Die richtige IT-Strategie als Wettbewerbsvorteil

adesso Herbst-Symposium vermittelte Top-Managern Impulse für ihre IT-Strategien sowie IT-Entwicklungsprojekte [...]

Die Frage, ob und wie die richtige IT-Strategie einen wesentlichen Mehrwert bzw. Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen darstellen kann, wurde dieser Tage im Rahmen des 1. adesso Herbst-Symposiums sehr konstruktiv diskutiert. Erwin Greiml lud in seiner Funktion als Geschäftsführer von adesso Austria Top-Manager aus ganz Österreich zu diesem Event ein. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer konnte Impulse für Strategien und IT-Entwicklungsprojekte mit nachhause nehmen.
Wie IT vom „lästigen Kostenfaktor“ zum strategischen und wirtschaftlich relevanten Innovationstreiber im Business Development wird, verriet Isabella Mader, die Top CIO des Jahres 2013 und CEO der NetHotels AG, in ihrer Keynote im Rahmen des adesso Herbst Symposiums 2013. Ihr Fazit: „Ja, das geht! Man kann mit IT Unternehmen retten.“ Bewiesen hat Mader das bei der Buchungsplattform NetHotels, deren Geschäftsführung sie 2012 übernahm und die sie mit einer intelligenten IT-Strategie binnen kürzester Zeit zur Erfolgsgeschichte gemacht hat. „Die IT-Strategie muss die Geschäftsstrategie unterstützen. Wie ein Feldherr sollte man alle Entscheidungen auf eine übergeordnete Vision ausrichten. Dazu muss man die eigene Kernkompetenz und den Feind gut kennen“, so Mader.
Ein „State of the Art“ Zulassungssystem für die Medizinmarktaufsicht
Rolf D. Kienapfel, Bereichsleiter IT-Services bei der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) veranschaulichte, wie über ein komplexes Softwareprojekt auf Basis der Entwicklungsmethodik Scrum die AGES in der Lage sein wird, die Arzneimittelzulassung deutlich effizienter und kundenorientierter durchzuführen und auch in Zukunft rascher auf Veränderungen zu reagieren. „Der Schlüssel zum Erfolg lag dabei in der Bildung eines hocheffizienten, fast verschworenen Projektteams, bei dem die Grenzen zwischen externen Entwicklungspartnern und internem Team aufgehoben wurden“, berichtete Kienapfel. Zum Abschluss seines Vortrages unterstrich er nochmals die Leistung des eigenen Projektteams PHAROS und der adesso Austria.
Moderne Java-Anwendungen statt teurer Großrechner-Systeme
Kann man teure Großrechner (Mainframe)-Systeme, die in alten Programmiersprachen wie COBOL oder PL1 geschrieben sind, nahezu vollautomatisch in moderne, zukunftsorientierte Java-Anwendungen, die auf Standardservern lauffähig sind, umwandeln? „Ja, das kann man“, erklärte Johannes Mayr, Chief IT-Architect der UNIQA IT Services GmbH (UITS): „adesso stellt mit seiner ‚Transformer‘-Technologie eine sehr kostengünstige Möglichkeit zur Modernisierung von Mainframe-Anwendungen bereit. Damit lassen sich Großrechnersysteme in Java Systeme umwandeln. Besonders interessant ist die Möglichkeit, wiederkehrende Muster zu erkennen und im Rahmen der Transformation zu optimieren. Das geht weit über eine simple 1:1-Übersetzung hinaus und stellt trotzdem weit weniger Aufwand dar, als das bisher gängige Rewriting oder Replacing der Software.“
Die „New School of IT“
Die Welt der Unternehmens-IT wird sich in sehr naher Zukunft radikal verändern. In welchen wesentlichen Punkten unterscheidet sich die „New School“ von der „Old School“? Gleich drei aktuelle Trends haben Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Prozesse und Organisationen: Mobilität, Agilität und Elastizität. Die „New School of IT“ vereint die unterschiedlichen Strömungen zu einem ganzheitlichen Ansatz. Daraus leitet sie Handlungsempfehlungen für Unternehmen und IT-Entscheider ab, wie Prof. Dr. Volker Gruhn, Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrates der adesso AG sowie Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering an der Universität Duisburg-Essen, ausführte: „Die IT-Abteilungen müssen ihre Rolle innerhalb der Unternehmen neu definieren. Vor allem der Mobilitätsanspruch verändert die Art der Softwareentwicklung grundlegend. Gefragt sind leicht mobilisierbare, einfach integrierbare Applikationen. IT-Abteilungen müssen diese schneller erstellen, schneller zuverlässig in Betrieb bringen, schneller ändern und schneller mit der Software von Partnern integrieren können.“ Gruhn plädiert in diesem Zusammenhang für eine „balancierte Agilität“ in der Softwareentwicklung, die sich auf die wesentlichen Hotspots konzentriert und an den Nebenfronten auf teure Prozesse aus der klassischen Softwareentwicklung verzichtet.


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