KI-gestützte Videoüberwachung im Einzelhandel

Wenn Einzelhändler KI-Videoüberwachungssysteme implementieren, um die Sicherheit zu erhöhen, müssen sie über die richtige IT-Infrastruktur verfügen, um diese Systeme zu unterstützen. [...]

Foto: Peggy&MarcoLachmann-Anke/Pixabay

Viele Einzelhändler blicken auf ein erfolgreiches Weihnachts- und Jahresendgeschäft zurück und sollten eigentlich zufrieden sein. Zeitgleich untergräbt der Warenschwund die Rentabilität der Einzelhändler und ihre gute Laune.

An erster Stelle steht dabei der Diebstahl, der in allen Phasen der Einzelhandelslieferkette auftreten kann, von der Herstellung bis zum Verkauf. Dazu gehören Ladendiebstahl durch Kunden, Diebstahl durch Mitarbeiter, Lieferantenbetrug und organisierte Bandenkriminalität im Einzelhandel, international als Organized Retail Crime (ORC) geläufig.

Um den Schwund zu bekämpfen und eine sicherere Umgebung für Kunden und Mitarbeiter zu schaffen, ist eine neue Strategie erforderlich. Einzelhändler aller Größenordnungen investieren verstärkt in Videoüberwachungslösungen, unterstützt durch künstliche Intelligenz (KI).

Anlässlich der Ende Februar in Düsseldorf stattfindenden EuroShop, der führenden Messe für Retail Technology, erläutert Pure Storage die technologischen Voraussetzungen und Folgen, die durch KI-gestützte Videoüberwachung im Einzelhandel entstehen:

Die wachsamen Augen von KI-Videoüberwachungssystemen können eine starke Abschreckung für Verbrecher darstellen. Außerdem liefern sie aussagekräftige Beweise für Ermittlungen und fortschrittliche Analysen, die eine proaktivere Sicherheit ermöglichen.

Viele Einzelhändler haben erkannt, dass die KI-Videoüberwachung ihnen auch dabei helfen kann, effizienter zu arbeiten, indem sie ihnen zeitnahe Einblicke in viele Aspekte ihres Geschäftsbetriebs verschafft, einschließlich der Art und Weise, wie sie ihre Bestände verwalten, ihr Personal einsetzen und ihren Kunden einen guten Service bieten.

Datenflut durch KI-gestützte Überwachung

Wenn Einzelhändler moderne Videoüberwachungslösungen implementieren wollen, um die Sicherheit zu erhöhen, benötigen sie die richtige IT-Infrastruktur, um diese betreiben zu können. KI-gestützte Videoüberwachungssysteme generieren riesige Datenmengen, die von hochauflösenden Videofeeds bis hin zu Metadaten reichen, extrahiert durch fortschrittliche Analysen.

Wenn Einzelhändler Technologien wie Gesichtserkennung, Verhaltensanalyse und Objektverfolgung einsetzen, nehmen Umfang, Geschwindigkeit und Vielfalt der Daten erheblich zu. Diese Datenflut erfordert Speicherlösungen, die den besonderen Anforderungen der KI-gestützten Überwachung gerecht werden.

Der folgende Überblick führt einige der wichtigsten Überlegungen auf, die Einzelhändler bei der Umstellung auf leistungsfähigere und intelligentere Überwachungssysteme anstellen sollten, um ihre Investitionen zu maximieren.

Pure Storage erachtet die folgenden acht Punkte für besonders relevant:

1. Speicherkapazität

Dies ist zweifelsohne die wichtigste Überlegung. Einzelhändler müssen sicherstellen, dass ihre Speicherkapazität mit den ständig wachsenden Mengen an unstrukturierten Daten, einschließlich Videomaterial und zugehörigen Metadaten, Schritt halten kann. KI-Analysen erzeugen zusätzliche Datenebenen und erfordern Speicherlösungen, die sich im Laufe der Zeit problemlos skalieren lassen.

2. Hohe Leistung und Durchsatz

KI-Anwendungen in der Videoüberwachung erfordern leistungsstarke Speicherlösungen mit schnellen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Der schnelle Zugriff auf Daten ist für Echtzeitanalysen und schnelle Reaktionen auf Sicherheitsereignisse entscheidend.

