Nachhaltige IT durch Kreislaufwirtschaft?

90 Prozent der Entscheider*innen planen laut Umfrage von Gartner in den nächsten zwei Jahren Investitionen in eine nachhaltigere IT. Eine zentrale Strategie: der Aufbau einer IT-Kreislaufwirtschaft. [...]

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Green IT: Ressourcenverbrauch im Fokus

Der Betrieb von Servern, Endgeräten, Netzwerkkomponenten und anderen IT-Systemen ist nicht nur energie-, sondern auch ressourcenintensiv.  Jedes Jahr landen Millionen Tonnen der globalen IT-Infrastruktur als Elektroschrott auf dem Müll – Tendenz steigend. Dabei sind viele Geräte und Bauteile prinzipiell noch funktionsfähig – es fehlt lediglich die Infrastruktur, um die Wiederverwendung dieser IT-Komponenten effektiv zu organisieren. Jeffrey Hewitt von Gartner identifiziert den Bereich der „Infrastructure & Operations“ daher als zentralen Hebel zur Förderung einer nachhaltigen IT: „Von der Optimierung der Rechenzentren und Cloud-Infrastrukturen bis zur Implementierung der IT-Kreislaufwirtschaft – I&O fördert nachhaltige Technologien, die Effizienz und Leistung der Infrastruktur steigern.“

Branchenübergreifende Initiativen setzen Zeichen

Auch von der Anbieterseite gibt es Bemühungen in Richtung einer Green IT. Seit Anfang 2021 sind zahlreiche IT-Provider und Cloud-Anbieter dem europäischen Climate Neutral Data Centre Pact beigetreten. Damit verpflichten sie sich bis 2030 zum Betrieb klimaneutraler Rechenzentren. Wirklich werden soll diese Vision durch eine Kombination aus energieeffizienteren IT-Systemen, dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und einer konsequenten Umsetzung der IT-Kreislaufwirtschaft.

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Kreislaufwirtschaft im Rechenzentrum

Kreislaufwirtschaft basiert auf der Idee, Ressourcen effizient zu nutzen, Abfall zu minimieren und Produkte sowie Materialien so zu gestalten, dass sie wiederverwendet, repariert oder recycelt werden können. Auf die IT übertragen bedeutet dies:  Statt Server und IT-Systeme alle paar Jahre zu ersetzen, sollte die Wiederverwendung bestehender Komponenten im Fokus stehen. Ältere Systeme können aufgerüstet oder für andere Zwecke umfunktioniert werden, solange ihre Energieeffizienz gewahrt bleibt. Einige fortschrittliche Hersteller wie Hewlett Packard Enterprise (HPE) setzen sich bereits seit einiger Zeit dafür ein, das enorme Potenzial der Wiederaufbereitung im IT-Bereich auszuschöpfen. Allein im letzten Jahr hat HPE in seinen Renewal-Centern mehr als 3,1 Millionen Geräte mit einem Gesamtgewicht von 12.000 Tonnen wiederverwertet.

Zusätzlich unterstützen IT-Dienstleister Unternehmen dabei, nachhaltigere Rechenzentren zu gestalten. ACP bietet beispielsweise flexible Technologiemietmodelle an, die einen regelmäßigen Austausch der gemieteten Hardware gegen energieeffizientere Systeme ermöglichen. Die Altgeräte werden dabei nachhaltig verwertet, und die Erlöse aus der Verwertung tragen dazu bei, die monatlichen Nutzungsgebühren zu reduzieren.

Fazit

IT-Systeme wachsen weiterhin rasant – und damit auch ihr ökologischer Fußabdruck. Ein wichtiger Hebel für eine nachhaltigere IT ist die Verlängerung der Lebensdauer von Komponenten, die heute vielfach weit vor dem Ablauf ihrer Lebensdauer entsorgt werden.

Bei der Einführung einer solchen Kreislaufwirtschaft in der IT sind Unternehmen nicht mehr auf sich allein gestellt. Mit Unterstützung von IT-Dienstleistern wie ACP und Technologiepartnern wie HPE können Unternehmen den nächsten Schritt in Richtung eines nachhaltigen Rechenzentrums gehen.

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