Business und IT verstehen einander nicht wirklich. Es braucht bessere Sprachkompetenzen auf beiden Seiten. Bislang fehlten spezifische Weiterbildungsangebote für die Business-Seite. Die Berner Fachhochschule hat dafür neue Konzepte entwickelt und getestet. [...]
Die Zukunftsvision
Was würde passieren, wenn Business und IT besser miteinander kommunizieren könnten, weil jede Seite die Sprache der anderen Seite versteht? Einfach gesagt: Die IT würde den Unternehmen mehr Mehrwert bringen. Die Resilienz und die Innovationsgeschwindigkeit würden gesteigert.
Darüber hinaus würde ein neues Verständnis von Unternehmensführung entstehen, welches wir uns heute noch gar nicht richtig vorstellen können, weil uns die Anschauungsbeispiele aus der Praxis fehlen.
Die Frage „Wozu ein Sprachkurs?“ hat eine simple Antwort: Weil er den Unterschied macht! Durch den Erfolg von ChatGPT wird der wahrgenommene Unterschied paradoxerweise größer, nicht kleiner. Denn ein bisschen Blabla kann nun jeder, das liefert ChatGPT.
Wer sich unterscheiden will, muss inhaltlich substanzielle Kommunikation zwischen Business und IT realisieren. Wer dies schafft, wird dafür die Konkurrenz hinter sich lassen – und alle werden dies sehen.
Digitalisierungssprachkurs im Verband/im Konzern
- Anbieter
- Die Berner Fachhochschule (BFH), Institut Digital Technology Management, hat das Konzept erarbeitet, bietet es an und führt es durch
- Ziel
- Verbesserung der Kommunikation zwischen Business und IT
- Mittel
- maßgeschneiderte Inhalte zur digitalen Transformation für die Branche/den Konzern – konkret zu Strategie und Umsetzung
- Adressatenkreis
- Geschäftsleitung bei kleinen bis mittleren KMUs, Geschäftsleitung und erste Berichtsebene bei großen KMUs, obere Führungskräfte aus dem Business bei Großunternehmen und Konzernen (zum Beispiel 150 bis 200 Personen bei 10.000 Mitarbeitenden)
- Dauer
- 2 bis 3 Tage
Wichtige Eigenschaften
- Sprache
- Angepasst an branchen- oder konzernspezifische Begrifflichkeiten
- Theorie
- State of the Art, mit illustrativen Metaphern aus dem Alltagsleben (zum Beispiel Stadtarchitektur) verständlich gemacht
- Modelle
- Möglichst einfach verständliche Grafiken plus in der Branche/im Konzern verwendete Artefakte (etwa Unternehmensarchitektur-Darstellungen)
- Beispiele
- Aus der Praxis der Branche/des Konzerns und aus Bereichen von breitem Interesse (Gesundheitswesen, Sport, Medien und so weiter)
- Gestaltung
- Interaktiv, Wechsel von Input und mindestens einem Drittel Breakout-Sessions
- Anspruch
- Sofortige Anwendbarkeit des erworbenen Wissens in der Praxis als Führungskraft im Business, welche IT-Projekte in Auftrag gibt
*Reinhard Riedl beschäftigt sich mit digitalen Ökosystemen und leitet das transdisziplinäre Forschungszentrum «Digital Society» an der Berner Fachhochschule.
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