Passwortsicherheit im Jahr 2023: Online sicher unterwegs

Das Internet gehört heute zum Alltag der meisten Menschen wie selbstverständlich dazu. [...]

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Immerhin nutzten im Jahr 2022 ganze 67 Millionen Personen in Deutschland das Internet, hiervon sogar 57 Prozent täglich. Rund 33,4 Millionen Personen surfen, arbeiten und spielen mehrmals täglich im Internet. Bei einer Umfrage in Österreich kam heraus, dass 80 Prozent der Befragten ab 14 Jahren das Internet täglich verwenden.

Allerdings sind schon längst nicht mehr nur junge Menschen online, auch bei Personen über 70 Jahre greifen ca. 80 Prozent auf die zahlreichen Online-Dienste zurück. Besonders beliebt sind die praktischen Angebote, etwa die Möglichkeit des bequemen Shoppings, das Online-Banking oder die Kommunikation via Messenger, sozialer Netzwerke oder E-Mail.

All diese Dienste funktionieren zwar grundlegend über eine Internetverbindung, erfordern aber auch einen hohen Schutz. Hierfür kommt in der Regel ein bestimmtes Passwort zum Einsatz. Doch trotz regelmäßiger Warnungen und Berichte mit Bezug auf leicht zu erratende Kennwörter kommen die gängigen Konstruktionen und mangelhafte Sicherungen weiterhin erschreckend häufig zum Einsatz.

Dabei gibt es einfache Tipps, die für ein sicheres Passwort beachtet werden sollten. Auch Hilfe durch externe Software kann genutzt werden, um online sicher unterwegs zu sein.

Sichere Passwörter sind im Internet essenziell

Die meisten Anwender fühlen sich beim Surfen im Internet oder beim Anmelden sicher. Dieses Gefühl täuscht allerdings häufig. Denn immer noch kommen häufig unsichere Passwörter zum Einsatz. Beim Erstellen der Kennwörter erweisen sich vor allem leicht zu merkende Konstruktionen oder Passwörter mit einem persönlichen Bezug als besonders beliebt. Hierfür sorgt vor allem der Wunsch nach einem hohen Komfort beim Anmelden durch den Nutzer. Einfache Kennwörter lassen sich auch einfacher merken und das Risiko, diese zu vergessen, fällt geringer aus.

Allerdings geht mit dem zusätzlichen Komfort auch die Gefahr des einfachen Erratens oder Generierens einher. Findige Kriminelle erhalten somit schnell und einfach Zugriff auf die persönlichen Daten der Anwender oder können die Kontrolle über Benutzerkonten übernehmen. Um dieses Risiko zu minimieren, sollte unbedingt auf zu einfache Kennwörter verzichtet werden. Dies sorgt langfristig für eine hohe Sicherheit, vermeidet finanzielle Risiken oder einen Verlust der persönlichen Daten.

Sicheres Passwort erstellen – so geht es

Das Erstellen eines sicheren Passworts stellt grundsätzlich kein Problem dar. Allerdings sollten hierfür die gängigen Hinweise und Richtlinien beachtet werden. Hierzu gehört etwa das Motto: je länger, desto besser. Kurze Passwörter lassen sich bereits mit der heutigen Rechenleistung schnell knacken, das Sicherheitsniveau fällt also sehr überschaubar aus.

Heutzutage sollten Passwörter mindestens acht Zeichen lang und in diesem Fall sehr komplex sein. Da in der Regel kürzere Kennwörter zum Einsatz kommen, sollten Anwender auf die genaue Zusammensetzung achten. Neben Groß- und Kleinbuchstaben spielen auch Zahlen oder Sonderzeichen eine zentrale Rolle.

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Diese erschweren den Kriminellen das Handwerk deutlich. Auch die richtige Handhabung der erstellten Kennwörter ist besonders wichtig. So sollten keinesfalls identische Passwörter bei unterschiedlichen Diensten genutzt werden.

Denn sollte das Passwort doch einmal geknackt werden, besteht im schlimmsten Fall direkter Zugriff auf unterschiedliche Konten. Wer die Kennwörter zudem auf einem Zettel oder in einem Dokument auf dem Computer notiert, sollte hier auf zusätzliche Sicherungsmaßnahmen achten, etwa eine Verschlüsselung.

Mehr Komfort und Sicherheit dank externer Software

Externe Software stellt eine komfortable und zunehmend gefragte Möglichkeit dar, Kennwörter sicher zu verwalten und zu nutzen. Zu den bekanntesten Beispielen hierfür gehört der Passwort-Manager. Das Programm kann sowohl auf stationären Computern als auch auf mobilen Endgeräten genutzt werden, etwa auf dem Smartphone oder dem Tablet. Somit können die Zugangsdaten auch unterwegs genutzt werden.

Die Software funktioniert mit einem virtuellen Tresor, in welchem die Kennwörter verschlüsselt abgelegt werden. Durch die Nutzung verschiedener Industriestandards, etwa AES (Advanced Encryption Standard), ist es nahezu unmöglich, an die Daten zu gelangen. Passwort-Manager ermöglichen ein automatisches Ausfüllen der Informationen beim Log-in-Vorgang und schlagen zudem ein sicheres Passwort vor, falls ein neues Passwort im Rahmen einer Registrierung angegeben werden muss.

Viele Passwort-Manager, also eine Plattform wie NordPass, bieten weitergehende Funktionen, etwa eine Überprüfung auf Datenlecks oder eine Teilungs-Funktion. Beide Funktionen sind im bekannten Passwort-Manager NordPass übrigens integriert.

Ergänzende Tipps für die persönliche Sicherheit

Mit zusätzlichen Maßnahmen, die vor allem beim Einloggen in persönliche Konten zum Tragen kommen, kann das Sicherheitsniveau eines starken Passworts noch einmal deutlich verbessert werden. Ein bekanntes Stichwort stellt hierbei die Zwei-Faktor-Authentifizierung dar. Diese fungiert als ergänzende Absicherung.

Hierbei muss man nicht nur das Passwort eingeben, sondern dann auch noch meist über eine bestimmte App ein temporäres, immer wechselndes Zahlenpasswort eingeben, um Zugriff auf die Plattform oder das Konto zu erhalten. Aber auch das Zusenden eines ergänzenden Codes an ein Handy oder eine hinterlegte E-Mail-Adresse gehört zu den gängigen Varianten.

Häufig kommt diese Maßnahme etwa beim Banking oder bei finanziellen Transaktionen zum Einsatz, mittlerweile bieten aber immer mehr Dienste dieses Feature an. Allerdings muss dieses in der Regel manuell gesucht und aktiviert werden.

Übrigens: Auch das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) empfiehlt Anwendern die konsequente Verwendung der Zwei-Faktor-Authentifizierung.

(Foto: @envatoelements, By MEFTAHYs-PROTOTYPE)


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