3. Aufbewahrungsfrist und Compliance

Einzelhändler müssen sich an bestimmte Aufbewahrungsfristen für Videomaterial halten, die häufig von gesetzlichen Vorschriften vorgegeben sind. Das bedeutet, dass jede Speicherlösung, die ein Einzelhandelsunternehmen zur Unterstützung von KI-gestützten Videoüberwachungssystemen implementiert, eine langfristige Aufbewahrung ohne Leistungseinbußen ermöglichen sollte. Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen ist unerlässlich, um rechtliche und behördliche Konsequenzen zu vermeiden.

4. Redundanz und Verlässlichkeit

Redundanz und Zuverlässigkeit sind entscheidend für die Vermeidung von Datenverlusten im Falle von Hardwareausfällen. Die Implementierung von fehlertoleranten Speicherlösungen erhöht die Zuverlässigkeit der Daten und gewährleistet einen kontinuierlichen Überwachungsbetrieb. Zu achten ist auf eine Lösung, die nicht nur Datensicherung, sondern auch schnelle Wiederherstellung in großem Umfang bietet.

5. Datenübertragungsgeschwindigkeiten

KI-gestützte Überwachungssysteme mit Echtzeit-Analysefunktionen sind auf einen schnellen Zugriff auf gespeicherte Daten angewiesen. Daher müssen diese Systeme durch einen robusten Speicher unterstützt werden, der eine schnelle Datenübertragung ermöglicht und mit der kontinuierlichen Aufzeichnung und Abfrage von Videodaten Schritt halten kann.

6. Kompatibilität mit KI-Workloads

Datenspeicherlösungen für die KI-gesteuerte Videoüberwachung sollten für die Bewältigung der spezifischen Workloads im Zusammenhang mit der KI-Analyse optimiert sein. Dazu gehören der effiziente Abruf von Videosegmenten für die Analyse, die Speicherung von Metadaten und die parallele Verarbeitung, um den Anforderungen mehrerer gleichzeitig laufender KI-Algorithmen gerecht zu werden.

7. Edge-Storage für dezentralisierte Systeme

Viele Einzelhandelsumgebungen verfügen über verteilte Überwachungssysteme und müssen die Videoanalyse am Edge ausführen. Mit Edge-Storage-Lösungen können sie Daten lokal speichern und verarbeiten und die Notwendigkeit einer ständigen Datenübertragung an einen zentralen Standort reduzieren.

8. Cybersicherheitsmaßnahmen

Die KI-Videoüberwachung im Einzelhandel wirft verschiedene Probleme im Bereich der Cybersicherheit auf, darunter Datenschutzprobleme, unbefugter Zugriff auf Daten und Malware-Infektionen. Verschlüsselung, robuste Zugangskontrollen und regelmäßige Sicherheitsupdates sind wesentliche Maßnahmen, die Einzelhändlern helfen, sensible Videodaten zu schützen.

Eine weitere Maßnahme ist die Verwendung von Datenspeichern, die Ransomware-Angriffe abwehren, indem sie wichtige Daten vor Veränderung oder Zerstörung schützen und eine schnelle und vollständige Wiederherstellung ermöglichen.

Optimale Nutzung von KI-gestützter Videoüberwachung mittels All-Flash-Storage

Die Modernisierung der Datenspeicherung geht Hand in Hand mit der Implementierung von KI-gestützter Videoüberwachung. Festplatten sind nach Meinung von Pure Storage hierbei aber nicht die Basis, auf die sich Einzelhändler verlassen können, um das Rohdatenmaterial in ihrem Kampf gegen Warenschwund und Bedrohungen wie ORC und Cyberangriffe optimal zu nutzen.

Einzelhändler sollten sich außerdem bemühen, moderne Speicher- und Videoüberwachungssysteme zeitnah zu implementieren, wenn sie bereit sein wollen, in diesem Jahr ihre Gewinne zu steigern, anstatt unnötige Verluste zu zählen.

Moderne Storage-Lösungen – idealerweise basierend auf Flash-Technologie – helfen Einzelhändlern und anderen Unternehmen dabei, den Wert ihrer Daten, einschließlich unstrukturierter Rohdaten wie Videos, voll auszuschöpfen.

Entsprechende Daten- und Analyselösungen bieten die Tools und Funktionen, die Unternehmen benötigen, um modernen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden, die Risiken für Kunden, Mitarbeiter und den Geschäftsbetrieb zu reduzieren sowie die Effizienz und Rentabilität zu steigern.


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