Vier von zehn Arbeitnehmern fehlen die neuesten digitalen Kenntnisse

Eine Studie des europäischen HR-Dienstleisters SD Worx kommt zu dem Ergebnis, dass vier von zehn Mitarbeitenden Schwierigkeiten haben, den Überblick über alle verfügbaren Anwendungen zu behalten. [...]

73 Prozent der internationalen Unternehmen setzen auf Digitalisierung am Arbeitsplatz. (c) Unsplash
73 Prozent der internationalen Unternehmen setzen auf Digitalisierung am Arbeitsplatz. (c) Unsplash

Insgesamt setzen 73 Prozent der internationalen Unternehmen auf Digitalisierung am Arbeitsplatz. Bei hiesigen Unternehmen ist der Anteil mit 58 Prozent deutlich geringer. Internationale und heimische Arbeitgeber setzen jedoch die gleichen Prioritäten: Ganz oben auf der Agenda steht die Vermittlung digitaler Kompetenzen, dicht gefolgt von der Digitalisierung des Arbeitsplatzes zum Nutzen der Mitarbeitenden. An dritter Stelle steht die Einführung neuer digitaler Produkte und Dienstleistungen. International agierende Organisationen fokussieren sich zudem mehr auf die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden als lokale Betriebe. Sie priorisieren die Einführung und die Optimierung von HR-Technologien zur Verbesserung der Arbeitserfahrung.

HR-Tools müssen integriert werden

Damit Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung voll ausschöpfen können, muss die gesamte Anwendungslandschaft stärker integriert werden. So geben 40 Prozent der Mitarbeiter internationaler Unternehmen an, dass sie Schwierigkeiten haben, den Überblick über die gesamte digitale Anwendungslandschaft zu behalten. Nur gut die Hälfte der befragten internationalen Unternehmen gibt an, dass ihre HR-Systeme weitgehend oder vollständig integriert sind. Bei den deutschen Unternehmen liegt dieser Anteil mit 30 Prozent deutlich niedriger. Hier gibt es also noch viel zu tun.

„Es ist wichtig, immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, aber die Zahlen zeigen auch, dass alle Anwendungen benutzerfreundlich und zentral integriert sein müssen“, erklärt Tom Wouters, Chief Products Officer bei SD Worx. „Nur wenn HR-Anwendungen vollständig miteinander integriert sind, können sie als Einheit funktionieren. Dann können zum Beispiel auch Daten ausgetauscht werden, was einen Mehrwert schafft und die Erstellung interessanter Reportings ermöglicht.“

Stärkerer Investionalsbedarf bei deutschen Unternehmen

Zwar sind sich sowohl internationale als auch lokale Unternehmen einig, dass die Systemintegration unter anderem für bessere Reportings und bessere Analysen wichtig ist, doch mangelt es noch an der Implementierung der richtigen Instrumente. Beispielsweise verfügen nur 42 Prozent der befragten Unternehmen, die ausschließlich in Deutschland tätig sind, über Systeme, die eine nahtlose Übertragung von Entgeltdaten ermöglichen. Bei international tätigen Unternehmen sind es 67 Prozent. 60 Prozent der internationalen Unternehmen geben an, dass sie über eine Plattform zu verfügen, die Entgeltabrechnungsdaten und Daten aus den HR-Systemen zusammenführt. Bei den befragten lokalen Unternehmen liegt dieser Anteil nur bei 24 Prozent.


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