Von Brexit bis Trump – ich werde das Gefühl nicht los, dass die Berechenbarkeit der Welt stark abgenommen hat. [...]
Diese Verunsicherung zeigt sich auch an der Arbeit prominenter Zukunftsforscher. Die von Matthias Horx vor kurzem getätigte Aussage, dass der Trend Digitalisierung überschätzt werde, klingt genauso wenig überzeugend wie seine Prophezeiung aus dem Jahr 2010: „Von Facebook wird in fünf bis sechs Jahren kein Mensch mehr reden.“ Ganz nach Karl Valentins Motto „Früher war die Zukunft auch besser“ stehen die CIOs und IT-Leiter vor dem Scherbenhaufen zertrümmerter Prognosen. Wenn nicht einmal die Zukunft das bringt, was angekündigt wurde, worauf soll man sich dann noch verlassen können?
Man kann’s auch positiv sehen. Verunsicherung ist ein Garant dafür, dass die Arbeit spannend bleibt. Verunsicherung fördert auch spezielle Fähigkeiten wie Flexibilität und Gleichmut. Genau diese Fähigkeiten braucht es, um nicht jede Änderung, die man »so nicht voraussehen konnte« als Hiobsbotschaft zu verstehen. Analog dazu braucht es eine IT-Infrastruktur, die agil ist und gleichzeitig nicht bei jeder Änderung gleich in die Knie geht. Denn eines ist sicher: „The next big thing“ kommt garantiert.
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