. Über weitere Einschränkungen der Funktionalität berichtet auch heute „Golem“.

Wir haben mit Dorothee Ritz, General Managerin Microsoft Österreich, über die aktuelle Situation gesprochen. Links zu den Angeboten und Tipps finden Sie weiter unten.

Wie handhabt Ihr eigenes Unternehmen die Corona Krise bzw. welche Maßnahmen werden intern gesetzt?

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität. Uns ist gerade in dieser Situation wichtig, dass wir sie regelmäßig in allen betroffenen Regionen über die aktuelle Lage informieren und bieten auch entsprechend Hilfe an. Momentan sind nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice. Für unsere Kunden und Partner entsteht dadurch außer dem fehlenden persönlichen Kontakt kein merklicher Unterschied. Meetings und auch teilweise Veranstaltungen werden virtuell via Microsoft Teams abgehalten, um in sicherer Distanz produktiv weiterarbeiten zu können. Durch unsere New World of Work Maßnahmen, die wir schon länger leben, ist das mobile Arbeiten für uns kein Neuland, sondern eine bereits gut geübte Praxis. Im Moment eben unter besonderen Bedingungen, vor allem was das Ausmaß betrifft.

Welche Maßnahmen und Aktionen bietet Ihr Unternehmen aufgrund der Corona Krise seinen Kunden?

Wir helfen unseren Kunden und Partner dabei, die richtige Lösung für sie zu finden. Darüber hinaus haben wir ein eingespieltes Team, das bei technischen Schwierigkeiten jederzeit Hilfe leistet. Für Klein- und Mittelunternehmen ist der Blog-Beitrag von Harald Leitenmüller (CTO Microsoft Österreich) sicherlich interessant. Er schlüsselt im Detail auf, welche Services und Angebote KMUs bei Microsoft erwarten. Beispielsweise stellen wir mit besonderen Lizenzen Microsoft Teams und Office 365 für sechs Monate kostenlos zur Verfügung. Im Bildungsbereich ist der Bedarf an digitalen Lösungen für den Unterricht über Nacht rasant gestiegen. Unser Education Team arbeitet kontinuierlich daran, Schulen und Lehrkräfte bei der Umsetzung von Fernunterricht zu unterstützen. Wer mehr darüber wissen möchte, dem kann ich den Blogbeitrag von Christian Wenzl (Education Lead, Microsoft Österreich) empfehlen. Dort hat er die zahlreichen Maßnahmen und Ressourcen, die Schulen und Lehrkräften zu Verfügung stehen, zusammengefasst. Die aktuelle Situation stellt uns alle vor neuen Herausforderungen. Wir sehen es als unsere Aufgabe unsere Lösungen und unser Know-how zu Verfügung zu stellen. Dazu zählen auch Tipps & Tricks wie man produktiv bleibt, auch wenn man von seinem Team örtlich getrennt ist.

Welche Maßnahmen sollten aus Ihrer Sicht wirtschaftspolitisch gesetzt werden oder was wünschen Sie sich?

Wir unterstützen die Maßnahmen, die die Regierung in Österreich setzt, in vollem Umfang. Mir persönlich ist es ein Anliegen, dass dem Thema der digitalen Bildung in Zukunft noch mehr Beachtung geschenkt wird. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche die bestmögliche Bildung bekommen können, auch wenn die Schule aktuell nicht besuchbar ist. Hier wünschen wir uns künftig verstärkt Investitionen und konkrete Lösungen.

Wie gehen Sie persönlich in Ihrem Unternehmen mit der Krise um, wie verhalten Sie sich?

Wir bei Microsoft haben in dieser Krise den großen Vorteil, dass wir zu 100 Prozent von zu Hause arbeiten können und keine physische Produktionsstädte oder Lager haben, in denen die Mitarbeiter vor Ort sein müssen. Ich handhabe es daher genauso wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befinde mich im Homeoffice, unterstütze gleichzeitig meine Kinder beim Home-Schooling. Nicht nur berufliche und schulische Termine finden jetzt virtuell statt, auch im privaten Umfeld hilft uns Videotelefonie und Co, um mit unseren Freunden und Familie weiterhin in Kontakt zu bleiben – und vor allem sich auch zu sehen. Die gewonnene Zeit mit meiner Familie versuche ich ganz bewusst zu erleben.


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