Neuer Besucherrekord bei der Microsoft Tech Conference Austria

Bei ihrer sechsten Ausgabe erzielte die Microsoft Tech Conference 2022 einen neuen Besucherrekord von über 490 Besucher:innen. [...]

Österreichs IT-Community trifft sich wieder bei der TC22 © ETC

Dabei verwandelte sich die Expedithalle der ehemaligen Wiener Ankerbrotfabrik für zwei Tage in einen Innovation- und Tech-Hub, bei dem 25 internationale und 20 nationale Speaker in 45 Sessions die Frage beantworteten: Was gibt es Neues im Microsoft-Umfeld rund um Digitalisierung, Internet of Things, Modern Workplace und weitere Innovationen?

Nach der zweijährigen Corona-Pause konnten sich Interessierte bei Österreichs IT-Veranstaltung des Jahres endlich wieder vor Ort austauschen. Zum zweitägigen Top-Event kamen über 490 Microsoft-Partner:innen und -Kunden:innen aus ganz Österreich.

Dabei teilten erfahrene Expert:innen und Trainer:innen, aber auch Techniker:innen ihre Einsichten zu brandaktuellen Themen und präsentierten in praxisnahen Demos, wie das Wissen tatsächlich angewendet werden kann.

„Nach der Corona-Pause haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Microsoft Tech Conference auch weiter die beste Möglichkeit in Österreich bleibt, sich auf den neuesten IT-Stand zu bringen und zu vernetzen“, sagt Michael Swoboda, Geschäftsführer des Veranstalters ETC – Enterprise Training Center.

„Die heutige IT ist ähnlich komplex wie der menschliche Körper, daher vertrauen immer mehr Firmen auch zu Recht den führenden Fachleuten! Ein paar der Besten haben wir mit der TC22 eine Bühne gegeben.“

Wann gehen wir zurück zum alten Normal?

Das fragt der belgische Autor Peter Hinssen in seiner Keynote „Becoming a Phoenix“. Seine Antwort: In dieser Dekade nicht mehr. Denn gerade erleben wir einen Cocktail von „New Normals“, die das Tempo des Wandels vorantreiben.

Zoom etwa hatte zu Beginn der Pandemie mit einer Bewertung von 48 Milliarden Dollar einen höheren Wert als die sieben größten Fluglinien der Welt zusammen: „Ganz einfach, weil wir aufgehört haben zu fliegen“, sagt Hinssen, „und stattdessen uns digital getroffen haben.“

Unternehmen sollten sich nicht davor fürchten, sondern die Chancen des Wandels sehen, um sich wie ein Phönix aus der „Asche des Alten“ zu erheben und gestärkt aus Krisen hervorzugehen. Denn als das beste Gegenmittel gegen ein sich radikal veränderndes Umfeld hat sich Innovation erwiesen.

Disney hat einen Phönix-Flug vorgemacht: Ihre Themenparks und Kinos mussten in der Pandemie schließen, aber ihre Streaming-Plattform erreichte so schnell 100 Millionen Abonnenten wie noch keine Plattform davor.

Ein Phönix nutzt die Vorteile einer Achterbahnfahrt

Als Beispiel nennt Hinssen den französischen Glas-Produzenten Saint-Gobin, der seine Wurzeln im Venedig des 17.Jahrhunderts hat. Er beweist sich deshalb als Phönix, da er sein Produkt Glas intelligent macht. Denn Saint-Gobin Glas kann durch Sonne und Solarpanele mehr Energie generieren, als für seine Produktion nötig ist. Aktuell wird an Lösungen gearbeitet, Glas als Datenträger anzubieten.

Von BYOD zu Zero Trust

Von einem „New Normal spricht auch der finnische Windows Security-Experte Sami Laiho in seiner Session zur Zukunft von Windows Security. „Denn die Pandemie hat auch die Arbeitsweise der IT stark verändert“, sagt Laiho, „Jetzt nimmt jeder seinen Computer mit nach Hause und arbeitet an seinem Küchentisch.

Wegen des Heimunterrichts müssen Mitarbeiter:innen ihren Computer ihren Kindern leihen. Das sollten sie nicht, tun sie aber trotzdem.“ Unter dem „New Normal“ der IT versteht Laiho allerdings den Übergang des BYOD-Konzepts (= bring your own device) hin zu „Zero Trust“, der neuen Norm für Windows-Sicherheit.

Von Starbucks aus gleich sicher arbeiten wie im Büro

Der Begriff habe zwar einen negativen Beigeschmack, „Zero Trust“ gibt User:innen aber die Möglichkeit, von Starbucks aus genauso sicher zu arbeiten wie aus dem Firmenbüro. Und zwar mit mehrstufigen Authentifizierungen, wie Push-Benachrichtigungen, die am Telefon bestätigt werden müssen.

Vorbei seien die Zeiten, in denen wir vertrauenswürdige interne Netzwerke und das nicht vertrauenswürdige Internet hatten.

Prinzipiell gehe es in der Unternehmenssicherheit darum, zu einem Ansatz der geringsten Rechte, Whitelisting von Anwendungen und insgesamt proaktiver Sicherheit überzugehen. So sagte Microsoft schon 2018, dass 85 Prozent aller Sicherheitsbedrohungen durch den Wechsel zu proaktiver Sicherheit gemildert worden wären.


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