Editorial: CDO neu gedacht

Vor ein, zwei Jahren war der Begriff des "Chief Digital Officers" (CDO) eine Zeit lang modern, um dann genauso schnell wie er aufgetaucht ist, wieder in der Versenkung zu verschwinden. [...]

Oliver Weiss, Chefredakteur ITWELT.at (c) Wolfgang Franz
Oliver Weiss, Chefredakteur ITWELT.at (c) Wolfgang Franz

Inzwischen gibt es die Rolle des CDO wieder. Dieses Mal steht das „D“ aber nicht für „Digital“, sondern für „Data“. Daten sind der Schlüssel zum Erfolg, da sind sich alle einig. Die zunehmende Nutzung von Daten bedeutet, dass Unternehmen Daten aus verschiedenen Quellen und in unterschiedlichen Formaten erfassen und verarbeiten müssen. Und da drückt der Schuh. In vielen Unternehmen herrscht ein regelrechter Datenwildwuchs, was zu Datenqualitätsproblemen und Schwierigkeiten bei der Analyse führt. Das behindert nicht zuletzt die Einführung von KI-Systemen, die als Top-IT-Trend für die nächsten Jahre betrachtet werden: KI-Ergebnisse werden immer nur so vertrauenswürdig sein wie die Daten, mit denen sie gefüttert werden. Fehlerhafte Datenprozesse treten bei der Nutzung von generativen KI-Lösungen deutlicher zu Tage als in den meisten anderen Bereichen. Die erste und entscheidende Frage, die sich Verantwortliche daher stellen müssen, ist also, ob sie den Daten selbst vertrauen. Um diese Frage mit „ja“ beantworten zu können, müssen Unternehmen intensiv an den Themen Datenmanagement, Datenanalyse und Datennutzung arbeiten.

Im Namen des ITWelt.at-Teams wünsche ich daher allen Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches Jahr 2024 mit sauberen Daten.


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